Cola-Dosen, Bierbüchsen und PET-Einwegverpackungen verdrängen mit zunehmender Dynamik die ökologisch vorteilhaften Mehrwegflaschen. In einer am 6. Dezember 2001 in Berlin von Umweltorganisationen und Verbänden der mittelständischen Getränkewirtschaft vorgestellten Studie der GfK (Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung Nürnberg) ist die Mehrwegquote im laufenden Jahr bis September 2001 auf 62,5% eingebrochen. Sie liegt damit bereits 10% unter der gesetzlichen Schutzquote von 72%. In einer gemeinsamen Pressekonferenz wurde die Rot-Grüne Bundesregierung aufgefordert, zum frühestmöglichen Zeitpunkt ein Pflichtpfand auszulösen.
Innerhalb von nur 18 Monaten hat sich beispielsweise bei den alkoholfreien Getränken der Anteil von PET-Einwegflaschen vervierfacht.
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Unter dem Sortennamen "Saphir" haben am 28. November 2000 die Deutsche Gesellschaft für Hopfenforschung e.V. (DGfH) und die Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau (LBP) den Zuchtstamm 85/27/20 beim Bundessortenamt angemeldet. Mit der Wahl des Sortennamens wird die Serie fortgesetzt, Aromasorten mit Namen von Edelsteinen zu bezeichnen.
Im Aromabereich eine neue Sorte zu platzieren ist sicher nicht einfach, doch Züchter (LBP) und zukünftiger Sortenschutzinhaber (DGfH) sind überzeugt, dass mit "Saphir" ein deutlicher Fortschritt gelungen ist. Mit 26 - 27 von 30 möglichen Aromapunkten stößt "Saphir" in den Bereich der besten Aromasorten Spalter, Tettnanger und Saazer vor. Grundsätzlich neue Akzente werden mit nur 13% Cohumulonanteil an den a-Säuren gesetzt..
Die Getränkewirtschaft ist derzeit geprägt von Unternehmenszusammenschlüssen und Konzentrationsbestrebungen auf Hersteller- und Verlegerseite. In dieser Zeit trennt sich die Spreu vom Weizen. Kritische Unternehmensgrößen werden als Überlebenskonzept angestrebt. Aber noch entscheidender ist die Umsetzung der Unternehmensstrategie durch besondere Kundenorientierung, Service- und ausgefallene Dienstleistungen.
Ein Ausnahmeunternehmen im Getränkefachgroßhandel (GFGH) ist die Firma Bier Schneider in Tholey/Saarland. Das Unternehmen wurde 1998 im Rahmen der Unternehmensnachfolge an den geschäftsführenden Gesellschafter, Dipl.-Kfm. Axel Schneider (28), übergeben.
Seit jeher legt Bier Schneider, Tholey, größten Wert auf Kundenbindung durch ausgefallene Sonderleistungen.
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Interbrews nordamerikanische Division, zu der die Labatt Brewing Company, die Oland Speciality Beer Company, Labatt USA, 50% der kubanischen Brauerei Bucanero und ein 30%iger Anteil an Femsa gehören, gibt sich selbstbewusst. Auf Grund der Absatzzahlen für das 1. Halbjahr 2001 geht man davon aus, dass man im kommenden Jahr Heineken die Rolle des führenden Bierimporteurs auf dem US-Markt streitig machen wird.
Interbrew hat sich mit der Donetsk Brauerei über den Verkauf seines 83,98%igen Anteils an der Krym Brauerei, wie von den ukrainischen Wettbewerbshütern gefordert, einigen können. Man hatte Interbrew die Auflage gemacht, seine Anteile an der Krym Brauerei zu verkaufen, nachdem Interbrew im Dezember 2000 die Rogan Brauerei erworben hatte. Selbst nach dem Verkauf der Krym Brauerei ist Interbrew noch Marktführer in der Ukraine mit einem Anteil von 30%, erklärte Alan Hibbert, der Financial Director von Sun Interbrew, auf einer Pressekonferenz in Moskau. Auf dem russischen Markt liegt Sun Interbrew an zweiter Stelle mit einem Marktanteil von 14,1%. Sun Interbrew hat acht Brauereien in Russland und vier in der Ukraine..
Auf dem tschechischen Biermarkt steht eine weitere Brauereien-Fusion an. Die südmährischen Bierhersteller Starobrno (Brünn) und Hostan (Znojmo) wollten sich in nächster Zeit zusammenschließen. Der beabsichtigten Fusion müssten allerdings noch die Aktionärsversammlungen beider Brauereien zustimmen. Als ersten Schritt zum Zusammenschluss habe Starobrno einige Anteile von Kleinaktionären an der Brauerei Hostan abgekauft.
Eigentümer der Brünner Brauerei ist die österreichische Gesellschaft BBAG. Nach Angaben der Unternehmen sollen alle 400 Arbeitsplätze in beiden Brauereien erhalten bleiben. Bier werde auch künftig in Brünn und Znojmo gebraut. Erwartet wird eine Jahresproduktion von 800 000 hl Bier und 100 000 hl alkoholfreie Getränke..
Die Sun Interbrew Ltd. ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Interbew und der Sun-Group. Das Unternehmen ist die zweitgrößte Brauereigruppe in Russland mit den Marken Stella Artois, Klinskoye, Sibirskaya Korona sowie Tolstiak und die größte in der Ukraine mit den Marken Chernigivske, Monastyrske und Yantar. Sun Interbrew ist ein börsenorientiertes Unternehmen mit dem Sitz in Jersey. Seine Aktien werden an den Börsen in Luxemburg, Frankfurt und Berlin gehandelt.
Die Marke Sibirskaya Korona ist mit einem Absatz von 1 Mio hl und einem Marktanteil von 20% in Sibirien Marktführer. Diese Marke soll jetzt zur landesweiten Premium-Marke ausgebaut werden. Mittlerweile gibt es drei Sorten: Sibirskaya Korona Classic Light, Sibirskaya Korona Holiday (Strong) und Sibirskaya Korona Dark..
So lange ziehen sie sich heutzutage hin, die Nachwehen eines Deals, der von den Wettbewerbshütern mit Auflagen belegt wurde. Falls die litauischen Wettbewerbshüter grünes Licht geben, verkauft die Baltic Beverages Holding (BBH) ihren 87%igen Anteil an der Brauerei Kalnapilis an den dänischen Brauer Bryggerigruppen zum Preis von 37 Mio EUR. Damit will man der Auflage der Behörden nachkommen, die besagte, dass eine der drei Brauereien verkauft werden muss, die die BBH und Carlsberg in Litauen besitzen, damit die Fusion zwischen Carlsberg und Orkla zu Carlsberg Breweries klar geht. Nach dem Verkauf von Kalnapilis, werden die Brauereien Alus Svyturys (Carlsberg Breweries) und Utenos Alus (BBH) miteinander verschmolzen. Die fusionierte Brauerei heißt dann AB Svyturio-Utenos Alus..
Nach Angaben von Canadean Ltd., Basingstoke/UK, hat der Bierkonsum in Kuba von 1996 bis 2000 um 40% zugenommen. Zurückgeführt wird dies darauf, dass der Lebensstandard durch den belebten Tourismus zugenommen hat und dass die Regierung mit ausländischen Investoren mehr und mehr aktiv zusammenarbeitet, um die einheimische Braubranche wieder zu beleben. Wegen der in der Vergangenheit unterbliebenen Investitionen können zur Zeit nur rd. 50% der vorhandenen Kapazitäten in Höhe von 6 Mio hl genutzt werden.
Die Mayabe-Brewery wurde 1993 von Labatt im Zuge eines Mietvertrages über 20 Jahre modernisiert. Diese Brauerei konnte ihren Marktanteil auf 25% erhöhen. Der Pro-Kopf-Bierkonsum auf Kuba liegt bei 21 l. Der Markt in Kuba ist geteilt in einen Peso- und einen Dollar-Bereich..
Die Canadian Grain Commission in Winnipeg, Canada, will alles tun, um ihre Position als Welt-Braugerstenlieferant zu erhalten und auszubauen. Mit einem neuen Labor inklusive Versuchsbrauerei und Pilotmälzerei will man die Verbindungen in der Versorgungskette vom Erzeuger zum Brauer weiter stärken. Diese Maßnahme soll das weltweite Wachstum beim Absatz von Braugerste in Kanada weiter antreiben. In seiner Eröffnungsansprache sagte Michael Brophy, der Vorsitzende der Trägerorganisation Canadean Wheat Board, "diese Maßnahme soll uns den Vorsprung gegenüber den anderen internationalen Braugerstenanbietern erhalten". Die neue Pilotanlage soll den Anbietern wie auch den Kunden helfen, neue Braugerstensorten zu testen. Dies soll den Aspekt der Kundenzufriedenheit weiter steigern..
Klasse Werbung, nicht wahr? "Exotic Lemon Ice bringt Deinen Fuß zum Wippen, Deinen Körper zum Grooven und schickt Deine Geschmacksnerven auf eine Reise, die sie nie vergessen werden." Spirit Coolers oder auch Alcopops genannt, sind nun in Afrika angekommen. Unter der Bezeichnung AFBs (Alcoholic Fruit Beverages) hinterlassen sie erste Spuren im Getränkesektor. Vor kurzem wurde in Botswana die Marke Fusion Ice auf den Markt gebracht, die den Geschmack von Zitronen mit dem "Biss von Alkohol" (4,5% Alk./Voll.) kombiniert. Fusion Ice wird in 340-ml-Einwegflaschen abgefüllt. Preislich liegt das Produkt knapp über Konsumbiermarken.
Die Minister Australiens und Neuseelands haben sich auf einen neuen Lebensmittel-Standard geeinigt, der es gestattet, Energy Drinks (oder FCBs - Formulated Caffeinated Beverages) in Australien herzustellen. Bis dato mussten sie aus Neuseeland eingeführt werden. Gemäß dieses Standards müssen Energy Drinks wie V, Red Bull, Black Stallion, Ikon, Lipovitan, Red Eye Gold und Lift Plus, die bis zu 320 mg Koffein enthalten, mit der Warnung versehen werden: "Dieses Lebensmittel enthält Koffein. Es ist nicht geeignet für Kinder, schwangere oder stillende Frauen sowie für Menschen, die empfindlich auf Koffein reagieren." Der Standard trat bereits im August in Kraft. Es wird nicht erwartet, dass das Zwangslabel einen negativen Einfluss auf den Absatz von Energy Drinks haben wird.".