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Im Braujahr 1996/97 ist der Bierkonsum in der Schweiz um 1,3% auf 4,249 Mio hl zurückgegangen. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt jetzt bei 59,5 l (60,6 l im Jahre 1995/96). Die inländische Produktion ging um 1,7% auf 3,5 Mio hl zurück. Die Importe erhöhten sich um 0,8% auf 0,714 Mio hl. Damit lag der Marktanteil der einheimischen Biere bei 83,2 % (83,5%), der Marktanteil der Importbiere bei 16,8% (16,5%). In den Export gingen 28 348 hl (30 164 hl).

Die tschechische Wettbewerbsbehörde hat Mitte Dezember nach einem Bericht der Prague Post die Fusion zwischen der Brauerei Radegast und der Plzensky Prazdroj zunächst untersagt. Beide Brauereien zusammen hätten einen Marktanteil von über 40% erreicht. Dies hätte den Wettbewerbsregeln des Landes widersprochen. Radegast war in einen Streit zwischen der britischen Bass plc, die 33% der Anteile hält, und der japanischen Bank Nomura geraten, die über die IMP Finance mit Sitz in Holland 58% des Radegast-Kapitals kontrolliert. Bass selber besitzt an den Prager Brauereien einen Anteil von 55% und will seine Beteiligung an Radegast ausbauen. Ziel von Bass ist es, in Tschechien eine Brauereigruppe aufzubauen, die einen Marktanteil von 20 bis 25% besitzt..

In Deutschland sind aus der Ernte 97 bis Ende des Jahres insgesamt 667 781 Ztr Hopfen abewogen worden, davon allein 562 750 Ztr im Anbaugebiet Hallertau, 50 235 Ztr in Tettnang, 35 600 Ztr im Anbaugebiet Elbe-Saale und 16 574 Ztr in Spalt. Die Preise schwanken je nach Sorte zwischen 120 DM/Ztr und 300 DM/Ztr.

Vom 19. bis 21. Mai 1997 fand an der Universität „Politechnica“ in Timisoara (Rumänien) das zweite rumänisch-deutsche Symposium „Thermische Prozesse im umweltfreundlichen Maschinenbau und industrielle Ausrüstungen“ statt.

In den Wirtschaftsspalten der Tageszeitungen und in den Wirtschaftsmagazinen wird die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland für das Jahr 1998 recht positiv eingeschätzt. Die Auswirkungen auf die Arbeitslosenzahlen werden allerdings eher negativ eingestuft. Die einzelnen Branchen unterscheiden sich in der Einschätzung ihrer Chancen für 1998 zum Teil ganz erheblich.
Die Nahrungsmittelhersteller dürften kaum in der Lage sein, ihren Umsatz von etwa 220 Mrd DM noch zu steigern. Deutschlands drittgrößter Industriezweig mit etwa 520 000 Beschäftigten leidet weiter unter der schwachen Inlandskonjunktur. Abhilfe könnte hier nur der Export bringen, der aber in dieser Branche nur 10,4% des Umsatzes ausmacht.
Den Handel erwartet 1998 das sechste Minusjahr in Folge..

Nach einer bundesweiten Umfrage der Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) stimmen 99% der Befragten mit der Qualität deutscher Biere voll überein. Für 45% ist das Reinheitsgebot ein entscheidendes Unterscheidungsmerkmal zwischen deutschen und ausländischen Bieren. 78% der Erwachsenen ab 30 Jahren bekennen sich zum regelmäßigen Biergenuß.

Die Kammersieger des diesjährigen Freiwilligen Praktischen Leistungswettbewerbs wurden in feierlichem Rahmen in der Stadthalle Gersthofen ausgezeichnet. Bernhard Göhl, Engelbräu Rettenberg aus dem Oberallgäu, wurde bester Brauer und Mälzer auf Kammerebene und erhielt vom Vizepräsidenten der Handwerkskammer Schwaben, Martin Schreiber (rechts), seine Urkunde und ein Geschenk.

Michael Wagner, Wasserburg am Bodensee, brachte einige Neuentwicklungen auf den Tisch. Neben dem „Saving-Mat“, ein Bieruntersetzer mit bis zu dreimal längerer Einsatzzeit als bei herkömmlichen Deckeln, entwickelte er die „Euro-Mat“, mit der Getränke und Essen direkt auf den Deckel aufgeschrieben werden. So soll das lästige Eingeben der Einzelposten an der Kasse reduziert werden. Durch die fortlaufende Nummerierung ist sichergestellt, daß korrekt abgerechnet wird.

Ihre Beteiligung an der mexikanischen Brauerei Grupo Modelo hat die Anheuser-Busch Cos Inc., St. Louis/USA, auf 37% (+19,3%) aufgestockt. Anheuser-Busch zahlte für den zusätzlichen Anteil nach eigenen Angaben 605 Mio US-$. Weiterhin wurde die Ausübung bestehender Optionsrechte vom Anheuser-Busch-Vorstand autorisiert. Dadurch könnte sich die Beteiligung auf 50,2% erhöhen.

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres hat Anheuser-Busch 52,8 Mio hl Bier in den USA abgesetzt, ungefähr gleich viel wie im ersten Halbjahr 1996. Miller mußte im gleichen Zeitraum einen Verlust von 2,8% auf 26,3 Mio hl hinnehmen. Coors dagegen erzielte ein Plus von 2,4% auf 12,05 Mio hl. Stroh nahm um 9,9% auf 9,8 Mio hl ab. Die restlichen einheimischen Brauereien dagegegen nahmen um 13,7% auf 8,12 Mio hl zu.

Der Biermarkt in den USA stagnierte in den letzten zehn Jahren, im wichtigsten Teilmarkt, Kalifornien, war er sogar rückläufig. Einer der Gründe dafür ist das in den letzten Jahren gestiegene Fitneß- und Ernährungsbewußtsein der US-Bevölkerung. Preissenkungen sollen der schwächeren Nachfrage entgegenwirken, führen jedoch zu einem verschärften Wettbewerb, der dem Verbraucher günstigere Preise, den Brauereien jedoch geringere Gewinne beschert.
Vier Konzerne teilen sich insgesamt 85,5% des US-Bierabsatzes; davon entfallen 45,4% auf Anheuser-Busch Co., St. Louis, 21,8 % auf Miller Brewing Co. 10% auf Coors und 8,3% auf Stroh. Für den Bierabsatz sind auf dem amerikanischen Markt neben dem Preis auch das Produktimage und die Werbung entscheidend.h. insgesamt rd. 200,5 Mio barrels Bier auf..

Die Regierung der Slowakei hat nur den vier größten Brauereien Tschechiens, Pilsner Brauereien, Budejovicky Budvar, Staropramen und Radegast, erlaubt, lediglich 70% der geplanten Bierimporte aus Tschechien zu liefern. Im letzten Jahr hatten die tschechischen Brauereien 650 000 hl in die Slowakei importiert.
Für das laufende Jahr rechneten sie mit insgesamt 700 000 bis 800 000 hl, nachdem die slowakische Regierung die Importabgabe erhöht hatte. Die Slowakei setzte aber die Importquote für tschechisches Bier auf 530 000 hl fest.
In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres setzten die tschechischen Brauereien in der Slowakei bereits 174 000 hl ab, 17% mehr als im letzten Jahr..

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