Die drei letzten Jahrbücher 2001 bis 2003, die dem Rezensenten vorliegen, zeichnen sich nicht nur durch ihre zeitliche, sondern auch durch ihre überregionale Spannbreite aus und berühren nahezu alle Gebiete, die mit dem Brauwesen Berührung haben. Die Gesellschaft für die Geschichte und Bibliographie des Brauwesens, 1913 gegründet, ist mehr als ein Geschichtsverein deutsch-nationaler Prägung, der er vielleicht bei seiner Gründung im Kaiserreich war. Er ist wichtiger Träger der historischen Entwicklung einer Branche und ihrer Berufsgruppen und nicht nur auf Deutschland beschränkt. Sehr wertvoll ist der Beitrag von Karl Borde zur Geschichte des Hopfenbaus im Elbe-Saale-Gebiet (Jahrbücher 02/03). Die deutsche Teilung nach dem 2.....
Seit dem Rekord-Verbrauch von 151 Litern Bier pro Einwohner im Jahr 1976 ist der Konsum Jahr für Jahr kontinuierlich zurückgegangen und lag im Jahr 2003 nur noch bei rund 117 Litern. Die Gründe hierfür sind vielfältig. K. Richard geht auf die Rolle der Verpackung im Wandel der Jahre ein und stellt die heutigen Trends dar.
Ob neue Entwicklungen wie die PET-/PEN-Flasche den rückläufigen Bierkonsum wieder umkehren können, bleibt eine spannende Frage.
Die Hinwendung junger Verbraucher zu anderen Getränken, gestiegenes Gesundheitsbewusstsein, bei dem Bier schlechter abschneidet als Wasser und "Wellnessgetränke", die ungünstige Verschiebung der Altersstrukturen zu den weniger konsumierenden Verbrauchern über 60 Jahre - all dies sind Gründe für einen rückläufigen Bierabsatz.....
Die deutsche Ernährungswirtschaft investierte 2003 insgesamt rund 2,5 Milliarden EUR in Werbung. Mit 0,9 Milliarden EUR kamen rund ein Drittel der Werbeaufwendungen von der Getränkeindustrie. Allein für die Bierwerbung wurden 335,7 Millionen EUR eingesetzt.
In einem Ausflugslokal werden die Räumlichkeiten einem breiten Publikumsverkehr eröffnet. So ist der Betriebsinhaber zu einer entsprechenden Verkehrssicherung verpflichtet. Zwar kann absolute Gefahrlosigkeit nicht verlangt werden. Der Betriebsinhaber darf auch darauf vertrauen, dass sich Dritte in verständiger Weise auf erkennbare Gefahren einstellen. Nicht jede Erkennbarkeit einer Gefahrenstelle lässt jedoch schon die Sicherungspflichten entfallen. Maßgeblich sind vielmehr die konkreten Umstände im Einzelfall wie u.a. die Erwartungshaltung des Publikums, der Sicherungsbedarf des schutzbedürftigsten Teils vor Gefahren zu bewahrenden Personenkreises, größeren Ausmaß der Gefahr sowie auch die Zumutbarkeit einer Gefahrenbeseitigung. Vor dieser Gefahrenquelle wurde nicht gewarnt.....
Bisher wurde in der traditionellen Volkswirtschaftslehre von drei Produktionsfaktoren ausgegangen: Boden, Kapital und Arbeit. Die Realität macht es jedoch deutlich: Es gibt einen weiteren Produktions- und zugleich Standortfaktor, der in Zukunft nicht nur lebens-, sondern überlebenswichtig ist: Kommunikation. Wie gerade mittelständische Brauereien diesen Faktor nutzen können, soll eine Reihe von Publikationen aufzeigen, die in regelmäßigen Folgen im Marketing-Mix erscheint. Die anderen dagegen agieren nicht, sondern reagieren nur auf eingetretene Entwicklungen, hinken dem Markt hinterher und fühlen sich dem gnadenlosen (Preis-) Wettbewerb ausgeliefert.....
Pünktlich zur Einführung ihres neuen Vittel-, Volvic- und Evian-Konkurrenzprodukts mit dem Namen Dasani verkündeten die Verantwortlichen des Coca-Cola-Konzerns unlängst: "2004 wird für uns das Jahr des Wassers". Angesichts der überzeugenden Entwicklungen auf dem deutschen Markt scheint dieser Vorsatz leicht verständlich, wie Corinna Mühlhausen im Zukunftsletter 06/04, herausgegeben von Mathias Horx, schreibt. Um ganze 40 Prozent ist der Absatz mit kohlensäurefreiem Mineralwasser im letzten Jahr im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Zwar liegt der Marktanteil der stillen Mineralwässer hier zu Lande bei gerade einmal 6,5 Prozent, dennoch zeigt ein durchschnittliches Wachstum von 27 Prozent über die letzten drei Jahre doch das Potenzial für weitere kohlensäurefreie Wassermarken auf.....
1994 erfüllte sich Brauereichef Jürgen Josef Ott einen Traum und eröffnete das erste Bierkrug-Museum in Deutschland in Bad Schussenried. Seine über Jahrzehnte gesammelten Schätze eröffnen den Gästen einen Einblick in die Trinkkultur aus fünf Jahrhunderten. Figuren aus Madame Tussauds Wachsfiguren-Werkstatt lassen den Besuch zum Erlebnis für Groß und Klein werden.
Die Rückbesinnung auf eigene Traditionen ging einher mit der Modernisierung der Schussenrieder Erlebnisbrauerei: Braumeister und Inhaber Jürgen J. Ott verlagerte den Fuhrpark in ein modernes Vertriebszentrum am Stadtrand und gestaltete das leer stehende Brauerei-Gasthaus zur "Krone" aus dem 17. Jahrhundert in eine großzügige Gastronomie um. Im Hof wurde der Biergarten mit Bäumen bepflanzt.....
Glasklar und ohne Schnörkel. Elegant und ausgewogen in den Proportionen: So präsentiert die Privat-Brauerei Heinrich Reissdorf, Köln, die neue Generation ihrer Kölsch-Gläser. Als erste kölsche Brauerei überhaupt haben "die Reissdorfer" die traditionelle Kölsch-Stange der Mode und dem Zeitgeist angepasst. Ohne die in der Kölsch Konvention von 1986 vorgeschriebene zylindrische Stangenform zu verlassen, fließt Reissdorf-Kölsch ab sofort aus einem Glas, bei dem am Boden ein leicht gewölbter Fuß angedeutet wird. Das Ergebnis dieser konsequenten Weiterentwicklung ist verblüffend: Die neue Reissdorf-Stange ist etwas schwerer als herkömmliche Kölsch-Gläser, hat einen tieferen Schwerpunkt und liegt daher wie eine Eins in der Hand.a. bei Sammlern großer Beliebtheit erfreut..
n den nächsten Jahren starten die Karrieren der Lohas, Kulturell Kreativen und Neuen Puritaner. Darauf wird im Zunkunftsletter 06/04, herausgegeben von Mathias Horx, hingewiesen. Die neuen Zielgruppen setzen auf Gesundheit, Nachhaltigkeit und Werteorientierung. Wichtig dabei: Der neue Lifestyle lässt sich relativ wenig von der globalen Geiz-ist-geil-Welle beeindrucken. Lohas ("Lifestyle of Health and Sustainability" bzw. gesunder und auf Nachhaltigkeit orientierter Lebensstil), Kulturell Kreative und Neue Puritaner leben durchaus konsumbewusst, inszenieren ihren Konsum auf den Wochenmärkten und bei der Fahrt mit dem Family Van zum Bio-Metzger.
Grob umrissen sind es vor allem die Babyboomer-Jahrgänge, die sich dem neuen Lifestyle verschrieben haben.....
Mit der Schaffung des neuen Ausbildungswegs zum Diplom-Biersommelier hat die Doemens Akademie sowohl dem Braugewerbe als auch der bierorientierten Gastronomie die Möglichkeit erschlossen, die dem Bier zustehende Wertigkeit kompetent darzustellen.
Bier etabliert sich zunehmend zum Kulturobjekt. Die Internationalisierung der Braubranche bringt neue Biersorten in den Markt. Die privaten, meist regional operierenden Brauereien halten mit innovativen Bierkreationen dagegen. In diesem Spannungsfeld benötigt die gehobene, qualitätsorientierte Gastronomie Bierspezialisten, die ihren Gästen beratend zur Seite stehen und das Bier wieder mehr zum Trinkerlebnis werden lassen.
Bier, eines der ältesten Kulturgetränke der Welt erfährt eine Renaissance.....
Bier in PET lässt sich wohl kaum noch aufhalten. Neben der Fülltechnik und den Verschlüssen spielt auch die Etikettierung eine große Rolle. Vorgestellt werden hier vier Möglichkeiten, auch PET-Flaschen mit einer Vielzahl von Ausstattungsvarianten zu versehen, die dem Produktmarketing auch neue Gestaltungsfreiräume eröffnen.
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