Es sieht so aus, als hätten sich die berüchtigten US-Kulturkämpfe in den sozialen Netzwerken auf Europa ausgeweitet. BrewDog war das erste Ziel, der dänische Craft Bier-Brauer Mikkeller kurz darauf das nächste. Mitte Juni stellte eine anonyme Gruppe mehrere Plakate vor der Kopenhagener Mikkeller-Zentrale auf und beschuldigte den Brauer über einen Instagram-Account („Mikkeller Beer Protest“) des Sexismus und Rassismus.
Beim schottischen Punk-Brauer BrewDog gibt es Ärger. Rund 70 ehemalige Mitarbeiter, viele von ihnen anonym unter dem Sammelnamen „Punks with Purpose“, haben im Juni 2021 einen offenen Brief ins Netz gestellt. Darin warfen sie einem der beiden Gründer und CEO, James Watt, vor, einen Personenkult gepflegt zu haben. Außerdem habe er nichts gegen die Ausbreitung einer „toxischen“ Unternehmenskultur unternommen. Einige wollen dadurch psychische Probleme erlitten haben. BrewDog beschäftigt weltweit rund 2000 Mitarbeiter.
KI braut Bier | Brauer sind auf Tradition bedacht. Sie sprechen gerne von handwerklicher Braukunst und jahrhundertelanger Tradition. Da macht Adrian Minnig, technischer Leiter der Schweizer Brauerei MN Brew, keine Ausnahme. Doch seit Neuestem hat er einen weiteren Begriff in petto, wenn es um die Entwicklung neuer Bierrezepte geht: künstliche Intelligenz. Zusammen mit Informatikern der Hochschule Luzern entwickelte Minnig „Deeper“, ein Bier, dessen Rezept auf einer Datenbasis tausender Rezepte beruht. Im Interview berichtet er über seine Erfahrungen und die ersten Gehversuche der künstlichen Intelligenz in der Brauerei.
Einflüsse von Kontexten | Corona hat viele „kleinere“ Brauereien arg getroffen: Vor der Pandemie hatten einige von ihnen im Prinzip alles richtig gemacht, indem sie den direkten Kontakt zu Konsumenten über Erlebnisse gesucht haben. Der Zwangslockdown versperrte die Beziehungsebene: Wer stark auf Gastronomie, Events und Erlebnisse gesetzt hatte, wurde jäh ausgebremst. Das betraf die meisten regionalen Brauer – und der Mehrverkauf in LEH oder GAM konnte den Verlust nur in Ansätzen kompensieren. Was können Brauereien tun, um ihre Produkte in den richtigen Kontext bei Verbrauchern zu setzen?
Erbfolge | Traurige Realität für viele Brauereien: sinkender Absatz und stagnierende Gewinne – nicht unbedingt die idealen Voraussetzungen, um nun auch noch weichende Erben auszuzahlen, oder doch? Gerade ältere Familienunternehmen erleben oft das Problem der Anteilszersplitterung.
Eigener Onlineshop | Der Onlinehandel in Deutschland lag 2020 bei über 72 Milliarden EUR. Damit ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp 23 Prozent gestiegen. E-Commerce erlebt bereits seit einigen Jahren einen dauerhaften Aufschwung, wobei die Corona-Pandemie zusätzlich einen enormen Schub gibt. Vor allem der Onlinehandel mit Lebensmitteln konnte deutliche Zuwächse verzeichnen. Lisa Böhm leitet Marketing und Vertrieb des Onlineshops BierSelect. Sie beleuchtet die Entwicklung des E-Commerce sowie mögliche Potentiale für Brauereien.
Leicht und erfrischend | Die befragten Unternehmen setzten im letzten Jahr drei Prozent weniger an Menge ab. Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. sieht auf Grundlage des Statistischen Bundesamtes einen Rückgang von 5,8 Prozent beim Pro-Kopf-Verbrauch. Doch die Hersteller sind eher positiv gestimmt.
Unterfranken | Die große Braugerstenrundfahrt in Unterfranken sollte 2021, wegen der weiterhin gültigen Kontaktbeschränkungen, noch nicht stattfinden. Dennoch sollten alle an der Braugerste Interessierten an der aktuellen Entwicklung und den letzten Ernteprognosen teilhaben.
11. BrewingScience Hopfen-Special: Hopfenbau, Hopfensorten, Hopfungstechnologien, der Einfluss von Hopfen auf das Bier … – hier dreht sich alles nur um eines: Hopfen!
Rausch & Partner | Der Brauereibedarf-Ausstatter Rausch & Partner hilft der ÜberQuell Brauerei in Hamburg, ihr Repertoire an Craft Bieren gastronomietauglich zu machen. Das Problem: willige Gastronomen zu beliefern, deren Raum unterhalb der Zapfanlage meist eng begrenzt ist und damit die Variantenvielfalt einschränkt.
Den Prozess fühlen | Neben dem Bier als solchem spricht die Produktverpackung die Verbraucher an. Verpackung zieht sich wie ein roter Faden durch alle Schritte des Produktionsprozesses, ist in den meisten Produktionsbereichen präsent und in allen Stufen der Lieferkette fester Bestandteil. Um sich erfolgreich im Braugeschäft zu behaupten, müssen Brauer verstehen, was unsere Flaschen und Dosen erleben bzw. was sie – menschlich ausgedrückt – während des Prozesses „fühlen“; verschiedene konkrete Fälle haben bereits die enormen Vorteile davon aufgezeigt. Insbesondere dann, wenn das „Gefühl“ in Daten ausgedrückt wird.
Elektrolyse | Im Rahmen einer bei der aquagroup AG durchgeführten Bachelorarbeit sollten die Anwendungsmöglichkeiten von Nades 2.0 in einer Brauerei untersucht werden. Schnell stellte sich heraus, dass diese Technologie der elektrochemischen Aktivierung (ECA) in der Branche weitgehend unbekannt ist. Eine hierzu durchgeführte Studie belegte diese These, zeigte aber gleichzeitig auch, dass großes Interesse daran besteht.
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