Im Ergebnis einer Anhörung der beteiligten Kreise, die am 31. 1. 1997 in München stattfand, hat die Landesvereinigung der Erzeugergemeinschaften für Qualitätsgetreide in Bayern für Sommerbraugerste der Ernte 1997 einen Nettoerzeugerpreis von 28,50 bis 29,25 DM/dt - plus Mehrwertsteuer - empfohlen (Vorjahr 32,00 DM/dt).
Die Vertragsbedingungen sind nach einer Mitteilung des Bayerischen Brauerbundes die gleichen wie im Vorjahr: nachweisliche Verwendung zertifizierten Saatgutes, Eiweiß max. 11,5%, Wassergehalt max. 14,5%. Bei Realisierung dieser Empfehlung sinken die Erzeugererlöse (ohne MwSt.) im nächsten Getreidewirtschaftsjahr (1. 7. 1997 bis 30. 6. 1998) gegenüber dem Jahr 1996/97 um 2,75 bis 3,50 DM/dt..
Bundeswirtschaftsminister Dr. Günter Rexrodt führte am 18. März 1997 ein eingehendes Gespräch mit Vertretern der deutschen Ernährungsindustrie und Pflanzenzüchtern über Chancen und Risiken der Gentechnik bei Lebensmitteln und Agrarprodukten. Minister Rexrodt: „Die künftige Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Lebensmittelindustrie und Pflanzenzüchtung hängt entscheidend vom Einsatz der Gentechnik ab. Es muß endlich Schluß sein mit rechtswidrigen Aktionen und mit Angstkampagnen der Gentechnikgegner, die schon große Teile der Pharmaindustrie außer Landes getrieben haben und jetzt auch Arbeitsplätze in der Land- und Ernährungswirtschaft gefährden. Deutschland kann und darf sich nicht vom technologischen Fortschritt abkoppeln, sonst verliert es im weltweiten Konkurrenzkampf den Anschluß..
Wie der Ernährungsdienst berichtet, lassen sich derzeit größere Braugerstenmengen nur mit Preiszugeständnissen absetzen, -- da sich sowohl bei den Brauereien als auch bei Mälzereien ausreichende Malzbestände gebildet haben.
Nach einer repräsentativen Trendstudie der GfK, Nürnberg, haben 15% der Befragten die neuen Ladenöffnungszeiten im November und Dezember einmal genutzt, 30% zweimal und häufiger, 55% aber nie. -- Am Abend wurden die großen Verbrauchermärkte häufiger besucht, die kleineren Geschäfte seltener. Einkaufsschwerpunkte wurden der Freitagabend und der Samstagnachmittag.
An der DLG-Prüfung 1996 für Bier haben 567 Biere teilgenommen. Davon wurden 445 (78%) prämiert. -- Von den ausgezeichneten Bieren erhielten 29% den Großen Preis für hervorragende Qualität, 68% den Silbernen Preis für sehr gute Qualität und 3% den Bronzenen Preis. Rund 10% aller im deutschen Markt befindlichen Biere besitzen das DLG-Qualitätszeichen.
Durch die Novellierung der BlmSchG hat sich die Genehmigungsbedürftigkeit für NH3-Anlagen geändert. Sicherheitsaspekte und generelle Anforderungen werden in Genehmigungsverfahren jedoch unterschiedlich beurteilt.
Der Bayerische Brauerbund wies aus gegebenem Anlaß darauf hin, daß ein Gastwirt, der seinen Gästen ein bestimmtes Marken-Bier anbietet, -- tatsächlich aber anstatt des Marken-Bieres im Marken-Glas lediglich Billigbier ausschenkt, sowohl gegen die guten Sitten, als auch gegen das Irreführungsverbot verstößt (§§ 1,3 Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb).
Aufgrund des rückläufigen Biermarktes in der Bundesrepublik im Jahr 1996 hat sich die Rangfolgeliste der Brauereigruppen und Privatbrauereien mit einem Gesamtausstoß über 2 Mio hl so gut wie gar nicht verändert.
Es ist also für 1996 überwiegend eine Konsolidierungsphase für die Brauereigruppen festzustellen. Bei den Privatbrauereien stellte sich jedoch heraus, daß die stärkste Steigerung mit 160 000 hl die Krombacher Brauerei erzielte, gefolgt von der Bitburger Brauerei mit 100 000 hl.
Die Veltins Brauerei erreichte einen geringfügigen Anstieg, während die König Brauerei einen geringfügigen Rückgang zu verzeichnen hatte.
Betrachtet man die Brauereigruppen, so fällt besonders die Gilde Brau AG auf, die gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um fast 200 000 hl erzielte.h.
Die ersten beiden Monate des Börsenjahres 1997 waren von einem anhaltenden Höhenflug der Aktienkurse gekennzeichnet. Im Segment der Brauereiaktien hat sich wenig verändert.
Zu den anhaltenden Verlierern des Marktes gehörte Brau und Brunnen mit einem weiteren Rückgang auf 135 DM. Das Unternehmen ist z.Zt. fast täglich in den Schlagzeilen der Wirtschaftspresse zu finden, auch weil man sich im Zuge der Sanierung von erheblichen Vermögenswerten trennt.
Zu den ersten Maßnahmen gehören die Auflösung des Joint- venture Apollinaris-Schweppes zum Jahresende 1998, der Verkauf der Heidelberger Schloßquell-Brauerei, des Anteils an der polnischen Okocim-Brauerei sowie der rumänischen Beteiligungen an Haber, Ursus und Pitber. Die Zahl der Biermarken soll von 50 auf 25 reduziert werden.a.
Im September 1996 wurde die Hausbrauerei „Zeche Jacobi“ im Duisburger Centro-Park eröffnet, das jüngste Projekt der beiden erfolgreichen Unternehmer Detlev Rempe und Gerald Friedauer. Die „Brauwelt“ stellt die neue Gasthausbrauerei vor, aber auch das Konzept der 1991 gegründeten „Rempe & Friedauer Gastronomie-Verwaltungs-GmbH“
Im Rahmen dieser Reihe werden Gasthausbrauereien aus aller Welt kurz vorgestellt, im vorliegenden Falle das Royal Hofbräuhaus in Bangkok, Thailand und die Novomestsky Pivovar in Prag, Tschechische Republik.
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