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Im Vergleich zu 1989 ist im letzten Jahr der Bierausstoß in Rumänien von 11,7 Mio hl auf 8,9 Mio hl zurückgegangen. In Rumänien gibt es zur Zeit 45 größere Brauereien mit einem Ausstoß von über 100 000 hl und über 100 mit einem Ausstoß unter 50 000 hl. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 38 l/Jahr. Die Brauereien fordern jetzt eine Senkung der Biersteuer um 5%. Würde die Regierung zustimmen, könnte sich der Preis für einheimisches Bier um 25 bis 30% reduzieren.

Nach Angaben der Lithuanian Brewers’ Association wurden 1996 in Litauen 1,30 Mio hl Bier getrunken. Davon brauten 1,12 Mio hl (+ 4% gegenüber 1995) die großen Brauereien; der Rest teilt sich auf rund 200 Kleinbetriebe auf. Marktführer ist die Brauerei Utenos mit einem Ausstoß von 395 000 hl (1995: 380 000 hl), gefolgt von dem großen Gewinner des Jahres 1996, der Kalnapilis Brauerei, mit 244 000 hl. Auf Rang 3 liegt die Svyturys-Brauerei mit 174 000 hl. Die Kalnapilis Brauerei strebt für 1997 die Marktführerschaft an. Der Bierimport nahm 1996 ab und sank um rund 22 000 hl auf 66 000 hl Bier.

Zum 1. März 1997 hat Don Kitchen sein neues Amt als Präsident der Labatt Breweries, Toronto/Kanada, einer Tochter der belgischen Interbrew SA, angetreten. Er ist bei Colgate-Palmolive Co. ausgeschieden, wo er unter anderem Leiter der Puerto-Rico-Geschäfte und Vizepräsident im Verkauf für Nordamerika war.

Nach dem Ergebnis ihrer Verbraucherbefragung, wonach fast 60% der befragten Frauen erklärten, daß sie ganz wenig oder überhaupt kein Bier trinken, interessierte sich nun die Brau Ring Kooperationsgesellschaft Privater Brauereien auch für die Meinung junger Leute zwischen 18 und 25 Jahren.
Das jetzt vorliegende neue Umfrageergebnis zeigt zunächst auf, daß die Heranwachsenden in keinster Weise markentreu sind, andererseits sich aber für Innovationen und New-Age-Getränke sehr offen zeigen. Die jungen Frauen in dieser Altersgruppe lehnen Bier vorwiegend ab, weil sie in ihrer Vorstellung an den „deutschen Bierbauch“ denken. Nach Aussage von Gebhardt-Euler werden sich die mittelständischen Privatbrauereien an dieser traurigen Bierarena der „Potemkinschen Dörfer“ nicht beteiligen..

Nach vorläufigen Berechnungen mußte die deutsche Erfrischungsgetränke-Industrie 1996 trotz einer vielversprechenden Entwicklung bis Juni (ca. 5% Zuwachs) einen Produktionsrückgang von 0,5 - 1% hinnehmen. Der Pro-Kopf-Verbrauch sank auf 89,0 l (1995: 89,7 l).
Die verregneten Sommermonate Juli und August verursachten einen Rückgang zwischen 16 und 18%, die auch durch ein positives Dezembergeschäft (ca. + 2%) nicht aufgefangen werden konnten.
Die Gewinner des Jahres 1996 waren Wasser-Frucht-Getränke, besonders Apfelschorle sowie Eistee, jedoch haben beide noch einen geringen Marktanteil (1% bzw. 5%). Spitzenreiter sind nach wie vor Kola-Getränke mit rund 45% Marktanteil.
Carl J..

Der Bierabsatz in der BRD ist im Jahr 1996 gegenüber dem Vorjahr um 2 - 3% zurückgegangen. Bei den einzelnen Sorten sind unterschiedlich starke Rückgänge festzustellen.
Offenbar sind im Weißbiermarkt noch Absatzsteigerungen vom Gesamtausstoß her festzustellen, das kann aber auch durch Ausfuhrerhöhungen hervorgerufen worden sein.
Bei der Analyse der in der Tabelle wiedergegebenen Vergleichszahlen für die zehn größten Weißbierhersteller ist die höchste Steigerung beim zweitgrößten Hersteller Paulaner (einschließlich Hacker-Pschorr) mit fast 100 000 hl festzustellen. Spaten-Franziskaner erzielten eine Steigerung um circa 43 000 hl und liegen damit an zweiter Stelle im Bereich der Absatzsteigerungen im Jahr 1996. Es folgt Schöffenhofer mit einer Steigerung um circa 40 000 hl an 3..

Eine durch mangelnde Innovationsbereitschaft verursachte Wachstumsschwäche ist lt. Roland Berger, München, die Hauptursache für die Massenarbeitslosigkeit. Für Berger gibt es nach einem Bericht in der Süddeutschen Zeitung vom 27./28. März 1997 drei Strategien gegen die Arbeitslosigkeit: Mehr Innovationen bei einem beschleunigten Strukturwandel, Senkung der Arbeitskosten und Umverteilung der Arbeit ohne Lohnausgleich. Allerdings verspricht nur die erste Alternative Erfolg. Leider haben die meisten Firmenmanager in den letzten Jahren ihre Kräfte auf die Verbesserung der Betriebsabläufe konzentriert.B. der Ideenreichtum, unter den Tisch fallen.
Deutsche Firmen, so fordert Berger, müssen versuchen, technologisch eine Marktführerschaft anzustreben bzw. So leiden z.B.h..

Um den Stand der Entwicklung im Bereich Informa-tionstechnik in den deutschen Brauereien aktuell zu analysieren, wurde vom FIQS der VLB Berlin im August letzten Jahres eine Betriebsbefragung durchgeführt. Insgesamt 85 Brauereien konnten in die Auswertung aufgenommen werden, bei der von Software- und Hardwareausstattung, Netzwerktechnologie bis zu Datenbank und Internetbetrieb interessante Informationen aus der Branche gesammelt wurden.

Mitte September 1996 wurde die neue Braustätte der San Miguel Brewery Hongkong Ltd. in Yuen Long, 50 km von Hongkong City entfernt, offiziell in Betrieb genommen (Abb. 1 und 2). Die hochmoderne Brauerei zeichnet sich durch große Flexibilität aus und wurde gezielt für die Produktion von Spezialbieren geplant. Federführend für die Realisierung des Gesamtprojektes war die Huppmann-Gruppe, Kitzingen.

Im zweiten Teil dieser Beitragsreihe werden weitere Umfrageergebnisse und sich daraus ergebende Schlußfolgerungen dargestellt, anhand derer Brauereien ihre eigene Situation kritisch überprüfen können.

Als im Oktober letzten Jahres die Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) zur jährlichen Generalversammlung nach Leipzig lud, stand eine für die Zukunft der Branche entscheidende Beschlußfassung auf der Tagesordnung - man traf sich in der Absicht, u.a. die Einführung eines GDB-Kunststoffflaschen-Pools 1,0 l zu verabschieden.

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