Seit Anfang April wird beim Friesischen Brauhaus zu Jever der neue Gärkeller eingesetzt. Die Investition war im Rahmen der Kapazitätserweiterung nötig geworden und umfaßt Gärkeller, Hefekeller, Hefeherführung und CIP-Anlage. Im folgenden Beitrag werden die neuen Anlagen vorgestellt.
Ausstoßzuwachs war für die Jever Brauer Anlaß zu Anlageninvestitionen, von denen der neue Gärkeller einen wichtigen Teil einnimmt.
Der neue Gärkeller, geplant und verrohrt von der Firma Südmo Schleicher AG, Riesbürg, ermöglicht eine Kapazitätserweiterung in diesem Bereich von bisher 1,5 Mio auf 2 Mio hl/a. Der Tankbereich und die Steuerwarte sowie das Hefemanagement und eine neue CIP-Anlage wurden in einem neuen Gebäude direkt auf dem Brauereistandort untergebracht..
Das deutsche Nationalgetränk Bier wird auch in Thailand immer beliebter. Um die steigende Nachfrage nach Bier dort erfüllen zu können, errichtete die Boon Rawd Brewery, Bangkok, in der Industriegroßstadt Khon Kaen, rund 450 km nordöstlich von Bangkok, in zwei Baustufen eine Brauerei mit modernster Produktionstechnik und einem Jahresausstoßvolumen von 4 Mio hl Bier.
Im Januar 1997 erhielt Siemens Würzburg, Bereich Anlagenbau und Technische Dienstleistungen (ATD), von der Boon Rawd Brewery Bangkok den Auftrag, als Gesamtunternehmer die komplette Prozeßautomatisierung der zweiten Baustufe (Anlagenerweiterung von 2 auf 4 Mio hl Jahresproduktion) zu verwirklichen.
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Während einer Chinareise vom 6. bis 13. Juni 1998 konnten durch Vertreter der WBA-Doemens in Gräfelfing konstruktive Gespräche für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit mit der chinesischen Regierung geführt werden. Gleichzeitig wurden in einem gemeinsam mit dem amerikanischen Brauereiinstitut Siebel durchgeführten Technologischen Seminar am BGFI (Bier-Getränke-Forschungs-Institut) in Quindao die Weichen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Hinblick auf die internationale Brauerausbildung gestellt.
Im Bundesgebiet wurden im ersten Halbjahr 1998 nach einer Mitteilung der Gesellschaft für Glasrecycling und Abfallvermeidung, Ravensburg, 34,3 kg Altglas pro Einwohner gesammelt, mehr als im Vorjahr. Spitzenreiter sind die Einwohner in Mecklenburg-Vorpommern mit 40,8 kg. An letzter Stelle liegen die Hamburger mit nur 28,4 kg Altglas/Kopf.
Das in Dänemark geltende Verbot der Verwendung von Metalldosen für Getränke stimmt nicht mit den Vorschriften der EU-Verpackungsrichtlinien überein, ebenso wenig wie das Verbot für Getränke einheimischen Ursprungs in Einweg-Glas- oder Plastikbehälter. Die EU- Kommission hat Dänemark jetzt ermahnt, die entsprechenden Richtlinien den EU-Vorschriften anzupassen.
Im Rahmen der 85. Oktobertagung der VLB, zu der über 530 Teilnehmer nach Berlin gekommen waren, fand am 5. und 6. Oktober 1998 das Forum „Getränkeindustrie und Getränkehandel – Synergien, Gegensätze und gemeinsame Strategien für das kommende Jahrtausend“ mit 110 Teilnehmern statt.
Unter der Leitung von Stefan Großekettler, Geschäftsführer der Schultheiß-Brauerei GmbH, Berlin, ging es am ersten Tag zunächst um das Sorgenkind Gastronomie und dann um Keg-Identsysteme.
Der zweite Tag war den Entwicklungen und Potentialen im Bereich Logistik durch Anwendung neuer elektronischer Systeme (ECR) unter Leitung von Dr. W. Lenzhofer, Geschäftsführer der Privatbrauerei Diebels, Issum, gewidmet.
Die „Brauwelt“ (Der „Getränkemarkt“) wird über die einzelnen Referate noch eigens berichten.
Interbrew N.V., Leuven/Belgien, der Welt viertgrößte Brauereigruppe, hat die Rosar Brauerei in Omsk, Sibirien, gekauft. Diese Brauerei ist mit einem Jahresausstoß von 750 000 hl Bier und 200 000 hl Mineralwasser die viertgrößte Brauerei Rußlands.
Portugal führte 1997 im Alkohol-Konsum in Europa mit einem Verbrauch von 11,2 Litern/Jahr, vor Frankreich mit 11,1 l, Deutschland mit 10,7 l und der Tschechischen Republik mit 10,1 l. Schlußlicht ist Island mit 3,7 l, hinter Norwegen mit 4,0 l und Schweden mit 4,9 l. In Deutschland entfielen rd. 60% des Alkoholkonsums auf Bier.
Bierlieferungsverträge unterliegen der EG-Verordnung Nr. 1984/93, die Ende 1999 ausläuft. Nach einer allgemeinen Befragung zum Grünbuch über vertikale Wettbewerbsbeschränkungen im EU-Recht befaßt sich die Kommission zur Zeit mit der Neugestaltung der Verordnung für das neue Jahrtausend.
Um den Standpunkt der europäischen Brauer und ihre Argumentation hat die Confédération des Brasseurs du Marché Commun (CBMC) nun eine Broschüre herausgegeben, in der die europäischen Brauer erläutern, wie sie in Gaststätten investieren, diese für Kunden attraktiver gestalten, Tausende von Arbeitsplätzen schaffen und einen grundlegenden Beitrag zur europäischen Kultur leisten. So vertritt auch Dr. R. Weber, ehemaliger Präsident der CBMC (bis 1. Immer mehr Brauereien exportieren in viele Länder der EU..
Im Wettstreit um die Ehrung als „Sächsischer Bierkönig” setzte sich in diesem Jahr Stefan Glaab von der Stadtbrauerei Wittichenau durch. Wie seine Mitbewerber aus 12 Brauereien des Landes absolvierte der 28jährige Brauer vor den Gästen des größten sächsischen Volksfestes am 5. September in Hoyerswerda mit Bravour alle fachlichen und theoretischen Aufgaben. Beim abschließenden Bierzapfen bewies er der Jury, die vom Geschäftsführer des Sächsischen Brauerbundes, Reinhard Zwanzig, souverän geleitet wurde, großes praktisches Geschick und die besseren Nerven. Stefan Glaab ist Brauer in der siebten Ganeration und arbeitet als Technischer Leiter im väterlichen Betrieb.
Seit 1994 wird in Sachsen der „Bierkönig“ gekrönt. Den ersten „König“ stellte vor fünf Jahren die Görlitzer Brauerei.
D.
Die WPT, Vertriebsgesellschaft für Wasser- und Prozeß-Technik mbH, Bonn, wird mit der Wassertechnischen Abteilung der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) ein Forschungsprojekt durchführen, in dem ein Standard für die Qualität von Recyclingwasser zum erneuten Einsatz in der Mälzerei erarbeitet werden soll. Es wird ein Gesamtkonzept entwickelt, mit dem Recycling von Weichwasser mikrobiologisch sowie malz- und brautechnisch absolut unbedenklich und das zudem auch für mittlere und kleinere Mälzereien wirtschaftlich attraktiv ist. Dieses Projekt, das innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden soll, wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück, unterstützt. eine Qualität definiert, die für eine unbedenkliche Qualität des Malzes nicht unbedingt benötigt wird.
Die neue Bier-Spezialität aus der Kronenbrauerei Tettnang heißt Tettnanger See-Weizen. Es ist das 1. Bio-Hefeweizen vom Bodensee, ein süffiges in der Flasche vergorenes Bier, das zur Sommerzeit auf den Markt gebracht wurde und in einem Umkreis von 30 km um Tettnang vertrieben wird.
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