
Positive Auswirkungen | Die eine Frage, die aufgrund von Modetrends und Schlagzeilen über alle Branchen hinweg das öffentliche Bewusstsein immer wieder beschäftigt, betrifft die Nachhaltigkeit. Laut der Umfrage „Voice of the Consumer Lifestyles“ von Euromonitor im Jahr 2021 gaben 65 Prozent der Verbraucher an, dass sie sich Sorgen um die Auswirkungen der Klimaveränderung auf ihr Leben machen. 67 Prozent der Verbraucher betonten, dass sie versuchen, durch ihr Alltagshandeln eine positive Auswirkung auf die Umwelt zu haben. Dies bedeutet, dass sie eine Vielzahl von Branchen und Produkten unterstützen, mit denen sie täglich zu tun haben. Auch die Branche der alkoholischen Getränke kommt dabei nicht zu kurz.

Hartes Heilwasser | Das Heilwasser der Mineralquellen in Thalheim im Murtal der Steiermark sprudelt mit etwa 60 °dH zu Tage. Unmöglich, mit diesem harten Wasser schlanke, untergärige Biere zu brauen? Dass es doch geht, macht Braumeister Koloman Strohmeier von der Thalheimer Heilwasser GmbH mit einem hervorragend trinkbaren Pils und Märzen vor.

Lüftungstechnik | Traditionelle Bierstile kreativ interpretiert: Die Störtebeker Braumanufaktur schreibt damit Erfolgsgeschichte und erobert mehr und mehr Marktanteile. Um die steigende Nachfrage bedienen zu können, wurden die Produktionskapazitäten erweitert. Die dafür benötigten lufttechnischen Anlagen kamen von airinotec und zeigen, wie Green Technology Einzug in die Lufttechnik hält.

Digitale Assistenten | Der effiziente Betrieb von Abfüllanlagen ist ohne entsprechende IT-/OT-Systeme praktisch nicht mehr möglich. Kaum eine Rolle spielen dabei Smartwatches, sogenannte Wearable Devices. Das Potenzial ist jedoch enorm, und der Einsatz ist heute schon problemlos möglich.
Der Brauprozess bzw. die Bierbereitung ist im Grunde eine Aneinanderreihung von verfahrenstechnischen Grundoperationen unter Einbeziehung langjähriger brautechnologischer Wissenschaft. Das aktuelle Buch von Annette Schwill-Miedaner „Prozesstechnik und Technologie in der Brauerei“ hat, ebenso wie ihr erstes Buch „Verfahrenstechnik im Brauprozess“, die Zielsetzung, diesen Zusammenhang aufzuarbeiten.

Biergenuss zuhause | Das Statistische Bundesamt veröffentlichte jüngst die aktuellen Halbjahreszahlen – danach ging der Umsatz im Gastgewerbe im ersten Halbjahr 2021 um 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Bezogen auf das Vorkrisenhalbjahr 2019 waren es preisbereinigt sogar 62,3 Prozent. Die Zahlen verdeutlichen die verheerenden Auswirkungen der Pandemie auf das Gastgewerbe nach insgesamt neun Monaten Lockdown, so der Dehoga-Bundesverband. Einen Hoffnungsschimmer gab es hingegen im Getränke-Einzelhandel.

Mit dem prägnanten Slogan „Schmeckt.“ stellt die Welde Braumanufaktur aus dem nordbadischen Plankstadt ihren überarbeiteten Markenauftritt vor und setzt damit Zeichen für die Zukunft.

Zum Start der Hopfenernte in Bayern besuchte der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder (li.) gemeinsam mit Agrarministerin Michaela Kaniber Anfang September 2021 den Hopfenbaubetrieb von Adolf Schapfl, Präsident des Verbands Deutscher Hopfenpflanzer, bei Wolnzach in der Hallertau.
Verband deutscher Hopfenpflanzer | Auch im Jahr 2021 bleibt die Hopfenbranche spannend, wie der Verband Deutscher Hopfenpflanzer mitteilt. Zum einen spürt die weltweite Hopfenwirtschaft die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie. Zum anderen wird im deutschen Hopfenbau seit 2019 von einer neuen Krankheit berichtet, dem Citrus Bark Cracking Viroid (CBCVd), das erheblichen Schaden an den Hopfenpflanzen verursachen kann.

Die positive Entwicklung der dem Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels e.V. (VDGE) angeschlossenen Mitgliedsunternehmen hat sich auch im 1. Halbjahr 2021 weiter fortgesetzt. Dies belegen die in regelmäßigen Abständen unter den mittlerweile 25 dem VDGE angeschlossenen, operativ tätigen Mitgliedern erhobenen Umsatzzahlen.

Kraftakt | Die Erneuerung des Gärkellers bei der Ammerndorfer Brauerei gestaltete sich als große Herausforderung. Um die alten Aluminiumbottiche aus den fast 300 Jahre alten Mauern der Brauerei auszubringen, musste unter anderem zunächst eine Öffnung in die über einen Meter dicken Außenmauern des historischen Gebäudes geschnitten werden. Die Braumeisterinnen Claudia Behounek-Murmann und Christine Murmann können sich nun über offene Gärtanks mit Sichtfenster freuen, die ihnen und den Besuchern der Brauerei direkte Einblicke in die Fermentation erlauben.

Von manuell zu maschinell | Zur Hopfenernte 1956 wurde auf dem Barthhof in der Hallertau die erste in Deutschland gebaute Hopfenpflückmaschine nach englischer Lizenz aufgestellt – und beschleunigte damit einen Strukturwandel. Die Handpflücke gehörte bald danach der Vergangenheit an.