Nach einer Aufstellung der Brauerei C. & A. Veltins blieb der Marktanteil bei den Biermischgetränken im Bundesdurchschnitt im ersten Quartal 2003 mit 2,5% in etwa auf Vorjahresniveau (2,6%). Sie konnten sich aber dem zwangspfandbedingten Mengenverlust des Marktes nicht ganz entziehen. Veltins-Geschäftsführer Marketing/Vertrieb, Dr. Volker Kuhl, rechnet für die Zukunft durchaus noch mit Steigerungsraten in diesem Segment. Biermischgetränke könnten seiner Meinung nach mittelfristig mit Weizenbier gleichziehen. Für Neueinsteiger sieht Kuhl kaum noch Chancen, da die vorhandene Markenphalanx inzwischen die gesamte Angebotsbreite in Handel und Gastronomie abdeckt. In NRW führt lt. Nielsen Frankenheim Blue mit einem Marktanteil von 22,4% (-0,1%) vor Dimix von Diebels mit 14,9% (-2,7%) und Veltins "V+" mit 11,4% (+5,8%). Es folgen Mixery mit 7,3%
Eine Vielzahl der Brauereien interessiert heute vor allem eine Frage: Wie wird das Jahr 2003? Bringt es Absatz- und Umsatzsteigerungen oder ist mit Stagnation, vielleicht sogar mit einer weiter rückläufigen Entwicklung des Biermarktes zu rechnen? Ernst & Young geht mit einem neuen Szenario nicht nur einen, sondern gleich mehrere Schritte weiter. Das Thema: Der deutsche Biermarkt und die Marktstellung der deutschen Brauereien 2015.
Nach drei Jahren Flaute hat die tschechische Biererzeugung 2002 wieder die Grenze von 18 Mio hl überschritten. Nach Angaben des nationalen Verbandes von Bierbrauern und Malzproduzenten gibt es derzeit im Lande 49 Industriebrauereien, die insgesamt 331 Sorten Bier am Markt anbieten. Mit fast 18,2 Mio hl fiel der Bierausstoß im vergangenen Jahr um 1,5% höher aus als 2001. Der mit Abstand bedeutendste Produzent war mit rund 5,2 Mio hl die Pilsner Brauerei Prazdroj. Der folgten Pivovar Radegast (2,1 Mio hl) sowie Staropramen in Prag und Budweiser Budwar (jeweils 1,2 Mio hl). Ein Zuwachs um 4% war bei Lagerbieren zu verzeichnen. Darüber hinaus stieg die Erzeugung leichter und alkoholfreier Biere. Auch die tschechische Malzerzeugung wies 2002 mit über 452 000 t einen Zuwachs um mehr als 4% auf..
Der Boom auf dem russischen Biermarkt treibt auch die Investitionen der Rohstoffzulieferer für die Brauereien an. Ein großer Teil des im Land verarbeiteten Malzes wird derzeit noch durch Einfuhren gedeckt. Die Qualität des Importrohstoffs gilt zum einen als besser, zum anderen reichen die vorhandenen Produktionskapazitäten nicht aus, um den Bedarf der Brauereien zu befriedigen. In einigen Jahren wird das jedoch schon ganz anders aussehen. Eine ganze Reihe von Unternehmen investiert derzeit in den Bau neuer Malzfabriken. In nur sieben Jahren hat sich die Bierproduktion mehr als verdreifacht. Wurden 1996 noch etwa 20,2 Mio hl Bier in Russland produziert, so waren es 2002 schon rund 70,2 Mio hl. Der Pro-Kopf-Verbrauch stieg von rund 30 l im Jahr 1999 auf etwa 47 l im Jahr 2002. Mit der wachsenden Produktion nahm auch der Bedarf an Verpackungen, Glasflaschen und Aludosen, aber auch an Rohstoffen wie Malz und Braugerste zu.
Es gab in den vergangenen Monaten und gibt auch gegenwärtig keine Zusammenkunft von Getränkefachleuten, in der die Probleme der Pfanderhebung auf Einwegverpackungen nicht auf der Tagungsordnung stehen. Die Organisatoren des diesjährigen Logistikfachkongresses in Filderstadt luden mit Dr. Ingo Werner, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, einen maßgebenden Fachmann ein, der den mehr als 300 Teilnehmern die Rechtslage und die eingeleiteten Maßnahmen erklärte.
In einem Brief an alle Wirtschafts- und Verkehrsminister der Bundesländer hat Günther Guder, geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels, darauf hingewiesen, dass der Deutsche Getränkefachgroßhandel mit seinen 3000 Betrieben in besonderem Maße von der LKW-Maut betroffen ist. Mit rund 50 000 Mitarbeitern werden ca. 70% aller Getränke in Deutschland durch die eigenständigen Dienstleistungen des Getränkefachgroßhandels von den jeweiligen Herstellern in die Verkaufsstellen im Lebensmittelhandel, im Getränkeabholmarkt, bei Tankstellen, in die Gastronomie usw. verbracht. Mit rund 20 000 LKWs aller Größenklassen sorgt der Getränkefachgroßhandel dafür, dass die Bevölkerung immer frische Getränke in allen Verkaufsstellen zur Verfügung hat.
In ihrem traditionellen Frühjahrsgutachten veranschlagen die sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute das Wirtschaftswachstum für das Jahr 2003 in Deutschland auf allenfalls ein halbes Prozent, nach 0,2% im Vorjahr. Für 2004 rechnen sie mit einer Belebung, allerdings nur, wenn sich die Lage im Irak schnell beruhigt, der Ölpreis sinkt und sich die Aktienmärkte sowie der Dollarkurs stabilisieren.
Umweltverbände und Einzelhandelsverband schätzen, dass derzeit etwa 25% der zwangsbepfandeten Einweggebinde nicht wieder beim Handel ankommen. Das Bonsammeln dürfte den Verbrauchern zu umständlich sein. Der Zusatzverdienst des Handels ist enorm: Der Pfandschwund wird von der Deutschen Umwelthilfe auf monatlich 30 Mio EUR geschätzt. Für die Sommermonate prognostizieren Experten sogar eine Verdoppelung der Zahl (s.a. Seite 622).
Der Vorstandsvorsitzende von Sidel, Gérard Stricher, hat am 6. Mai 2003 das neue Werk in Parma/Italien für die Montage von Füllanlagen eingeweiht. Die Eröffnung dieser Produktionsstätte stellt einen wesentlichen Schritt in der Umsetzung der Strategie dar, komplette Verpackungslinien für das Füllen freifließender Nahrungsmittel in Kunststoffflaschen zu liefern. Das neue Werk in Parma verdreifacht die Produktionskapazität in den Bereichen aseptische Füllanlagen sowie Abfüllanlagen für Mineralwasser und kohlensäurehaltige Getränke.
Der Beitrag beschreibt eine Neuentwicklung auf dem Gebiet der Online-Messtechnik zur Bestimmung der fällbaren trübungsbildenden Inhaltsstoffe im Bier wie Proteine und Gesamtpolyphenole direkt im Filtrationsprozess.
Gefordert wird heute in der Praxis ein System zur Vollinspektion von Mehrwegflaschen, das höchsten Anforderungen bezüglich Bedienbarkeit, Sicherheit und Datenauswertung entspricht, dabei aber möglichst preiswert sein soll. In diesem Beitrag stellt die Fa. Syscona ihr neues Leerflaschen-Inspektor-Programm vor, das nicht nur Inspektionsaufgaben erledigt, sondern auch als produktivitätssteigerndes Element des Abfülllininenmanagements angesehen eingesetzt werden kann.
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