Der Brauprozess bzw. die Bierbereitung ist im Grunde eine Aneinanderreihung von verfahrenstechnischen Grundoperationen unter Einbeziehung langjähriger brautechnologischer Wissenschaft. Das aktuelle Buch von Annette Schwill-Miedaner „Prozesstechnik und Technologie in der Brauerei“ hat, ebenso wie ihr erstes Buch „Verfahrenstechnik im Brauprozess“, die Zielsetzung, diesen Zusammenhang aufzuarbeiten.

Biergenuss zuhause | Das Statistische Bundesamt veröffentlichte jüngst die aktuellen Halbjahreszahlen – danach ging der Umsatz im Gastgewerbe im ersten Halbjahr 2021 um 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Bezogen auf das Vorkrisenhalbjahr 2019 waren es preisbereinigt sogar 62,3 Prozent. Die Zahlen verdeutlichen die verheerenden Auswirkungen der Pandemie auf das Gastgewerbe nach insgesamt neun Monaten Lockdown, so der Dehoga-Bundesverband. Einen Hoffnungsschimmer gab es hingegen im Getränke-Einzelhandel.

Mit dem prägnanten Slogan „Schmeckt.“ stellt die Welde Braumanufaktur aus dem nordbadischen Plankstadt ihren überarbeiteten Markenauftritt vor und setzt damit Zeichen für die Zukunft.

Zum Start der Hopfenernte in Bayern besuchte der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder (li.) gemeinsam mit Agrarministerin Michaela Kaniber Anfang September 2021 den Hopfenbaubetrieb von Adolf Schapfl, Präsident des Verbands Deutscher Hopfenpflanzer, bei Wolnzach in der Hallertau.
Verband deutscher Hopfenpflanzer | Auch im Jahr 2021 bleibt die Hopfenbranche spannend, wie der Verband Deutscher Hopfenpflanzer mitteilt. Zum einen spürt die weltweite Hopfenwirtschaft die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie. Zum anderen wird im deutschen Hopfenbau seit 2019 von einer neuen Krankheit berichtet, dem Citrus Bark Cracking Viroid (CBCVd), das erheblichen Schaden an den Hopfenpflanzen verursachen kann.

Die positive Entwicklung der dem Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels e.V. (VDGE) angeschlossenen Mitgliedsunternehmen hat sich auch im 1. Halbjahr 2021 weiter fortgesetzt. Dies belegen die in regelmäßigen Abständen unter den mittlerweile 25 dem VDGE angeschlossenen, operativ tätigen Mitgliedern erhobenen Umsatzzahlen.

Kraftakt | Die Erneuerung des Gärkellers bei der Ammerndorfer Brauerei gestaltete sich als große Herausforderung. Um die alten Aluminiumbottiche aus den fast 300 Jahre alten Mauern der Brauerei auszubringen, musste unter anderem zunächst eine Öffnung in die über einen Meter dicken Außenmauern des historischen Gebäudes geschnitten werden. Die Braumeisterinnen Claudia Behounek-Murmann und Christine Murmann können sich nun über offene Gärtanks mit Sichtfenster freuen, die ihnen und den Besuchern der Brauerei direkte Einblicke in die Fermentation erlauben.

Von manuell zu maschinell | Zur Hopfenernte 1956 wurde auf dem Barthhof in der Hallertau die erste in Deutschland gebaute Hopfenpflückmaschine nach englischer Lizenz aufgestellt – und beschleunigte damit einen Strukturwandel. Die Handpflücke gehörte bald danach der Vergangenheit an.
Kenntnisse über den Lignin-Abbau des Eichenholzes und daraus hervorgehende Produkte sind für ein besseres Verständnis der Spirituosenreifung elementar. Deshalb wurden in dieser Arbeit Extrakte von Hölzern verschiedener Toastungsgrade auf aromatische Komponenten aus dem Holz, den Gesamtphenolgehalt, den Sauerstoffgehalt und die Farbe untersucht.
Ein Forschungsvorhaben am Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie untersucht die physikalischen Eigenschaften von Blasen in gushingverdächtigen Flüssigkeiten. Ziel dieser Arbeit war dabei der Einsatz und die Validierung einer Messmethode zur Bestimmung der Oberflächenspannung, des Blasenradius und der Bond-Zahl.

Getränkelogistik | Die Geschichte der Getränkelogistik ist eine Geschichte der Innovationen, der Evolution und Revolution. Heute, im Zeitalter der Digitalisierung und Automatisierung, des Internet of Things und des digitalen Zwillings lohnt sich ein Blick zurück auf die 1960er-, 70er- und 80er-Jahre. Diese drei Jahrzehnte bildeten die Grundsteine für die Technologie und Prozesskette von heute.

International Featured Standards | Seit Juli 2021 ist bei den IFS-Zertifizierungen die Version 7 verbindlich. Hier heißt es unter Punkt 4.13.3 Satz 2 wörtlich: „Eine Person des Unternehmens ist zur Überwachung der Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen benannt und geschult.“ Für viele Brauereien und Getränkebetriebe eine nicht ganz einfach zu bewältigende Forderung, da die für die Schädlingsbekämpfung verantwortlichen Mitarbeiter mit einer solchen Thematik oftmals noch etwas überfordert sind.