Zu einer interessanten Veranstaltung hatte die Holsten-Brauerei AG Mitglieder und Förderer im April in die Holstenstraße eingeladen.
Für die Flensburger Brauerei berichtete Stefan Uphoff in einem knapp gehaltenen Vortrag über das neu installierte Kochsystem "Merlin", das bei nur 3,8% Verdampfung und 35 min Kochdauer zu deutlich verbesserten Schaumzahlen und niedrigen Energieverbräuchen führte. Die lebhafte Diskus-sion, die technologische, analytische und energetische Fragen berührte, spiegelte das Interesse an dieser neuzeitlichen Kochkonzeption wider. Der Vorsitzende, Horst Bollmann, dankte dem Kollegen Uphoff für den fachlich hochstehenden Vortrag. Für den 6. Juli 2001 stellte er eine Schiffsreise auf Elbe und Nord-Ostsee-Kanal in Aussicht, an der auch die Frauen teilnehmen sollen..
M. Kusche untersucht im Rahmen seiner Doktorarbeit am Lehrstuhl für Technologie der Brauerei 2 den Einfluss von Stabilisierungsmitteln und Filterstandzeit auf die kolloidale Stabilität und referierte hierüber anlässlich des 34. Technologischen Seminars in Weihenstephan. An der Trübungsbildung beteiligt sind Proteine, Polyphenole, aber auch Kohlenhydrate und Metalle. Der Sauerstoff besitzt eine katalytische Wirkung. Um die kolloidale Haltbarkeit der Biere zu erhöhen, werden trübungsrelevante Eiweiß- und/ oder Polyphenolfraktionen aus dem Bier entfernt. Zum Einsatz kommen hier z.B. Hydro- und Xerogele, Kieselsole, PVPP, außerhalb Deutschlands auch Enzyme, Ascorbinsäure und andere Stabilisatoren. Auch dieses Phänomen konnte in mehreren Versuchsreihen bestätigt werden..
Die Brewery Convention of Japan und die European Brewery Convention haben im Rahmen des EBC Kongresses in Budapest am 14. Mai eine engere Zusammenarbeit vereinbart. Im Partnerschaftsvertrag, der von den Präsidenten Masakazu Eto und Esko Pajunen sowie Generalsekretär Koichi Harayama und Generalsekretärin Marjolein van Wijngaarden unterzeichnet wurde, sind Aspekte angesprochen wie die Vereinheitlichung von Analysenvorschriften, gegenseitige Einladungen zu Tagungen und Kongressen, die terminliche Abstimmung von Veranstaltungen und die gemeinsame Evaluierung von Labormethoden in Ringversuchen.
Die 46. Brauwirtschaftliche Tagung der Unternehmensberatung Weihenstephan fand Mitte Mai nicht in der Universität, sondern in einem Freisinger Hotel statt. Die Veränderungen an der Hochschule mit dem überraschend wieder vakanten, vom Bayerischen Brauerbund finanzierten BWL-Lehrstuhl waren neben der Verpackungsverordnung die Schwerpunkte von Brauerbund-Präsident Ohneis. Helmut Huber ging auf eine Umfrage unter mittelständischen Brauereien zum Thema "Erhaltung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit" ein. Andreas Ottofülling erläuterte die Änderungen durch das neue Rabattgesetz und die Zugabeverordnung. Fritz Mutter zeigte die Möglichkeiten von E-Business in der Getränkeindustrie auf, Dr. Dr. "Alle deutschen Brauereien müssen sich endlich beim Preis einmal einig sein und diesen gemeinsam am 1....
Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) hat ihren Sitz nach Berlin verlegt. Die wafg präsentiert über 260 Unternehmen mit mehr als 20 000 Mitarbeitern und einem Umsatz von insgesamt mehr als 7 Mrd DM. Neuer Hauptgeschäftsführer wurde Dr. Andreas Stücke (41), seit Januar 2000 Geschäftsführer des Verbandes.
Frühjahrstagung. Die Frühjahrstagung der Landesgruppe Hessen fand am 16. März 2001 in der Pfungstädter Brauerei statt. Der Vorsitzende der Landesgruppe, Klaus Jahn, bedankte sich bei Herrn König und seinen Mitarbeitern für die freundliche Aufnahme in der Pfungstädter Brauerei und überreichte ein Gastgeschenk.
Hauptthema der Frühjahrstagung war die Verabschiedung der neuen Satzung der Landesgruppe Hessen, die vom Ehrenmitglied des Bundes, Prof. Rudolf Thalacker, überarbeitet worden war. Die Satzung wurde einstimmig angenommen. Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurde der Vorstand in allen Positionen wiedergewählt. Aus dem Beirat schieden Bernd Birkenstock und Rüdiger Gruss aus. Für ihre geleistete Arbeit im Beirat bedankte sich K. Jahn bei den beiden Herren mit einem Buchgeschenk..
Im April trafen sich in der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG Berlin, Hohenschönhausen, 43 Mitglieder, Fördermitglieder und Gäste zum Brau- und Malzmeisterabend. Der LG-Vorsitzende, Koll. Weichenhain, begrüßte alle Anwesenden und richtete die Grüße der Ehrenmitglieder aus. Die Teilnehmer der Mitgliederversammlung gedachten in einer Schweigeminute des am 21. März Verstorbenen Dipl.-Br.-Ing. Herbert Schmidt, einer der ältesten aktiven Braumeister. Es folgten organisatorische Dinge bezüglich der nächsten Mitgliedertreffen und des bevorstehenden Braumeistertages in Hannover. An dieser Stelle soll schon auf den neuen Termin der Mitgliederversammlung im Monat Oktober aufmerksam gemacht werden. Sie findet am 19. Oktober in Berlin im Spandauer Brauhaus statt..
Glaubt man dem amerikanischen Marktbeobachter Bob Weinberg, dann lässt sich die Lage der amerikanischen Mikrobrauer am besten durch ein Sprichwort charakterisieren: "When the going gets tough, the tough get going." Ins Deutsche frei übersetzt heißt es: Wenn’s eng zugeht, dann fühlen sich die Toughen erst so richtig wohl. Die Frage ist nur: Wer von den amerikanischen Mikrobrauern ist schon tatsächlich tough und nicht nur vermeintlich? David Edgar, der scheidende Direktor des Institutes for Brewing Studies, feuerte zwar wie ein Cheerleader die Delegierten mit der Parole an, der Bierausstoß der Mikrobrauer habe im Jahr 2000 mit 5,9 Mio Barrel (6,9 Mio hl) ein "all time high" erreicht. Seit 1999 stagniert die Zahl der Mikrobrauer bei 1454.
Die stärkste Gruppe sind nach wie vor Brewpubs.
Die Ergebnisse der EBC-Gersten-Feldversuche für die Ernte 2000 sind rechtzeitig zum 28. EBC-Congress veröffentlicht worden, der vom 12. - 17. Mai 2001 in Budapest stattgefunden hat. Als Standardsorten wurden Esterel (sechszeilig), Angora, Clarine und Regina bei den Wintergersten und Barke sowie Scarlett bei den Sommergersten eingesetzt.
Bei den Wintergersten wurde in den Regionen Zentral, Nord und West die Sorte Vanessa (1. Jahr) am besten eingestuft. Sie ist qualitativ der Standardsorte Regina ebenbütig, bringt einen höheren Extrakt sowie Ertrag bei hohem DP und guter Korngröße.
Bei den Sorten aus dem zweiten Jahrgang schnitt Opal als gute Winter-Braugerste ab: Extrakt und Ertrag waren höher als bei den Standardsorten. Jahr). Alliot und Prestige zeigten im 1..
Die Studienreise 2001 des Brau Rings führte in die Heimat des Fado. Ist es Schicksal ("Fado" heißt auf Deutsch "Schicksal"), dass der Mann stets eine Klage auf den Lippen führt? Über hoffnungslose Liebe, Sehnsucht, Heimweh, Fernweh, was auch immer. Keiner weiß es. Für den Fadista, den Sänger der Fado-Lieder, ist das Leben eine Symphonie in Schwarz, genauso schwarz wie seine Kleidung, die er zum Auftritt trägt. Aber weil es gar so schön traurig ist, dem Sänger zu lauschen, legen seine Zuhörer sogar ihr Besteck beiseite und unterbrechen ihr Abendessen. Gerade gut, dass die Fadistas in speziellen Fado-Lokalen die Ungerechtigkeit ihres Schicksals beklagen. In Bierlokalen wird nämlich nicht geklagt. Dort trinkt man Bier und freut sich des Lebens. cerveja-sagres.pt) nichts..
Der Deutsche Mälzerbund e.V., Bonn, veranstaltete seine diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung am 10. Mai 2001 in Hamburg. Präsident Gotfried Bauer verwies in seiner Eröffnungsansprache auf die generell knappe Rohstoffversorgung zu hohen Preisen. Auch die stark gestiegenen Energie- und Frachtkosten, die auf Grund der längerfristigen Malz-Lieferverträge zur Zeit des Abschlusses noch keine oder nur geringe Berücksichtigung gefunden hätten, machen der Branche lt. Bauer zu schaffen.
Die auf Grund des äußerst wettbewerbsintensiven Biermarktes insgesamt unbefriedigenden Abschlüsse haben zu einer alles in allem schlechten Ertragslage der deutschen Malzindustrie geführt.
Positv stellt sich der weltweit steigende Malzbedarf dar. Der Welthandel mit Malz dürfte bei ca..
Braumeisterstammtisch. Am 30. März trafen sich, wie gewohnt in starker Besetzung, die Mitglieder, Fördermitglieder und Gäste der Landesgruppe Thüringen zum 1. Braumeisterstammtisch in der Brauerei Neunspringe in Worbis. Der Landesgruppenvorsitzende R. Wenig und der geschäftsführende Gesellschafter M. Laxy begrüßten alle Anwesenden. Anschließend gab M. Laxy einen kurzen Abriss der Entwicklung des bereits schon 1867 gegründeten Unternehmens in den vergangenen 10 Jahren. Heute produziert dieser kleine schmucke Betrieb bereits wieder 55 000 hl alkoholfreie Erfrischungsgetränke und 25 000 hl Bier. Von dem guten Zustand des Unternehmens konnte man sich bei einem kurzen Betriebsrundgang persönlich überzeugen.
Für den Stammtisch standen zwei Fachvorträge auf dem Programm. Dr. Der Fa. Dr..
Vom 12. bis 16. Mai 2001 fand in Dresden die Generalversammlung des Europäischen Brauerbundes (CBMC) statt. Dieser umfasst 18 Mitgliedsverbände: die nationalen Verbände in den Ländern der EU, in Norwegen, der Schweiz und Rumänien. Paul Bergquist, CBMC-Präsident, forderte zu Beginn des Treffens nach einer Pressemitteilung des Deutschen Brauer-Bundes eine Alkoholpolitk mit Augenmaß. Seiner Meinung nach bestrafen restriktive gesetzgeberische Maßnahmen zur Bekämpfung des Alkoholmissbrauchs die überwältigende Mehrheit derer, die Bier maßvoll genießen und Bier zu Recht als Bestandteil einer gesunden Ernährung betrachten. Durch derartige Maßnahmen wird lt. Bergquist das eigentliche Problem des Alkoholmissbrauches nicht gelöst..
Exkursion. Am Jahresanfang besuchte die Landesgruppe Sachsen die Margon Brunnen GmbH in Burkhardswalde.
Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte der Firmengründer Moritz Gössel im Müglitztal zwischen Erzgebirge und Elbe die erste Mineralquelle. Der Legende nach wurde eine Frau auf Grund der Behandlung mit diesem Quellwasser von einem schweren Augenleiden befreit, so dass der erste Brunnen als "Augenquelle" in die Geschichte des 1903 gegründeten Unternehmens einging. Moritz Gössel kreierte ob der Vorzüglichkeit seines Kurwassers den patentierten Markennamen "Margon" und erhielt bereits im Jahre 1904 die höchste Qualitätsauszeichnung auf der Lebensmittelausstellung in Hamburg-Altona. Im Anschluss hörten die Teilnehmer der Exkursion einen kurzweiligen Fachvortrag von Herrn Florian Spraul, Fa..
Der erste Vormittag des 28. EBC-Congresses, der vom 12. bis 17. Mai 2001 in Budapest stattgefunden hat, war dem Thema "Bier und Gesundheit" gewidmet. Den Auftakt machte Dr. Hubert Sacy, Generaldirektor von Éduc àlcool, Montréal, Kanada, mit seinem viel beachteten Referat "Anleiten zu gesundem mäßigen Trinken". Seiner Organisation geht es, so erläuterte Sacy, nicht um das Verdammen des Alkohols, sondern um Anleitungen zu einem vernünftigen und damit auch gesunden Umgang mit alkoholischen Getränken in allen Altersgruppen. Der Umgang mit alkoholischen Getränken ist für Sacy in erster Linie eine Frage des kulturellen Umfeldes. Dabei spielt die absolute Höhe des Pro-Kopf-Konsumes nicht die entscheidende Rolle. Wichtiger ist, wie der einzelne mit seinem Konsum umgeht und wie er darauf reagiert.
E-Commerce und globale Netzwerke, lebenslanges Lernen und zielorientiertes Wissensmanagement - wer sich heute noch auf einmal erworbenen Fähigkeiten ausruht, der hat morgen schon verloren. Einen Vorgeschmack auf die nahe Zukunft gab der erste "Internationale Innovations-Congress", zu dem die Fa. Döhler mehr als 130 internationale Kunden im Oktober 2000 in die Wissenschaftsstadt Darmstadt eingeladen hatte., s. auch Brauwelt Nr. 49/50, 2000, S. 2168.
Der "Innovations-Congress" zeigte sich als etwas Einzigartiges in der Seminarlandschaft. Döhler hatte sich mit dieser neuen Idee das hohe Ziel gesetzt, weitblickende Zukunftsideen zu sammeln und schmackhaft aufzubereiten.
"Innovation ist heute der entscheidende Erfolgsfaktor in jedem Unternehmen", meinte Dr.
Der Überraschungsgast der diesjährigen Bündner Runde, die unter dem Motto "Dialog mit Pionieren und Visionären" stand, war Charles Wilp (69), Düsseldorf, dem es seit 40 Jahren gelingt, Kunst und Geschäft miteinander zu verknüpfen. Vom Afri-Cola-Rausch der 60er zum All-Orgasmus der 90er Jahre, wie es im Business Club Nr. 2, 2000 hieß, durchlief Charles Wilp eine höchst abwechslungsreiche Künstler-Karriere.
Ende der 60er Jahre hat sich Charles Wilp vom Pin-up-Girl im "Rocker Town" der Raketenstadt Huntsville für seine Afri-Cola-Werbung inspirieren lassen. Leichtbekleidete Nonnen und Stars wie Amanda Lear, Marsha Hunt oder Donna Sumer warben hinter vereisten Scheiben für die "Sexy-mini-super-flower-popop-alles-ist-drin-Cola". Die Grenzen zwischen Kunst und Werbung verwischten. B. B..
Auf eine Initiative des Design-Zentrums Bremen geht die aktuelle Ausstellung "Vom Gerstensaft zum Spitzen-Pilsener von Welt" im Deutschen Verpackungs-Museum (Heidelberg) zurück. Dabei handelt es sich um die insgesamt dritte Schau, die sich jeweils ausschließlich mit der Markenentwicklung einzelner Bremer Unternehmen befasst. Vor Beck’s fanden bereits an anderen Stätten Jacob’s Kaffee und Milka ein interessiertes Publikum. Die Heidelberger Ausstellung gibt detailliert Auskunft darüber, wie das Erscheinungsbild der Marke Beck’s über mehr als zwölf Jahrzehnte hinweg konsequent, aber dezent verändert wurde. Damit reicht deren Geschichte weiter zurück als beispielsweise die von Coca-Cola oder anderer "Kult"-Marken. Ein wichtiger Auslandsmarkt sind die USA. Dies zeigt die von Dr. Dr..
Im Rahmen der diesjährigen Frühjahrstagung der Junioren des Bayerischen Brauerbundes am 16. und 17. März in Pommersfelden wurde der Umgang mit den Medien behandelt. Neben Agenturvertretern präsentierten auch Journalisten und Vertreter eines Hörfunkstudios ihre Sichtweise und ihre Prioritäten für den reibungslosen Umgang miteinander. Eines wurde dabei klar, es gibt beim Umgang mit Journalisten kein Patentrezept. Wenn Medienvertreter als gleichberechtigte Partner behandelt werden, gibt es kein Probleme. Oder wie Marion Nobbe, Süddeutsche Zeitung, es formulierte: "Auf die Frage "Wie geht man mir einem Journalisten um?" passt nur die Antwort "Da fragen sie besser ihren Arzt oder Apotheker."
Trotz des auf das Frühjahr vorgezogenen Messetermins zog die MesseMünchen als Veranstalter der B + D Shanghai eine sehr positive Bilanz. Im Segment Brauerei und Alkoholfreie Getränke bis hin zu Liquid Food wurde vom 6. - 9. März 2001 im Shanghai Everbright & Convention Centre innovative Technik vorgestellt. Die beteiligten Aussteller aus 7 Ländern, darunter 22 Firmen einer deutschen Bundesbeteiligung, zogen ein überwiegend positives Fazit. Gelobt wurde vor allem die Qualität der etwa 8000 Besucher. Für die Zufriedenheit spricht, dass sich bereits 60% der chinesischen und 80% der internationalen Aussteller bereits für eine Teilnahme an der B + D Shanghai 2003 entschieden haben. Die nächste B + D Shanghai findet vom 21. - 24. Oktober 2003 in Shanghai-Pudong statt..