Der erste Vormittag des 28. EBC-Congresses, der vom 12. bis 17. Mai 2001 in Budapest stattgefunden hat, war dem Thema "Bier und Gesundheit" gewidmet. Den Auftakt machte Dr. Hubert Sacy, Generaldirektor von Éduc àlcool, Montréal, Kanada, mit seinem viel beachteten Referat "Anleiten zu gesundem mäßigen Trinken". Seiner Organisation geht es, so erläuterte Sacy, nicht um das Verdammen des Alkohols, sondern um Anleitungen zu einem vernünftigen und damit auch gesunden Umgang mit alkoholischen Getränken in allen Altersgruppen. Der Umgang mit alkoholischen Getränken ist für Sacy in erster Linie eine Frage des kulturellen Umfeldes. Dabei spielt die absolute Höhe des Pro-Kopf-Konsumes nicht die entscheidende Rolle. Wichtiger ist, wie der einzelne mit seinem Konsum umgeht und wie er darauf reagiert.
Für rd. 5,4 Mio DM setzen in Dasing zehn Landwirte und der Besitzer der Brauerei Kühbach ein neues Vermarktungsmodell für regionale Produkte um. Ein Bauernmarkt wurde als Raststätte konzipiert; das Projekt wurde mit 1,2 Mio DM jeweils zur Hälfte vom Freistaat Bayern und der Europäischen Union gefördert. Die Besonderheit besteht in der Kopplung von Verkauf regionaler Schmankerln, Raststätte mit Biergarten und Spielplatz mit Streichelzoo. Eröffnung mit den Kühbacher Bierspezialitäten wird am 15. Juli 2001 sein.
Bei der Jahresversammlung des Verbandes der Hopfenkaufleute und -veredler e.V. Ende April begrüßte der amtierende 1. Vorsitzende, Peter Barth, die vollzählig erschienenen Handelsfirmen. Er wies darauf hin, dass in einer Zeit von Unternehmenszusammenschlüssen in der Braubranche auch beim Hopfenhandel eine Verringerung der Zahl der Firmen unumgänglich war. Nach den erfolgten Zusammenschlüssen von Firmen, aber auch von Erzeugergruppen, seien jetzt im Wesentlichen vier Gruppen im Hopfenmarkt tätig und stellten für die Braubranche zuverlässige und wettbewerbsfähige Partner dar. Jetzt sei es vordringliche Aufgabe, dass die angestrebte Verbesserung der wirtschaftlichen Lage des Hopfenhandels auch umgesetzt wird. Vielmehr müssten die Kosten der Fusionen beim Handel erst noch verdaut werden.B.G.
Das Rabattgesetz und die Zugabeverordnung sollen abgeschafft werden. Dies hat das Bundeskabinett beschlossen. Das Vorhaben befindet sich im parlamentarischen Abstimmungsprozess.
Das Rabattgesetz und die Zugabeverordnung sind oft als Fossilien der deutschen Gesetzeslandschaft bezeichnet worden. Beide Bestimmungen wurden Anfang der 30er Jahre zum Schutz des Verbrauchers erlassen. Damals hatte der Kunde kaum Möglichkeiten, Preise zu vergleichen. Um die Verbraucher vor unseriösen Fantasiepreisen zu schützen, wurde daher das Rabattgesetz verabschiedet. Es hinderte die Händler daran, den Preis für ein Produkt extrem hoch anzusetzen, um dem Kunden anschließend saftige Rabatte zu gewähren, die den Eindruck erweckten, es handle sich um ein Schnäppchen.com und Primus-Online untersagt.
.
Die Companhia de Bebidas das Americas SA (AmBev) hat ihren bisherigen Anteil von 59% an der Industria de Bebidas Antarctica-Polar SA auf 96% ausgebaut. Brasiliens dominierender Getränkekonzern AmBev entstand im vergangenen Jahr aus dem Zusammenschluss zweier ehemaliger Wettbewerber: Companhia Cervejaria Brahma und Companhia Antarctica Paulista.
Zu diesem Thema schrieb Richard Simon an die "Brauwelt": Wer aufmerksam den Polit-Talk von Sabine Christiansen (Februar 2001) zum Thema BSE-Skandal im Fernsehen sich zu Gemüte führte, erlebte eine äußerst hitzig geführte Debatte, bei der stellenweise die Sprechdisziplin hoffnungslos auf der Strecke blieb.
Die noch sehr dienstjunge und keineswegs agroaffine Bundesministerin Frau Künast beklagte in der gewohnten Form, dass es in Deutschland erlaubt und üblich ist, mit Abfällen aus der Lebensmittelindustrie Tierfutter herzustellen. Kurzgeschlossen: Mit diesem "Dreck" werden Nutztiere zur Schlachtreife gebracht. Es versteht sich von selbst, dass dies nicht der Intention von Frau Künast entspricht, Abhilfe ist somit dringend.
....
Da sich die Witterungsverhältnisse, mit Ausnahme von ein paar Tagen ohne Regenfälle Anfang April, kaum verändert haben, ist die Aussaat in wichtigen Sommergerstenregionen Europas nur langsam vorangekommen. In der zweiten Umfrage per 19. April 2001 zeigte sich, dass die Schnee- und Regenfälle der vergangenen Wochen die Feldarbeiten stark behinderten oder unmöglich machten.
Dort, wo nicht bis Ende Februar ausgesät war - nur Spanien (100%) und Frankreich (70%) waren schon sehr weit - wird jetzt von Verspätung und Verkürzung der Vegetationszeit mit all den möglichen Folgen berichtet. Extrem niedrige Temperaturen, unbefahrbare Felder und unverändert schlechte Wetterprognosen sind keine guten Voraussetzungen für eine schnelle Änderung der augenblicklichen Situation.
Auch in Polen (ca..
Die Frist zur Zertifizierung von Hopfen der Ernte 2000 ist am 31. März 2001 abgelaufen. Die Abwaage ist damit abgeschlossen und beträgt in Deutschland 585 964 Ztr., die auf 18 598 ha angebaut wurden. Sie liegt damit um 26 868 Ztr. bzw. um 4,8 % über dem Vorjahresergebnis. In den Anbauregionen ergab sich folgendes Bild, wie in Tabelle 1 zu sehen ist:
Die Freihopfenmenge 2000 betrug 27,6% der Gesamternte, gegenüber 26,3% im Vorjahr.
Bei der Sortenentwicklung ergab sich folgendes Bild (Tabelle 2):
Der Handels- und Kommissionsmarkt im Überblick: Die Nachfragen nach deutschen und ausländischen Hopfen der Ernte 2000 kamen schon lange vor der Ernte. Weil es nur sehr begrenzte Deckungsmöglichkeiten gab, konnten auf die meisten Nachfragen keine Angebote abgegeben werden. ca.brauwelt..
Carlsberg A/S (Carlsberg) ist mit dem asiatischen Getränkekonzern Chang Beverage Company ein 50:50 Joint-venture eingegangen, das unter dem Namen Carlsberg Asia Ltd. (Carlsberg Asia) operieren und sich in den asiatischen Märkten um das Marketing und die Produktion der Carlsberg Marken kümmern soll. Wie Carlsberg A/S, Kopenhagen, bekanntgab, wird sich der Nettoumsatz von Carlsberg Asia im ersten Geschäftsjahr auf rund 770 Mio USD belaufen. Der Ertrag (pro-forma) nach Steuern für das Jahr 2001 wird mit 100 Mio USD beziffert. Der Bierausstoß von Carlsberg Asia (Eigenproduktion plus Lizenzen) wird 2001 geschätzt 17 Mio hl betragen. Die Marke Carlsberg schlägt dabei nur mit einer Menge von 2,0 Mio hl zu Buche. Carlsberg Asia wurde am 1. Januar 2001 gegründet mit Zentrale in Singapur. Ltd..
So’n Pech. Die Wettbewerbshüter haben gesprochen - und Carlsberg A/S und Orkla haben die Kunde vernommen. Was sie sich haben anhören müssen, mag die seit vergangenen Sommer frischvermählten Konzerne (zu Carlsberg Breweries) nicht unbedingt erfreut haben, die nun gemeinsam unter den Top-5-Braukonzernen der Welt rangieren, aber was können sie tun? Die schwedischen Wettbewerbshüter geben dem Zusammenschluss der Brauereien Falcon (vormals Carlsberg) und Pripps (vormals Orkla) in ihrem Land zu Carlsberg Sverige AB nur dann grünes Licht, wenn sieben Biermarken verkauft und Vertriebsvereinbarungen für die Marken Lapin Kulta, Warsteiner, Caffrey’s, Bass und Staropramen beendet werden. 1999 betrug der Absatz aller Biermarken, die nun in Schweden zum Verkauf stehen, rund 550 000 hl Bier..
Die skandinavische Baltic Beverages Holding (BBH) hat im Jahr 2000 in der ehemaligen Sowjetunion mit 18,29 Mio hl 43,1% mehr Bier abgesetzt als im Vorjahr. In Russland wurden 14,34 Mio hl, in der Ukraine 1,72 Mio hl und in den baltischen Ländern 1,99 Mio hl verkauft. Damit konnte die Holding ihre Marktanteile in Russland von 21,2% auf 25,2% und in der Ukraine von 14,4% auf 16,9% erhöhen. Dagegen ist der Anteil in den baltischen Ländern etwas zurückgegangen. In der Ukraine konnte dank der Kooperation mit PepsiCo die Produktion von alkoholfreien Getränken von 0,049 Mio hl auf 0,24 Mio hl vergrößert werden.
Die BBH erzeugte im vorigen Jahr in der Ukraine insgesamt 1,93 Mio hl Bier und andere Getränke. Damit wurde ein Zuwachs von 67% erzielt gegenüber 50% im Vorjahr..
Die Brau Union Österreich AG, Linz, übernimmt die Bürgerliche Brauerei Steyr GmbH. Ziel ist die weitere Stärkung des Kerngeschäftes und die bessere Nutzung der Absatzkanäle, so eine Pressemeldung. Über den Verkaufspreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Das Absatzvolumen der Brauerei Steyr Getränke GmbH beträgt 100 000 hl/a, der Personalstand umfasst 55 Mitarbeiter. Die Brauerei Steyr Getränke GmbH war bereits bisher Partner der Brau Union. Das Unternehmen soll als selbstständige Gesellschaft weitergeführt werden.