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Die Qualität der Sommergerste in Europa aus diesem Jahr überzeugt bis auf regionale Ausnahmen. Obwohl in einigen wichtigen Anbauländern Europas der Anbau zum Teil deutlich reduziert wurde, scheint das Angebot zu reichen. Exportanfragen bringen Bewegung in den Markt.

Am 1. Dezember 2014 gab der Sächsische Brauerbund bekannt, dass Barbara Sarx-Lohse zum 1. Januar 2015 die Geschäftsführung des Verbandes übernimmt. Die 40-jährige Juristin bringt Erfahrungen aus ihren beruflichen Tätigkeiten in der Malzindustrie und in Brüssel mit.

Am 17. November konnte der Deutsche Brauer-Bund einen Erfolg im Kampf für weniger Bürokratie vermelden. Vor einem Jahr versetzte ein Erlass des Bundesfinanzministeriums Getränkehersteller und Fachgroßhandel in Aufruhr: Die Finanzverwaltung teilte mit, dass die Rückgabe eines bepfandeten Transporthilfsmittels wie zum Beispiel einer Palette künftig einen steuerpflichtigen Umsatz darstellen soll, was zur Folge gehabt hätte, dass hierfür bei jedem einzelnen Vorgang eine Rechnung mit ausgewiesener Umsatzsteuer zu stellen gewesen wäre. Die Neuregelung, die offensichtlich auf Initiative des Handels zustande kommen sollte, hätte weder für den Fiskus, noch für die Unternehmen einen Vorteil erbracht. Im Gegenteil: Zehntausenden Betrieben in Deutschland drohten eine Bürokratiewelle und massive Mehrbelastungen.

Ein ganz besonderes Geschmackserlebnis bot sich Mitte November den Teilnehmern am diesjährigen Genuss-Workshop des Bayerischen Brauerbundes, der das Zusammenspiel von Aromen im Essen und im Bier zum Thema hatte.

Bemühungen in den Bereichen Energie- bzw. Wassereinsparungen und Nachhaltigkeit oder moderne Entwürfe der Architektur dürfen nicht dazu führen, dass Belange der Hygiene bei der Raumluft- und Trinkwasserversorgung oder bei der Abfüllung von Lebensmitteln negativ beeinflusst werden. Zwecks Energieeinsparung auf Heizung oder Kühlung in bestimmten Temperaturgrenzen zu verzichten, ist gegebenenfalls eine Komfortfrage. In seiner neuen Publikation „Handlungsfelder – Technik mit Hygienerelevanz“ zeigt der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) auf, ab welchen Grenzen Einschränkungen für die Hygiene zu erwarten sind und stellt seine Richtlinien- und Schulungsaktivitäten in den Kontext der Bedarfe in Planung, Herstellung, Errichtung und Betrieb.

Am 3. November 2014 fand im Bräustüberl des Gräflichen Hofbrauhauses Freising der alljährliche VEW-Stammtisch der Obmannschaft Oberbayern-Weihenstephan statt. Gastgeber waren wieder das Gräfliche Hofbrauhaus Freising zusammen mit dem Krones Werk Steinecker. Neben zahlreichen Vertretern verschiedener Lehrstühle und Forschungseinrichtungen des Wissenschaftszentrums Weihenstephan kamen auch viele Gäste aus der Brau- und Lebensmittelbranche, dem Handwerk, der Industrie und Technik.

Zur diesjährigen Herbsttour der DBMB-Landesgruppe Weser-Ems folgten die Teilnehmer vom 17. bis 19. Oktober 2014 der Einladung von Peter Geisler und Markus Hunneck, Heuft Systemtechnik GmbH, Burgbrohl, ins Ahrtal. Das erste Etappenziel der Rotweinwanderung war ein „Winzer-Frühstück“ auf dem Aussiedlerhof „Altenwegshof“. Auf dem Weg zum Aussiedlerhof erfuhren die Teilnehmer viel Wissenswertes über Bodenbeschaffenheit, Steinhänge, Rebsorten und die schwierigen Anbaubedingungen.

Auf Einladung von Dr. Jirí Culík, Forschungsinstitut für Brauerei und Mälzerei AG, Prag, fand die 84. Mitgliederversammlung der Mitteleuropäischen Brautechnischen Analysenkommission (MEBAK) e. V. vom 16. bis 18. Oktober 2014 in Prag statt.

Auf ihrer Gesellschafterversammlung Ende November haben sich die Brauer mit Leib und Seele (BMLS) in Baden-Württemberg neu aufgestellt. Klaus Wunderlich ist neuer Sprecher der Brauer-Kooperation. Mit dem insolvenzbedingten Ausscheiden eines Gründungsmitgliedes, der Kaiser-Brauerei, Geislingen, wurde gleichzeitig die Funktion des Sprechers der Kooperation vakant. Im Rahmen der Gesellschafterversammlung im November wurde der langjährige Sprecher Ulrich Kumpf nach 15 Jahren intensiver Gründungsarbeit und engagierter Führung der Kooperation mit großer Wertschätzung verabschiedet. Zu seinem Nachfolger wählten die Gesellschafter Klaus Wunderlich, Geschäftsführer der Herbsthäuser Brauerei, Bad Mergentheim, zum Sprecher der Brauer mit Leib und Seele. Klaus Wunderlich wird unterstützt durch Schatzmeister Gottfried Härle, Brauerei Härle, Leutkirch, und Martin Schimpf, Brauerei Schimpf, Remmingsheim. Mit dieser Entscheidung, die auch die Junioren der Kooperation aktiv einbindet, wird der langfristige Generationswechsel bei den Brauern mit Leib und Seele eingeleitet. Im Hinblick auf die Markt- und Branchenentwicklung sichern die Gesellschafter damit auch ein Stück Vielfalt der handwerklichen Braukultur in Baden-Württemberg.

Am 13. November 2014 überreichten Jürgen Keipp, Geschäftsführer Die Freien Brauer, und Dr. Werner Gloßner, Geschäftsführer Private Brauereien Bayern, auf der BrauBeviale in Nürnberg jeweils 20 000 Euro an Dr. Erika Hinzmann von der Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft [EV] Damit unterstützen sie ein Forschungsvorhaben zur Aufklärung des primären Gushings.

Der Baden-Württembergische Brauerbund meldete am 30. Oktober 2014, dass sich das Jahr 2014 für die Brauwirtschaft in Baden-Württemberg weiter positiv entwickelt. Der Gesamtbierabsatz im Ländle legte demnach im September um 3,1 Prozentpunkte zu. Nach Angaben des Brauerbundes liegen die Südwest-Brauer nach neun Monaten mit derzeit +4,1 Prozent gegenüber 2013 auf einem positiven Kurs. Somit liegen sie auch drei Prozent über dem Bundesdurchschnitt (+1,1 Prozent). In sieben von neun Monaten konnten die Brauer ein Plus gegenüber dem Vorjahresmonat erwirtschaften. Rund 494 Millionen Liter Bier wurden bislang 2014 abgesetzt. Zum Vergleich: Nach dem September 2013 waren es mit rund 474 Millionen noch 20 Millionen Liter weniger.

Lange Zeit auf ein möglichst gleichmäßiges und gleichbleibendes Aromaprofil ausgelegt, gewinnt die Hefe jetzt auch wieder an Bedeutung, wenn es darum geht, besondere Biere zu entwerfen oder alte Bierstile wieder aufleben zu lassen. Nachdem wir im ersten Teil unseres Berichts (siehe BRAUWELT Nr. 46-47, 2014, S.1418) zum 9. Weihenstephaner Praxisseminar des Forschungszentrums Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität (BLQ) bereits die Beiträge rund um Hopfen und Malz zusammengefasst haben, wenden wir uns jetzt den weiteren Vorträgen, vor allem denen rund um die Hefe, zu.

Das European Beer and Health Symposium findet seit 1999 alle zwei bis drei Jahre statt, meistens in Brüssel. Es bietet eine geeignete Plattform für Wissenschaftler, um ihre Forschungsarbeiten zum Thema Auswirkungen eines moderaten Bierkonsums auf die Gesundheit präsentieren zu können.

Weit über 1000 Teilnehmer und mehr als 130 Aussteller aus aller Welt versammelten sich Anfang Oktober in Providence, Rhode Island, USA, um sich beim jährlichen Kongress der American Association of Cerial Chemistry (AACCi) über die neuesten Erkenntnisse im Bereich der Getreideforschung zu informieren und auszutauschen.

Tradition und Moderne in idealer Kombination – das ist in der Braucommune von Freistadt im Mühlviertel/Österreich realisiert worden. Überzeugen konnten sich davon die Teilnehmer der 64. Arbeitstagung des Bundes Österreichischer Braumeister und Brauereitechniker Anfang Oktober. Beim Rundgang durch die neue Brauerei in den historischen Gebäuden von 1770 zeigte sich, mit wie viel Enthusiasmus die Umbauten geplant und ausgeführt worden waren. Heute präsentiert sich die Braucommune als ein Kleinod in der mittelständischen Braubranche.

50 Jahre deutscher Biermarkt: Dieses Thema behandelte Prof. Dr. agr. Ludwig Narziß in einem Übersichtsreferat anlässlich der 64. Arbeitstagung des Bundes Österreichischer Braumeister und Brauereitechniker am 3. Oktober 2014 in Freistadt/Österreich (s. a. BRAUWELT Nr. 45, 2014, S. 1356-1358). Ausführlich, fundiert und prononciert setzte sich Prof. Narziß auseinander mit der Entwicklung des Ausstoßes, des Pro-Kopf-Verbrauchs, der Zahl der Braustätten, der Biersortimente, des Einsatzes der Rohstoffe und der Technik/Technologie.

Der alljährliche Stammtisch der Braumeister Thailands fand diesmal am Samstag, den 18. Oktober 2014 im südöstlichen Nachbarland Kambodscha statt. Die etwa 15 ausschließlich deutschen Teilnehmer folgten damit einer Einladung der bekannten Tawandang-Gruppe, welche erst Ende März dieses Jahres einen weiteren Ableger in Phnom Penh eröffnet hatte – das Spark & Tawandang.

Seit 1963 ermittelt der Deutsche Verpackungspreis jährlich die besten und innovativsten Lösungen rund um die Verpackung. Die diesjährigen Sieger wurden am 11. November 2014 im Rahmen der BrauBeviale in Nürnberg ausgezeichnet.

Erstmals in der neuen Zusammensetzung fand am 12.11.2014 im Rahmen der BrauBeviale in Nürnberg die gemeinsame Pressekonferenz vom Deutschen Hopfenwirtschaftsverband und dem Verband deutscher Hopfenpflanzer statt. Neben den beiden Vertretern der Brauerverbände Walter König und Stefan Stang sowie dem Vorsitzenden des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer Dr. Johann Pichlmaier ergänzte erstmals Peter Hintermeier die Runde für den Deutschen Hopfenwirtschaftsverband. Er war vor kurzem als Nachfolger von Hans-Jürgen Cooberg in das Amt des 1. Vorsitzenden berufen worden (s. BRAUWELT Nr. 46-47/2014, S. 1422).

Einen Tag nach der erfolgreichen BrauBeviale, am 14. November 2014, veranstaltete Kaspar Schulz in Bamberg ein Bierfestival für Kunden, Freunde und Mitarbeiter, um insbesondere die neu errichteten Produktionsflächen zu präsentieren. Dort entstanden auf 2000 qm neue Bereiche für den Anlagenbau sowie ein komplett neues Lager. Johannes Schulz-Hess, Firmeninhaber und Biersommelier, hob in seiner Ansprache hervor, dass es sich nicht nur um eine weitere Produktionshalle handelt, sondern damit der gesamte Fertigungsprozess neu strukturiert werde. Durch eine zentrale Lagerhaltung verbessere man zudem zukünftig die interne Materiallogistik wesentlich. Kaspar Schulz besteht seit 337 Jahren und kann in den letzten Jahren auf ein stetiges Wachstum zurückblicken. Mit den heute 142 Mitarbeitern und dem Neubau bekenne man sich zur eigenen Fertigung und zum Standort Bamberg, so Schulz-Hess.

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