Im folgenden Hopfenmarktbericht stellt der Autor die Sortenentwicklung, Wachstum und Ernteerwartung im In- und Ausland dar.
Der verfahrenstechnische Schwerpunkt bei dem diesjährigen EBC-Kongreß war die Filtration. Da der Einsatz von Kieselgur ökologisch und ökonomisch immer problematischer wird, werden Alternativen im Bereich der Bierfiltration gefordert. Neben verfahrenstechnischen Verbesserungen bei dem b-Glucanabbau und der Hefepropagation hält die Prozeßautomation Einzug in die Brauereien. Schließlich wird ein Überwachungssystem für den Mälzungsprozeß mittels Infrarotspektroskopie vorgestellt.
Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts sind einzelvertragliche Abreden, wonach vom Arbeitgeber aufgewendete Ausbildungskosten vom Arbeitnehmer zurückzuzahlen sind, wenn dieser das Arbeitsverhältnis vor Ablauf einer bestimmten Frist beendet, grundsätzlich zulässig.
Dagegen sind nach einer neuen Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts einzelvertragliche Abreden über die Rückzahlung von Ausbildungskosten unwirksam, wenn sie eine Erstattung auch für den Fall einer betriebsbedingten Kündigung durch den Arbeitgeber vorsehen (Urteil vom 6. 5. 1998 – 5 AZR 535/97):
Die Rückzahlung von Ausbildungskosten ist dem Arbeitnehmer im Falle einer betriebsbedingten Kündigung bei Abwägung der beiderseitigen Interessen nicht zumutbar..
Das langfristige Überleben einer Brauerei erfordert strategisches Vorgehen. Oft stehen jedoch strategische Planung und tägliches Handeln ohne Verbindung gegenüber. Solange keine Umsetzung der Strategie in konkrete, überprüfbare Zielvorgaben für die einzelnen Abteilungen und Mitarbeiter erfolgt, wird die strategische Planung ein Fremdkörper ohne nachhaltigen Einfluß auf das operative Geschäft bleiben.
Theoretisch entwirft die Unternehmensleitung strategische Vorstellungen für das Unternehmen. Eindeutige Strategien für die verschiedenen Geschäftsfelder verheißen Umsatz- und Gewinnwachstum.
Die Praxis der Braubranche sieht anders aus. Die weitere Abnahme der Brauereienanzahl scheint unausweichlich. Wer das letzte Geschäftsjahr überlebt hat, wird auch das nächste überleben..
Die Automatisierungstechnik ist heute das Haupteinsatzgebiet der Fuzzy-Logik. Industrielle Prozesse in Zement- oder Hochöfen werden genauso unscharf geregelt, wie Antiblockiersysteme in der Fahrzeugtechnik oder auch Waschmaschinen (1). Durch die Neuentwicklung eines großen deutschen Brauereianlagenherstellers kommt diese Methode jetzt im Sudhaus bei der Abläuterung mit dem Läuterbottich zum Einsatz.
In der modernen Sudhaustechnik wird angestrebt, sowohl die Geräte als auch die Verfahrensschritte der Würzebereitung im Hinblick auf quantitative und qualitative Gesichtspunkte immer mehr zu verbessern. Daneben ist es ein wichtiges Ziel, die Wirtschaftlichkeit der Herstellung zu steigern und die Gleichmäßigkeit des Produktes zu gewährleisten..
Zur Durchführung eines „effizienten Marketing” im Getränkefachgroßhandelsbereich ist eine „Transparenz des Absatzmarktes” unerläßlich. Es muß also letztendlich die Marktgröße und Entwicklung in den einzelnen Markt-segmenten, z.B. Bier, Brunnen, Cola- und Süßgetränke genau vorliegen. Um diesem Ziel langsam etwas näher zu kommen, wurden die nach Brancheninformation ca. 25 größten überregionalen Fachgroßhändler für Getränke im April dieses Jahres nach ihren Umsätzen für 1998 direkt schriftlich bzw. mündlich befragt.
Nach fast einem Jahrzehnt nominaler und realer Umsatzeinbußen befindet sich die deutsche Hotellerie endlich in einer Phase konjunktureller Erholung. Überkapazitäten und ein im internationalen Vergleich unbefriedigendes Preisniveau geben jedoch nicht generell Anlaß zur Entwarnung, so die Hotelmarktanalyse 1999 des DEHOGA.
Die Auslastung der angebotenen Betten stagnierte 1998 nahezu auf einem Niveau von 32,3%. Die Zahl der Übernachtungen ist leicht auf nun 177,0 Mio (1997: 173,1 Mio) gestiegen. Der Verdrängungswettbewerb zu Lasten der mittelständisch geprägten Unternehmensgrößen wird sich weiter fortsetzen.
Besonders untersucht werden im 1999er Bericht die Tagungshotellerie und die Budget-Hotellerie.
International genießt die deutsche Tagungshotellerie ein hohes Ansehen..
Der Alkoholkonsum in Europa variierte 1997 nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie (BSI) zwischen 11,3 l pro Kopf und Jahr in Portugal und 3,4 l in Island. Luxem-burg mit 11,2 l lag auf Platz 2 vor Frankreich mit 10,9 l und Deutschland mit 10,8 l. Das Ende der Skala bilden Polen mit 6,3 l, Schweden mit 5,1 l und Norwegen mit 4,3 l, sicher auf Grund der hohen Besteuerung alkoholischer Getränke und ohne die private Ein-fuhr bzw. Produk-tion alkoholischer Getränke.
Von 1991 bis 1998 stieg die Anzahl der großen Lebens-mittel-Läden nach Angaben des Euro-Handelsinstituts um 510 auf 2225, ihr Umsatz von 47 Mrd DM auf 54,5 Mrd DM. Die Zahl der Supermärkte blieb mit knapp 9500 stabil. Verloren haben die SB-Geschäfte und die „Tante-Emma-Läden“. Die Discounter scheinen an ihre Grenze gestoßen zu sein. Die Zahl der Geschäfte ist um 67% gestiegen, der Umsatz nur um 41%.
Seit dem 1. Juli 1998 ist innerhalb der Europäischen Union (EU) das Kabotage-Kontingent aufgehoben.
Als Folge dieser Änderung der europäischen Frachtmarktordnung erhielt die deutsche Gesetzgebung im Fracht- und Speditionsbereich eine völlig neue Fassung. Der Güterkraftverkehr wird seither definiert als geschäftsmäßige oder entgeltliche Beförderung von Gütern mit Kraftfahrzeugen, die einschließlich Anhänger ein höheres zulässiges Gesamtgewicht als 3,5 t haben. Unterschieden wird nur noch zwischen Werkverkehr und gewerblichem Güterkraftverkehr.
Betreibt ein Unternehmen Werkverkehr, befördert also Güter zu eigenen Zwecken, ist es verpflichtet, sich beim Bundesamt für Güterkraftverkehr anzumelden. Eine zusätzliche Versicherungspflicht für die Ladung besteht nicht..
Dargestellt sind die 14 größten Dunkel- und Schwarzbierhersteller im Verhältnis 1998 zu 1997. Diese Liste ergab sich durch die jährliche Abfrage bei den Brauereien.
Die Liste ist aber nicht ganz vollständig, da manche Brauereien nicht der Abfrage gemäß geantwortet haben und somit bei Spezial-Auswertungen nicht enthalten sind. Es ist zu hof-
fen, daß in den nächsten Jahren die Angaben vollständiger werden.
Größter Schwarzbierhersteller ist nach wie vor die Köstritzer Brauerei mit fast 400 000 hl. Sie erzielte im Jahr 1998 noch einen Anteilsanstieg um ca. 7,6%.
In der Tabelle zeigt sich, daß die überregionalen größeren Marken im Jahre 1998 stärkere Zuwächse erzielen konnten als die kleineren Marken, die offenbar in ihrer jeweiligen Region stärker unter Druck gekommen sind..
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