Sicherlich war auch die derzeitige wirtschaftliche Situation im Hopfenmarkt eine Triebfeder für die Durchführung eines internationalen Hopfenanbausymposiums in Hüll. In erster Linie sollte jedoch ein Austausch über den derzeitigen Stand des Hopfenanbaus initiiert werden, darauf wies der Referent des Landwirtschaftsministeriums, Dr. Herrmann Stürmer, hin. Der internationale Austausch helfe, Sackgassen bei der Forschung zu vermeiden. Zu dieser internationalen Tagung, der ersten dieser Art, waren auf Einladung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über 60 Wissenschaftler aus acht Ländern am 18. und 19. Mai nach Hüll gekommen, um ihre Ergebnisse über neueste Anbautechniken, Schädlingsbekämpfung und arbeitszeitreduzierende Hopfenanbaumethoden zu präsentieren.
Auf dem 4. Energietechnischen Seminar am 3. Und 4. März 1999 in Freising erläuterte Dr.-Ing. Georg F. Schu, Inhaber des IGS Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik, Hallbergmoos, aktuelle und zukünftige Entwicklungen auf dem Stromsektor. Grundlage der Liberalisierung auf dem Strommarkt ist die „EU-Richtlinie Strom“ vom 19.2.1997, die folgende gestaffelte Mindestöffnung aller europäischen Strommärkte vorschreibt:
q Bis 19.02.1999: 23 % Marktöffnung (Verbraucher > 40 GWh)
q Bis 19.02.2000: 28 % Marktöffnung (Verbraucher > 20 GWh)
q Bis 19.02.2000: 33 % Marktöffnung (Verbraucher > 9 GWh)
Die Umsetzung der Richtlinie in nationales deutsches Recht erfolgte durch die Neufassung des Energiewirtschaftsgesetzes von 1935 am 24.2.1998..
In dieser Serie werden Maßnahmen angedacht, wie der Gesamtenergiebedarf, bevorzugt bei den Hauptenergieverbrauchern, reduziert werden kann.
Kohlendioxid (CO2) gilt als eines der bedeutendsten Treibhausgase. Es stellt mit ca. 80 % aller Emissionen den Hauptverursacher der globalen Erwärmung aus der weltweiten Energieherstellung sowie -umwandlung. Bekannt ist aber auch, daß der Anteil aus der Bierherstellung bei weniger als 0,05 % der Gesamtemissionen liegt; ein verschwindend geringer Anteil.
Trotzdem bietet es sich an, und Brauereien gehen heute nicht nur bei der Neuerstellung von Gär- und Lagertanks dazu über, CO2-Rückgewinnungsanlagen zu installieren. Es geht hierbei im wesentlichen um den Einsatz als Treib- bzw..
Im Vergleich zu 1997 hat sich bei den bierschädlichen Arten wenig verändert berichtete Prof. W. Back anläßlich des 32. Technologischen Seminars in Weihenstephan. Auffällig war nur die wieder stärkere „Dominanz des Sekundärkontaminanten Lactobacillus brevis Typ I“. Auch das stärkere Vorkommen von L. casei und L. coryniformis (als vorwiegend Primärkontaminanten) fällt auf; möglicherweise eine Konsequenz niedrigerer Hopfengaben bei diesen etwas hopfenempfindlichen Arten. Pectinatus ist etwas rückläufig, was für eine weiterhin durchschnittlich gute Situation im Abfüllbereich spricht.
Die Primärkontaminationen liegen mit 54% zwar über den Sekundärkontaminationen, jedoch niedriger als letztes Jahr. Dies entspricht aber sicherlich den wirklichen Praxisverhältnissen..
Im Rahmen des Seminars „Trendsorte Weizenbier“, das von Doemens in Zusammenarbeit mit dem Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern am 7. und 8. Mai in Bamberg durchgeführt wurde, referierten Gerhard Schmidt und Dr. Fritz Schur über technologische Aspekte der Weizenbierherstellung.
Einleitend wurde der Begriff Weizenbier kurz definiert. Weizenbier ist obergärig, und für die Herstellung sind mindestens 50% Weizenmalz in der Schüttung zu verwenden. Hefeweizen enthält etwa 1 bis 10 Mio Hefezellen pro Milliliter. Bei der Flaschengärung muß ein Restextrakt in der Flasche vergoren werden.
Im weiteren wird kurz skizziert, wie der Weizenbiertyp gestaltet werden kann. Hier geht es vor allem um Hefestamm, Hefemanagement, Gär- und Lagerverfahren sowie Filtration. 0,5 und 6 mg/l.
Wie Dr. R. Hardt, Berlin, bei der 86. Brau- und maschinentechnischen Arbeitstagung der VLB in Salzburg ausführte, gibt es Fortschritte bei der Bestimmung der Hopfenbitterstoffe mittels Kapillarelektrophorese. Bis vor einigen Jahren wurde der Gehalt von Hopfen und Hopfenprodukten an Bittersäuren überwiegend nach der modifizierten Wöllmer-Methode bestimmt. Die Analyse der Alphasäuren erfolgte hierbei konduktometrisch. In letzter Zeit hat die spezifische Bestimmung der Alpha-Betasäuren mittels HPLC immer größere Bedeutung erlangt. Diese Methode wurde inzwischen von der EBC anerkannt und ist auch in der aktuellen Ausgabe der MEBAK-Analysenmethoden enthalten. Bei dieser Methode werden die sechs wichtigsten Bittersäuren des Hopfens in vier Peaks aufgetrennt..
Die in den letzten Jahren vorangetriebene Hefeforschung und Entwicklung neuer, schnellerer und zuverlässigerer Verfahren zur Herführung haben auch zu einer gewissen Verunsicherung bei den Brauereien geführt, welche Methode im eigenen Betrieb optimal eingesetzt werden sollte. Der folgende Beitrag stellt die einzelnen Verfahren mit ihren Vor- und Nachteilen dar. Die Hefe entscheidet mit über den Charakter eines Bieres, der physiologische Zustand wirkt sich wesentlich auf die Geschmacksstabilität aus. Die Herführung der Bierhefen bedarf einer sehr sorgfältigen Arbeit, die aber gleichzeitig wirtschaftlich geschehen soll.
In einem ersten Artikel (1) wurde über bestehende Probleme bei der Diätbierherstellung berichtet, die wohl wesentliche Ursachen für den geringen Diätbierabsatz in Deutschland sind. Es wurde der Vorschlag unterbreitet, die Technologie zur Diätbierherstellung für die Einführung einer neuen Biersorte („Dry-Bier“) (1, 5) zu nutzen. Im zweiten Teil der Ausführungen wurden wesentliche Ergebnisse von Forschungsarbeiten (2, 3) vorgestellt, deren Ziel es war, Varianten und Möglichkeiten zur Optimierung der Diätbierherstellung im kleintechnischen Maßstab in der Versuchsbrauerei (50-l-Sudwerk) zu untersuchen.
Es werden Ergebnisse von Mykotoxin-Analysen vorgestellt, die während der Verarbeitungskampagne 1998/99 an Hopfenprodukten durchgeführt wurden. Mykotoxine sind Stoffwechselprodukte, die beim Wachstum von Pilzen auf Lebens- und Futtermitteln gebildet werden können und für Mensch und Tier toxisch sind. Als besonders gefährlich werden die Aflatoxine und Ochratoxin A eingestuft. Beide Substanzen sind u.a. als cancerogen beschrieben.
Energieeinsparungen beim Würzekochen wurden seit den 70er Jahren eingeführt und haben seither den Primärenergieeinsatz deutlich senken können. Die beiden Systeme Mechanische Brüdenverdichtung und Niederdruckkochung gelten bereits seit mehreren Jahren als Stand der Technik. Im folgenden Beitrag werden sie vorgestellt und mit dem neuen Würzekochsystem Merlin verglichen.
Die Energiekrisen der 70er Jahre brachten auch in der Brauindustrie eine Reihe von Innovationen, die bezüglich eines rationelleren Primärenergieeinsatzes, gegenüber den seinerzeitigen Verhältnissen, zu erheblichen Einsparungen führten. Als praktikable Lösungen kristallisierten sich hierbei das Niederdruckkochsystem ohne bzw. Nachstehend wird über energietechnische Vorteile bei der Würzekochung mit Merlin berichtet..
Während der Hefeherführung unter aeroben Bedingungen bleiben der physiologische Zustand der Hefe und die Qualität des Jungbieres in der Hefesuspension nicht konstant. Das Ziel möglichst hoher Vermehrungsraten darf daher nicht im Vordergrund stehen. Umfangreiche Testreihen in einem Pilotfermenter sollen zu einer Optimierung beitragen.
In vielen Betrieben hat in den letzten Jahren die Propagatortechnik zur aeroben Herführung der Anstellhefe Einzug gehalten. Die Vorteile dieser Technologie, im Gegensatz zur herkömmlichen, chargenweisen Herführung unter O2-armen Bedingungen, wurden von zahlreichen Autoren (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7) genannt. Eine zu weit gehende Hefevermehrung führt daher zu einer Verarmung der Hefe..
Im Zuge der Neugestaltung der betriebsinternen Vorreinigung von Abläufen wurde die gemeinsame anaerobe Behandlung von Brauereiabwässern und saisonalen Brennereischlempen in einer 35 m3 Anlage untersucht. Das Projekt hat Pilotfunktion für das bislang unbefriedigend gelöste Problem der Entsorgung von Brennschlempen.
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