Im Rahmen einer Festveranstaltung der Malzfabrik Weissheimer am Sonntag den 23. September im Münchner Künstlerhaus wurde der Dr.-Sarx-Gedächtnispreis an Dipl.-Ing. Mark Schneeberger verliehen. Mit dem nun zum achten Mal an Studenten des Brauwesens verliehenen Preis sollen herausragende wissenschaftliche Arbeiten anerkannt werden. Der diesjährige Preisträger machte seine Diplomarbeit am Lehrstuhl für Technologie der Brauerei I in Weihenstephan. Nach seinem Abitur in Lindau und anschließendem Wehrdienst absolvierte Schneeberger seine Brauerausbildung bei Beck & Co. in Bremen. In seiner Laudatio ging Prof. Werner Back auf die Arbeit ein, die thematisch sehr eng mit der Mälzereitechnologie verbunden ist. Sie untersucht den Lipidabbau im Blattkeim in Mälzerei und Brauerei. Das Bild zeigt v.l.n.
Am Sonntag, dem 16. September 1951, wurde in Hannover auf Initiative von Dr. Ewald Fiedler im Beisein von Professor Dr. Bruno Drews und Professor Dr. Karl Silbereisen in einem großen Teilnehmerkreis die Vereinigung ehemaliger VLBer gegründet. An das 50-jährige Jubiläum der Vereinigung erinnerte der geschäftsführende Vorsitzende, Klaus Beyer, in der Jahresversammlung am 8. Oktober in Berlin.
Wesentlicher Grundgedanke für den Zusammenschluss der Ehemaligen war damals, der nach wie vor in Berlin angesiedelten Alma Mater behilflich zu sein, ihre Arbeit zu unterstützen, den Nachwuchs individuell zu schulen und ihn auch für die Forschung und Lehre planmäßig heranzuziehen. Diese Aktivitäten laufen vor allem über die Bezirksgruppen, Bayer nannte sie treffend "Fan-Clubs". Dr. Pieper..
Anlässlich der drinktec-interbrau fand die 84. Mitgliederversammlung des Verbandes ehemaliger Weihenstephaner am 21. September 2001 in München statt. Nach der Begrüßung ging der 1. Vorsitzende, Georg Balk, München, auf die wichtigsten Ereignisse ein, die das Verbandsjahr 2000/2001 geprägt haben, wie z.B. die Bildung des Wissenschaftszentrums Weihenstephan und das damit verbundene Ende der Fakultät für Brauwesen. Das Fach "Brauwesen" findet sich in Zukunft, wie wiederholt berichtet, in einer der fünf Studienfakultäten wieder. Balk dankte den Professoren Delgado, Sommer und Meyer-Pittroff, dass sie sich so vehement für den Erhalt der Lehre und Forschung für das Brauwesen eingesetzt haben. Weihenstephan biete eine moderne Ausbildung für den Brauernachwuchs.
Lt. Lt. Bericht von Prof. Dr.
Auf der drinktec-interbrau 2001 informierten sich an den ersten vier Messetagen rund 34 000 Besucher über die neuesten Technologien rund um die Herstellung, Abfüllung und Verpackung von Getränken aller Art. Das sind rund 1000 Fachbesucher mehr als bei der Vorgängerveranstaltung im Jahr 1997 zum vergleichbaren Zeitpunkt. Die Aussteller sind nach Angaben der Münchner Messe mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden, ebenso Messechef Manfred Wutzlhofer.
Gabriele von Rhoden, Bremen, und Randolf Scheller, München, im Bild mit Dr. Richard Weber, Homburg (l.) und Dr. Michael Dietzsch, Bitburg, haben den Wanderpokal des Präsidenten des Deutschen Brauer-Bundes für die besten Golfer gewonnen. Die Firmen micromatic, Rudolf Eisemann Hopfen und Malz sowie die Brauerei Beck & Co. haben die Veranstaltung zum Brauertag in Bremen unterstützt.
Am 20. Juli 2001 feierten die Ulmer Braumeisterschüler des Jahrgangs 2000/2001 ihren erfolgreichen Abschluss. Im Rahmen eines deftigen Spanferkelessens im Brauer-Internat mit selbstgebrautem Bier wurde der Jahrgangsbeste, Sascha Krämer, mit einem Preis ausgezeichnet. Die Arbeit der Lehrer und der Internatsleitung wurde von den neuen Brau- und Malzmeistern mit einem Geschenk honoriert. Die Brauerschule Ulm und das Brauer-Internat wünschen den Jungmeistern alles Gute und Glück auf.
Am Donnerstag, 20. September 2001, fand die Preisverleihung für den internationalen Wettbewerb "Bierglas des Jahres 2001" anlässlich der drinktec-interbrau auf dem Münchner Messegelände statt. Dieser internationale Wettbewerb wurde 1974 vom Bierconvent International, München (BCI), erstmalig veranstaltet, zunächst jährlich, dann aber im vierjährigen Rhythmus der drinktec-interbrau abgehalten.
Weltweite Bierbruderschaft
Der BCI ist eine, wie sein Präsident Dr. Fritz Schur bei der Begrüßung erläuterte, weltweite Bierbruderschaft, die 1968 in München gegründet wurde und mittlerweile mehr als 250 Mitglieder aus über 20 Ländern hat. Der BCI will die ehrwürdige Tradition, die reiche Kultur, die große Vielfalt, die gesellschaftliche Wertschätzung und das Ansehen des Bieres fördern..
Am 11. August trafen sich, trotz Ferienzeit, 80 Mitglieder, Angehörige und Freunde der Landesgruppe Berlin/Brandenburg in Potsdam zum traditionellen Sommerausflug.
Auf dem Programm stand eine Wanderung unter dem Motto "Am Rande der BUGA". Landesgruppenmitglied und Kollege Reinhardt erwies sich - wie schon im vergangenen Jahr - als hervorragender Hobbywanderleiter. Es wurde am jeweiligen historischen Besichtigungspunkt ein verbaler Ausflug in die Vergangenheit unternommen. Die Wanderung begann an der Glienicker Brücke und führte in den Neuen Garten, vorbei am Schloss Cecilienhof zur Russischen Kolonie. Zwischendurch genoss man vom Pfingstberg die schöne Aussicht auf einen Teil der Stadt Potsdam. Die hohen Teilnehmerzahlen widerspiegeln das Interesse an Veranstaltungen dieser Art..
Am 6. Juli 2001 fand auf Initiative von Schatzmeister Andreas Stöttner die Gründung der Doemens Sektion Südbayern statt. Rund 40 Doemensianer konnte Präsident Raimund Nitschke hierzu bei Doemens in Gräfelfing begrüßen. Der neue Geschäftsführer Johannes Schulters berichtete über die bestehenden Sektionen (Nordrhein-Westfalen, Nordbayern, Schweiz und Österreich) und führte die Wahl der neuen Obmannschaft durch. Als Obmann der Sektion Südbayern wurde Thomas Dummer aus Burghausen (Doemens-Jahrgang 1998 - 2000) gewählt, als stellvertr. Obmann Stephan Stiegler aus Waldkirchen (Doemens-Jahrgang 1998 - 2000) und als weiterer stellvertr. Obmann Michael Liebl aus Nussdorf (Doemens-Jahrgang 1984 - 1986). Es folgte die Besichtigung von Doemens mit Dr..
Am Rande der diesjährigen Hopfenrundfahrt, die am 29. August 2001 im Vorfeld der 75-Jahr-Feier der Deutschen Gesellschaft zur Hopfenforschung stattfand (s.o.), wurden auch Angaben zu den vorläufigen Alpha-Werten der einzelnen Hopfensorten gemacht. Für den Northern Brewers wurden 9 bis über 11% angegeben, für Hallertauer Tradition 5,3 bis 7,5%, für den Select im Durchschnitt über 5%, für die Perle von unter 5 bis über 8%. Von Saphir, der neuen Aromasorte, die den Hersbrucker ablösen könnte, wurde nur eine Probe untersucht. Deren Alphawert lag bei 5,6%.
Magnum brachte es bei den ersten untersuchten Mustern auf 13,6 bis über 16%, Taurus auf über 18% und Merkur auf 14 bis 15%. Örtlich können sich im Ertrag durchaus wegen der unterschiedlichen Niederschläge durch aus Abweichungen ergeben..
Der Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern hielt am 6. September 2001 in der hochmodernen Schlossbrauerei Au/Hallertau, eine sehr gut besuchte Informationsveranstaltung unter Leitung von Hauptgeschäftsführer Manfred Unkel ab. Zwei aktuelle Themen standen auf der Tagesordnung: Verpackungsverordnung und Globalisierung am Beispiel des polnischen Biermarktes (Die Brauwelt wird noch eigens berichten).
Wie Verbandspräsident Hans Schinner bei seiner Begrüßung betonte, hat der Verband mittelständischer Privatbrauereien gerade in den letzten Wochen aufgezeigt, "dass er ausschließlich und kompromisslos mittelständische Interessen vertritt." Dies habe die Demonstration für die "Trittin-Novelle" der Verpackungsverordnung am 19. Juni 2001 in München deutlich zum Ausdruck gebracht....
Auf Einladung von Braumeister Arnulf Konrad fand das 74. Treffen auf dem Bierkeller der ehemaligen Wilde-Rose-Bräu (Braubetrieb bis 1971) statt. Der Wilde Rose Keller konnte in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen im Familienbesitz und sein 30-jähriges Wiedereröffnungsfest nach dem Kriege feiern. Mit rund 1500 Plätzen, zählt der Bierkeller mit zu den größten und schönsten Bambergs. Auf dem Keller betreibt Arnulf Konrad noch eine eigene Schnapsbrennerei. Am Fuße des Kellers hat Braumeister und Fachschullehrer (Brauerschule Karlstadt) Robert Pawelczak eine Hobbybrauerei eingerichtet. Die Brauerei trägt den Namen "Robesbierre" und braut im Jahr rund fünf Sude. Die Ausschlagmenge beträgt ca. 200 l. Der Stammwürzegehalt des untergärigen "Stephansberger Urtyps" beträgt 11%..
Die Landesgruppe Nordbayern im DBMB verband ihre diesjährige Hauptversammlung mit einer Fahrt in den Schwarzwald. Der erste Halt dieser von Bruno Winkelmann hervorragend organisierten Fahrt war Baden-Baden. Ein Bummel durch die elegante Innenstadt und die Kurzone tat nach der längeren Busfahrt allen gut. Anschließend ging es nach Waldlum zur dortigen Winzergenossenschaft mit Weinprobe. In der Genossenschaft sind rd. 220 Winzer zusammengeschlossen, die in der Regel ihre Weinberge, insgesamt 110 ha, im Nebenerwerb betreiben. Als Spezialitäten gelten hier die Rotweine. Davon konnten sich die Brauer überzeugen. Die Weine lassen sich charakterisieren als fruchtig (Himbeere, Johannisbeere) mit „rassigem Abgang“ bis hin zu "schmeichelnd den Gaumen verlassend" (Spätlese).a. Brauwelt Nr. 316)....
Die diesjährige Betriebsbesichtigung führte auf Einladung von Angelika Schmid zur Brauerei Ustersbach A. Schmid KG mit zusätzlichem Fachvortrag der Pall Filtrationstechnik GmbH, Dreieich. 50 Kollegen mit Damen wurden von A. Schmid begrüßt und über die Geschichte der Brauerei informiert. Helmut Jost, Josef Pleyer und Herr Prestele erklärten ihren Kollegen alle in dieser Brauerei und Mälzerei installierten technischen Einrichtungen.
Der Betrieb, bereits seit 1605 im Besitz der Fam. Schmid, blickt auf eine somit sehr lange Tradition zurück und ist heute zeitgemäß eingerichtet. Für den kontinuierlichen Aufstieg und die Entwicklung einer ehemals kleinen Landbrauerei steht der Name Adolf Schmid. Nach dem Krieg betrug der Jahresausstoß 1945 gerade noch gut 1000 hl. Pall in’s Bräustüberl..
Paul Hegarty, Bass, berichtete anlässlich der 28. EBC Konferenz in seinem Vortrag über die Sensorische Analyse als eine Brücke zum Konsumenten-Geschmack. Erfolgreiche Marken seien auch immer in sich gute Produkte. Es gehe nun darum, die Eigenschaften dieser Produkte analytisch zu beschreiben, dass sie für Neuentwicklungen und Optimierungen zur Verfügung stehen. Ziel der vorgestellten Maßnahmen war es, eine Brücke zwischen der Bier-Produktspezifikation und dem Verbraucher zu bauen.
Dabei sei es nicht mit dem Aufstellen einiger Gläser getan. Die Sensorische Analyse, wenn sie richtig gemacht werde, benötige Zeit und Kontinuität. 15 Minuten pro Tag, die in vielen Brauereien von der technischen Leitung eher im Vorbeigehen erübrigt werden, seien zu wenig.B.B.
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Am 18. und 19. September 2001, im Vorfeld der drinktec interbrau, fand in München das 3. World Beer & Drinks Forum statt, veranstaltet von Rüdiger Ruoss, Chur. Wieder hatte Ruoss unter dem Moto "Marktführer und ihre Herausforderung" eine Vielzahl namhafter Fachleute aus der gesamten internationalen Getränkebranche als Referenten und Teilnehmer gewinnen können. Auf Grund der aktuellen Ereignisse in den USA hatten bedauerlicherweise einige Referenten und Teilnehmer absagen müssen. Die Organisatoren haben dies im Bereich der Referate jedoch mit hoher Flexibilität sehr gut ausgleichen können. Nicht ohne Stolz konnte Rüdiger Ruoss darauf verweisen, dass diese Veranstaltung mit über 650 Teilnehmern die größte weltweit ihrer Art ist. Vertreten waren schließlich über 50% der Weltbierproduktion. V.
Tief betroffen angesichts der Terror-Anschläge in den USA, aber dennoch zuversichtlich ob des Messe-Erfolgs zeigten sich die Verantwortlichen von Messe München (Manfred Wutzlhofer), Ausstellerbeirat (Volker Kronseder) und Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA (Richard Clemens). Bei der Hauptpressekonferenz zur drinktec-interbrau am 18. September in München erläuterte man die Ausgangslage und Erwartungen.
Wutzlhofer berichtete von einem neuen Ausstellerrekord von 1290 Firmen, 18% oder fast 200 Unternehmen mehr als vor vier Jahren. "Im Oktober nehmen wir die erste PET-Recycling-Anlage in Deutschland in Betrieb, dann wird aus den leeren Flaschen nicht mehr ein Fleece-Pulli oder eine Parkbank, sondern wieder eine Flasche - das wird den Trend zu PET weiter verstärken.
Die Fachschaft Brauwesen und Lebensmitteltechnologie e.V. als Studierendenvertretung des Wissenschaftszentrum Weihenstephan (TU München) informiert über die am Hochschulstandort Weihenstephan angebotenen Studienmöglichkeiten. Die Studiengänge im Bereich Lebensmitteltechnologie und Brauwesen wurden neu konzipiert, präsentieren sich nun mit fachübergreifender und flexibler Ausrichtung und bieten neuerdings die Möglichkeit zu einem international anerkannten Bachelor- und Master-Abschluss.
Das Kernstück des Filtrationstechnikums des Lehrstuhl für Energie- und Umwelttechnik der Lebensmittelindustrie wird in Betrieb zu sehen sein. Der Ein-Kerzenfilter der Bauart "Getra ECO" wurde von KHS speziell für den Lehrstuhl gefertigt. Neben der Standard-Messtechnik, wie Durchfluss, Druck und Temperatur, verfügt der Filter über ein DualScat der Sigrist Photometer AG, was eine Online-Trübungsmessung ermöglicht. Derzeit laufen auf dem Filterstand Projekte zur Untersuchung regenerierter Filterhilfsmittel und zu Einsparmöglichkeiten beim Filterhilfsmittelverbrauch..
Vier Unternehmen und sieben Forschungsinstitute aus Bayern präsentieren im Rahmen des bayerischen Gemeinschaftsstandes Entwicklungen und innovative Prozesslösungen. Beispiele dafür sind die Vorstellung innovativer Technologien für den Einsatz im Sudhaus, wie in-line-Messung der Maischeviskosität oder die Optimierung von Prozesszeiten durch Simulation von komplexen biochemischen Vorgängen. Weiter werden neue Filtrationstechniken mit Hilfe einer Kleinfiltrationsanlage und das neuartige Filterhilfsmittel "Perlite" auf Basis mineralischen Gesteins vorgestellt. Die Lehrstühle der Fakultät für Brau- und Lebensmitteltechnologie des Wissenschaftszentrums Weihenstephan der TU München stellen ihre aktuellen Forschungsprojekte, Kompetenzen und Möglichkeiten zur Kooperation mit der Industrie vor..