Wichtige Regelungen der EU-Verordnung 178/2002 treten am 1. Januar 2005 in Kraft und führen bereits jetzt zu erheblichen Diskussionen. Dabei bestehen oftmals über Inhalt und Umfang der Rückverfolgbarkeit unklare Vorstellungen, obwohl die Thematik nicht neu ist.
Fortsetzung von "Brauwelt" Nr. 50, Seite 1719, 2003
In einem sehr umfassenden Referat behandelte Gerhard Schmidt, Doemens-Akademie, Gräfelfing, anlässlich der 53. Tagung des Bundes Österreichischer Braumeister und Brauereitechniker am 26. September 2003 in Vorchdorf/OÖ das Thema "Sudhaustechnologie: Gestern-Heute-Morgen". Dabei stellte er gleich zu Beginn die "gute alte Zeit" ("Old-Tech") aus dem Jahre 1900 der "High-Tech" aus dem Jahre 2003 gegenüber. Um 1900 betrug die Sud- und Kühlzeit 16 - 20 Stunden pro Sud, die Bierqualität war nicht mehr nachvollziehbar, der Konsumentengeschmack noch nicht so entwickelt. Heute benötigt man in der Regel 5 - 6,5 Stunden pro Sud, die Biere sind hell in der Farbe, weich und rund im Geschmack und regen zum Weitertrinken an.
Die Würzebereitung im Sudhaus steht nach wie vor im Zentrum des Interesses und ist Gegenstand zahlreicher Forschungs-arbeiten. Insbesondere im Bereich der energiesparenden Würzekochsysteme wurden in den letzten Jahren von allen namhaften Sudhausherstellern neue Techniken entwickelt.
Seit über 100 Jahren beschäftigen sich die Brauereitechnologen mit dem Thema Filtration des Bieres. Zahlreiche Untersuchungen haben sich im Labormaßstab mit der Darstellung von Filterwiderständen beschäftigt. Das hier dargestellte Verfahren erlaubt es, den Filterhilfsmittelwiderstand bei der Filtration in der Praxis zu bestimmen, auch ohne direkte Messung der Kuchenhöhe.
Die Branchen-Themen "Convenience" und "Functional Drinks" stehen im Mittelpunkt der Qualitätsprüfung für Fruchtgetränke 2004 der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG). Im Rahmen des größten Wettbewerbs für Fruchtgetränke in Deutschland werden insgesamt rund 400 Produkte auf ihre analytische, mikrobiologische, sensorische sowie auf weitere verbraucherrelevante Qualitätsmerkmale, wie z.B. die Deklarations-
genauigkeit, überprüft. Neben Fruchtsäften, Fruchtweinen, Gemüsesäften, Nektaren oder Schorlen testet die DLG zum ersten Mal die aktuellen Trend-Getränke "Eistee" und "Near-Water-Produkte". Sie entspricht damit dem Verbraucherwunsch nach mehr Qualitäts-Orientierung in den neuen Märkten für Frucht-Mix-Getränke und Produkte mit funktionalem Zusatznutzen. Die Prüfung findet am 3.B.
Die Deutschen haben im vergangenen Jahr mehr Mineralwasser denn je getrunken. Mit durchschnittlich 129 l Mineral-und Heilwasser konsumierte jeder Bundesbürger rund 15 l mehr als imVorjahr, wie der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) am 7. Januar 2004 in Berlin mitteilte. Mineralwasser habe sich damit als beliebtestes alkoholfreies Getränk fest etabliert. Insgesamt brachten die 230 deutschen Mineralbrunnen die Rekordmenge von 9,6 Mrd l Mineral-und Heilwasser in den Handel. Das waren rund 14,6 Prozent mehr als 2002. Die Verbraucher konnten zwischen rund 500 Marken wählen. Hauptursache für den starken Anstieg sei vor allem der überdurchschnittlich heiße Sommer des vergangenen Jahres gewesen, sagte VDM-Vorsitzende Helmut Ruhrmann.
Dessen Absatz stieg um 10,1 Prozent..
Die brauwirtschaftlichen Verbände sind sich ziemlich einig: Die Erhöhung der Biersteuer um 12 Prozent, die Bundestag und Bundesrat Ende des letzten Jahres im Zuge der Gegen-finanzierung der vorgezogenen Steuerreform beschlossen haben, sind "mittelstandsfeindlich und ungerecht", wie der Bayerische Brauerbund in einer Presseerklärung schrieb, bzw. bringen lt. Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien "statt Entlastung nur Belastungen für mittelständische Unternehmen".
Hintergrund der Biersteuererhöhung ist, wie Roland
Demleitner, Geschäftsführer des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien, ausführte, das von den Ministerpräsidenten Roland Koch und Peer Steinbrück vorgelegte Papier "Subventionsabbau im Konsens", das vom Vermittlungsausschuss übernommen wurde (s.a..
Michael Reischmann, Technischer Direktor Düsseldorfer Privatbrauerei Frankenheim, stellte anlässlich der Jahresrunde 2003 der Anton Steinecker GmbH, Freising, die neue PVPP-Filteranlage vor, die im Frühjahr 2003 installiert und nach einer Montagezeit von nur sieben Wochen problemlos in Betrieb genommen werden konnte.
Das bei Frankenheim installierte "Twin-Flow-System" (TFS) von Steinecker hat ein Trubraumvolumen von 12,32 hl, eine Leistung von 300 hl/h, ein Brutto-Kesselvolumen von 3131,2 hl. Die Tankoberfläche im Innern hat eine Rauigkeit von Ra <0,8 µm. Die Außenflächen sind geschliffen.
Eingebaut sind 121 TFS-Filterelemente mit einem Abstand von 92 mm. Die effektive Länge der TFS-Filterelemente beträgt 2000 mm, die Spaltbreite 60 µm. Dafür werden ca. Ca. 10 000hl pro Charge.
Nach einer Mitteilung des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde, Bonn, in der Rubrik "Thema des Jahres Januar" hat die Europäische Kommission ein umfassendes Vorschlagspaket zur Neuordnung des gemeinschaftlichen Lebensmittelhygiene- und Veterinärsrechts in Form von vier Verordnungsvorschlägen sowie einer Aufhebungsrichtlinie für 17 Einzelrichtlinien vorgelegt. Wesentliche Neuerungen sind die Ausdehnung der Hygienevorschriften auf die Urproduktion, die Rechtsform der Verordnungen, die weitgehende Aufhebung von spezialrechtlichen Vorschriften und die Anpassung der Hygienevorschriften an die Grundsätze und Begriffe der EU-Basis-Verordnung 178/2003.
Anlässlich der Jahresrunde 2003 der Steinecker GmbH, Freising, gab J. Englmann, Staatl. Brautechnische Prüf- und Versuchsanstalt, Weihenstephan, einen Überblick über den Stand der modernen Würzekochung, ausgehend von den Entwicklungen seit dem Jahre 1900.
Im Interview nimmt Hans Georg Wüllner, Geschäftsführer der Mineralquellen Wüllner GmbH & Co. KG, Bielefeld, Stellung zu immer wieder auftretenden Fragen über das Petcycle-System.
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