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Leerflaschen in der Abfülllinie

Flaschenkeller leer? | Gut haben sich die Brauer auf den Sommer vorbereitet, frisches Bier ist in den Tanks, motivierte Mitarbeiter am Füller. Nur ein entscheidendes Detail fehlt: die Flaschen. Das Leergut ist auch in diesem Sommer knapp. Wie es mittelständischen Brauereien damit geht und wie es um eine Lösung für dieses wiederkehrende Problem bestellt ist, dazu hörte sich Sylvia Kopp in der Branche um.

Biergläser auf einem Biergartentisch (Foto: Thorsten Frenzel auf Pixabay)

Den Geschmack der Konsumenten treffen | Alkoholfreies Bier liegt weiter im Trend, in den vergangenen Jahren konnte es dem deutschen Biermarkt immer wieder Aufschwung geben bzw. Rückgänge abfedern. Mit vielen innovativen Sorten und trendigen Eigenschaften wie Kalorienarmut kann das Alkoholfreie beim Bierliebhaber punkten und hat sein Image als „Autofahrerbier“ längst hinter sich gelassen. Bei der Einführung von alkoholfreien Bieren stellt sich für viele Brauereien deshalb nicht die Frage nach dem „Ob“, sondern nach dem „Wie“.

Omega-3-Pillen (Foto: Andreas M, Unsplash)

Gesunde Lebensmittel | In den letzten Jahren haben sich immer mehr „Functional Foods“ auf dem Markt etabliert, also Lebensmittel, die mit funktionellen Zutaten wie Fischölen oder Vitaminen angereichert werden, um zu einer gesunden Ernährungsweise beizutragen. Die reinen Zutaten verlieren jedoch durch äußere Einflüsse (z. B. Sauerstoff) schnell ihre ursprüngliche Funktionalität. Durch Mikroverkapselung können instabile und physikochemisch schwer beherrschbare Substanzen in ein Lebensmittel eingebracht werden.

Klappstühle im verregneten Biergarten

Inlandsausstoß | Unsere diesjährige Reihe über die deutsche Brauwirtschaft neigt sich dem Ende zu; nur der Artikel über das Fassbier steht noch aus. Im Laufe der Berichterstattung wurden die gravierenden Auswirkungen der Coronakrise und des damit einhergehenden Lockdowns deutlich. Bei allen Betrachtungen – ob über alkoholfreie Biere, Biermischgetränke, Weißbier, nach Regionen oder über die Ausfuhr – wurde klar, wie sehr die Pandemie die meisten Unternehmen und auch die damit verbundenen Wirtschaftszweige getroffen hat.

Die Distribution von Bier hat sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert, sagt die Beverage Marketing Corporation (BMC), New York. Mit dem Fokus auf Größe und Effizienz hat die Konsolidierung unter den Großhändlern zu Mega-Distributoren geführt, wie der in Privatbesitz befindlichen Reyes Beer Division, einem Teil der Reyes Holding (geschätzter Umsatz 29 Mrd USD) oder Columbia Distributing mit Hauptsitz in Portland, Oregon.

Die Aktionäre von Boston Beer sind heftigen Stimmungsschwankungen ausgesetzt. Nachdem die Aktie von Boston Beer wegen des Hard Seltzer-Booms Rekordhöhen erreicht hatte, stützte sie Ende Juli regelrecht ab: Die Ergebnisse des 2. Quartals waren weit hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben. Das Unternehmen musste zugeben, dass es „das Wachstum der Kategorie der Hard Seltzer überschätzt hatte“.

Heineken gab am 2. August 2021 bekannt, dass der Umsatz im ersten Halbjahr um 14 Prozent auf 12 Mrd EUR gestiegen ist. Damit liege man immer noch deutlich hinter dem ersten Halbjahr 2019, aber die Trendwende sei vollzogen.

Drei Schlüssel-Erkenntnisse hat Coca-Cola aus dem starken zweiten Quartal gezogen, als der Umsatz um 42 Prozent auf 10 Mrd USD stieg: Die Gastronomie hat sich nach einem Jahr Pause erholt. Die Kernmarken haben sich stark entwickelt. Und schließlich spielten die effizienten Vertriebsnetze eine wichtige Rolle.

Eine beachtliche Leistung: Während des Investorengesprächs am 2. August 2021 erläuterte Heineken CEO Dolf van den Brink die Transformation des Brasilien-Geschäfts mithilfe eines radikalen Umbaus des Portfolios und neuer Distribution. Im Jahr 2017, als Heineken Kirins brasilianische Einheit kaufte, waren über 80 Prozent des Portfolios ertragsschwache, manchmal sogar defizitäre Economy-Marken.

Der weltweit größte Brauer erzielte im zweiten Quartal einen Umsatz von 13,5 Mrd USD. Auf organischer Basis bedeutet dies einen Sprung von 27,6 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal 2020 und sogar einen Anstieg von 3,2 Prozent gegenüber 2019, also vor Beginn der Corona-Krise. AB-InBev profitierte dabei vom gestiegenen Bierkonsum in ganz Amerika, in Europa und Südafrika. Nur in China, das 2020 früher als andere Länder seinen Lockdown beendet hatte, war der Bierabsatz geringer.

Justizia (Foto: Tingey Injury Law Firm, Unsplash)

Hausbrauerei Altstadthof | Im seit Ende 2019 anhängigen Verfahren der Nürnberger Altstadthof-Brauerei gegen die Tucher-Brauerei wurde Anfang August 2021 vom Landgericht Nürnberg-Fürth ein Urteil gefällt: Tucher darf sein Rotbier nicht mehr unter der Bezeichnung „Original Nürnberger Rotbier“ anbieten oder in Verkehr bringen.

Sahm | Ab sofort können Kunden des Mittelstandsunternehmens Sahm, einer der international führenden Anbieter von Gläsern für die Getränkeindustrie, klimaneutrale Gläser erwerben. Dabei arbeitet das Unternehmen mit ClimatePartner aus München zusammen.

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