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Im März 2002 fand das 6. Energietechnische Seminar mit dem Schwerpunktthema "Würzekochung" in Neufahrn bei Freising statt. Veranstalter des Seminars ist IGS Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik, Hallbergmoos. Der Bayerische Brauerbund hat wie bei den vorausgegangenen Seminaren die Schirmherrschaft übernommen (s.a. Brauwelt Nr. 15, 2001, S. 481).
Ziel war es, den Teilnehmern aus erster Hand die unterschiedlichen "neuen" Kochverfahren vorzustellen und die Vorteile der Energieeinsparung den technologischen Erfordernissen gegenüber zu stellen. Nach dem Einführungsvortrag von Dr. Schu über die "Auswirkungen auf den Wärme- und Warmwasserhaushalt" kam deshalb zunächst Prof. Miedaner zu Wort mit dem Thema "Technologische Auswirkungen der unterschiedlichen Würzekochverfahren".
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Treffpunkt für das von Manfred Talke in Warnemünde und Rostock organisierte Semestertreffen war das Hotel "Am alten Strom". Der Begrüßungsabend im Hotel war der richtige Ort für die 15 Kollegen mit Ehefrauen, um Erinnerungen und Gedanken auszutauschen. Am Samstag fuhr man per Bus zur Malzfabrik Malteurop, die mit einer Jahreskapazität von 90 000 t Malz zu den großen Mälzereien Deutschlands zählt. Bei einem Betriebsrundgang konnten sich alle Teilnehmer von einem Betrieb mit modernster Technik überzeugen. ...

Der Europäische Bierclub wurde 1995 als Diskussionsforum von Mitgliedern des Europaparlaments für alle Fragen, die die Brauwirtschaft in Europa betreffen, gegründet. Inzwischen hat er mehr als 170 Mitglieder - aus allen Mitgliedsländern der Europäischen Union und aus allen Fraktionen. Das belegt eindeutig die verbindende Wirkung des Bieres. Die Brauwelt sprach jetzt anlässlich des Tages des Bieres mit Dr. Ingo Friedrich, stellvertretender Vorsitzender der CSU, langjähriges Mitglied des Europäischen Parlaments, und Vizepräsident des Bierclubs im Europäischen Parlament, darüber, was sich hinter dieser Vereinigung verbirgt und welche Themen rund um das Bier zur Zeit im Europaparlament eine Rolle spielen.

"Brauwelt": Was fasziniert Sie und Ihre Kollegen am Thema Bier?
Dr.
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Die diesjährige Mitgliederversammlung des Deutschen Mälzerbundes e.V., Bonn, fand am 15. Mai in Garmisch-Partenkirchen statt.
Veränderungen gab es an der Verbandsspitze; als Nachfolger von Gottfried Bauer, Schweinfurt, der nach 18 Jahren aus dem Amt schied, wählten die Mitglieder einstimmig Martin Göhler, Heidelberg, zu ihrem neuen Präsidenten.
Martin Göhler (40) ist Vorstandsmitglied der Bestmalz AG und geschäftsführender Gesellschafter der Palatia Malz GmbH. Seit April 1999 bekleidet er das Amt des ersten Vorsitzenden des Mälzerbundes Mittelrhein-Pfalz. Bauer wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt. Die Vizepräsidenten Heinrich Kling, Schriesheim, Friedrich Hartung, Bamberg, sowie Andreas Hiby-Durst, Bruchsal, wurden in ihren Ämtern bestätigt.
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Die Delegiertenversammlung des Deutschen Brauer-Bundes hat am 5. Juni 2002 in Weimar Dr. Richard Weber, geschäftsführender Gesellschafter der Karlsberg Brauerei KG Weber, Homburg, für die nächsten 3 Jahre zum Präsidenten des Deutschen Brauer-Bundes gewählt. Er tritt die Nachfolge von Dieter Ammer, Brauerei Beck & Co., Bremen, an, der nach Ablauf seiner dreijährigen Amtszeit nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung stand.
Dieter Ammer wurde einstimmig zum Ehrenmitglied des Deutschen Brauer-Bundes ernannt. Damit wurde lt. Dr. Weber sein besonderes ehrenamtliches Engagement, seine große verbandspolitische Weitsicht und nicht zuletzt seine große Persönlichkeit sowie sein diplomatisches Gespür geehrt.
Vizepräsident wurde Heinrich Becker, Privatbrauerei Gaffel Becker & Co..

Die Zeiten eines rein nationalen Biermarktes gehören der Vergangenheit an. Das stellte Dr. Richard Weber, neuer Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, am Ende des Deutschen Brauertages am 6. Juni 2002 in Weimar fest. Ausländische Brauereien engagieren sich in Deutschland (s.a. S. 774), weil sie Chancen für gute Erträge sehen. Ein derartiges Engagement bringt auch zusätzliche Absatzchancen für deutsche Biere im Ausland.
Globalisierung und Internationalisierung bedeuten lt. Dr. Weber nicht, dass in Deutschland in Zukunft nur noch wenige Brauereien überleben werden.
Die Globalisierung wirke sich auch positiv auf den Export deutscher Biere aus. Die Exportrate beträgt heute bereits 10% und dürfte noch weiter steigen. Dr. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier fiel um rd. 2 l auf 123,5 l. Dr.B..

Bei der Mitgliederversammlung von Doemens e.V. gab Präsident Stefan Schörghuber am 24. Juni 2002 in Gräfelfing einen kurzen Überblick über die derzeitige Situation. Nach einem sehr schlechten Jahr 2001 erwartet Schörghuber aber für 2002 eine "definitiv schwarze Null" als Ergebnis, wenn alle Konsolidierungsmaßnahmen greifen, die im Schul- und Seminarbereich ergriffen wurden. Diskutiert werden muss jetzt auch darüber, ob die Lage und die Ausstattung des Schulgebäudes am jetzigen Standort den Anforderungen der Zukunft entspricht oder ob nach Alternativen gesucht werden müsse. Hier sind verschiedene Szenarien möglich. Am Rande der Sitzung war zu erfahren, dass die angedachten Lösungen aber nur mit Hilfe des Staates und der brauwirtschaftlichen Verbände bzw.
Geschäftsführer Dr.
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Anlässlich der Mitgliederversammlung der Wissenschaftlichen Station für Brauerei in München e.V. am 25. Juni präsentierten Wissenschaftler in München die neuesten Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten.
Die Station konnte im Jahr 2001 wieder Projekte mit insgesamt 196 847 EUR fördern. Die Zahl der Mitglieder ist mit 46 gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben, so der Vorsitzende Dr. Jobst Kayser-Eichberg. Wie Dr. Peter Hellich als Moderator der Präsentationsrunde betonte, ist es der Station wieder gelungen, praxisrelevante Themen aufzugreifen und zu fördern. Auch in den kommenden Jahren rechnet der Vorstand der Wissenschaftlichen Station damit, die Förderung auf diesem Niveau weiterführen zu können. Für das laufende Jahr konnten zwei neue Projekte in die Förderung aufgenommen werden....

Die traditionelle Frühjahrsveranstaltung am 15. und 16. März 2002 fand diesmal ziemlich im Süden des Einzugsbereiches der Sektion Nord statt. Windesheim liegt ca. 20 km von Bingen und Mainz entfernt inmitten von Weinbergen in einer reizvollen Hügellandschaft. Es war deshalb nicht verwunderlich, dass auch einige Kollegen aus der Süd-Sektion den Weg nach Windesheim fanden und somit ca. 40 Kollegen der Einladung von Braumeister Michael Jovy folgten.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Peter Meesters übernahm Michael Jovy die Regie und erklärte die Geschichte der Brauerei. Diese wurde 1873 von Philipp Fuchs gegründet. Bohrungen gegenüber seinem Elternhaus hatten hervorragendes Brauwasser ergeben. Lt. Ausgeliefert wird "just in time", d.h.
Peter Westermeier.

Diese Frage stellte Prof. em. Dr. Gerolf Annemüller, TU Berlin, den Teilnehmern des 9. Dresdner Brauertages und erläuterte erste technologische Vorstellungen zur Herstellung solcher Getränke. Die deutsche Brauwirtschaft wäre auf der Grundlage ihrer technischen und personellen Voraussetzungen jederzeit in der Lage, solche Produkte hygienisch sicher und in hoher Qualität zu produzieren, abzufüllen und zu vertreiben.
Die bisherige Entwicklung der Biermixgetränke kann nur als die erste Generation neuer Getränke mit noch geringem Innovationswert betrachtet werden. Sie befriedigen nur die gestiegenen und veränderten Genussanforderungen der Verbraucher. Eine thermische Haltbarmachung ist problemlos, aber nicht in jedem Fall erforderlich.
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Hierüber referierte Prof. Dr. Hans-Curt Flemming, Gerhard Mercator Universität, Duisburg, anlässlich der 89. Brau- und maschinentechnischen Arbeitstagung der VLB in Dortmund. Der Begriff "Biofilm" bezieht sich auf etwas sehr Unauffälliges und Alltägliches: auf Mikroorganismen, die sich an Grenzflächen anlagern, Schleime aus extrazellulären polymeren Substanzen (EPS) bilden und sich darin immobilisieren. Wenn sie, statt sich auf einer Unterlage festzusetzen, aneinander kleben, dann entsteht etwas ganz Ähnliches, nämlich Flocken oder Schlamm. All diesen Formen mikrobiellen Lebens ist gemeinsam, dass sie aus Aggregaten bestehen. Die überwältigende Mehrheit der Mikroorganismen auf der Erde lebt in dieser Form und nicht als "Singles", weil sie ihnen entscheidende Vorteile bietet.B..

In diesem Jahr fand die Internationale Fruchtsaftwoche Mitte April in Leipzig statt. Zur Enttäuschung der Veranstalter fanden jedoch fast keine sächsischen oder ostdeutschen Fruchtsafthersteller und -verarbeiter bei der 42. Veranstaltung den Weg in das Leipziger Gewandhaus. "Was vor fünf oder zehn Jahren noch völlig unbekannt war, das ist heute, wie Komboucha oder ACE, in der Fruchtsaftbranche völlig normal. Neuheiten wurden und werden also schnell akzeptiert, an erster Stelle für eine Kaufentscheidung steht allerdings, dass das Produkt schmecken muss, gefolgt von gesunden und natürlichen Inhaltsstoffen - erst an fünfter Stelle steht der Preis. Die Industrie kontrolliere sich streng selbst, die erprobten Mechanismen müssten nun auch konsequent auf Osteuropa übertragen werden. Prof.
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Die Internationale Messe für Brauerei und Mälzerei fand wie immer in den letzten Jahren im Verbund mit der SALIMA, der Internationalen Nahrungsmittelmesse, zum ersten Male im neuen Zweijahresturnus statt.

Bis zum Jahr 2000 wurde dieser Messeverbund, zu dem noch weitere Fachausstellungen aus der Lebensmittelbranche zählen, jährlich in der traditionellen tschechischen Messestadt Brünn (Brno) abgehalten. Entscheidend für diese neue zeitliche Regelung war die spürbare Messemüdigkeit, die sich nach der Aufbruchstimmung in den ersten Jahren nach der politischen Umgestaltung in Mittel- und Osteuropa nach und nach einstellte. Die Brauereien im Veranstalterland hatten anfangs großen technischen Nachholbedarf. Einige Neuigkeiten, die die Messe bot, sind nachfolgend aufgeführt.

"Das Bier wird in die Zange genommen vom gesunden Mineralwasser gegen den Durst und dem gesunden Rotwein für den Genuss", so kommentierte Dr. Peter Kreuzpaintner, Vizepräsident des Bayerischen Brauerbundes, die aktuelle Situation der deutschen Brauwirtschaft. In seiner Eröffnungsrede anlässlich der Brauwirtschaftlichen Tagung am 29. April bezog er Stellung zu den aktuellen Entwicklungen in der Branche. Die positive Mengenentwicklung beim Mineralwasser spreche für sich. Der Wein habe es erreicht, dass die Ausgaben eines deutschen Durchschnittshaushalts erstmals die Ausgaben diejenigen für Bier übertroffen haben, so das Haushaltspanel 2001. Insofern könne man in Deutschland nicht vorrangig von einem ökologischen- oder Dosenproblem reden, sondern vielmehr von einem Preisproblem.
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Am 25. April 2002 trafen sich die Mitglieder der Landesgruppe zur Besichtung des Bremer Spaceparks, einem der ehrgeizigsten Städtebauprojekte Deutschlands, und um mehr über das Konzept zu erfahren, das sich hinter der berühmten Baustelle verbirgt.
Nach der Begrüßung durch die Mitarbeiter Frau Wenzel und Herrn Schilling vom Bremer Spacepark hat uns Herr Schilling das Konzept des Bremer Spaceparks anhand von 4 unterschiedlichen Modellen nahe gebracht. Entertainment und Konsum sollen den Verbraucher in einem Gebäudekomplex erwarten. Der eigentliche Spacepark ist durch ein ständig wechselndes Themenangebot zum Bezugspunkt Raumfahrt gekennzeichnet. Dieser wird für die Besucher kostenpflichtig sein. Der Shoppingteil wird für alle Besucher 24 Stunden am Tag kostenlos zugänglich sein..

Am 19. April 2002 wurde die Brauerei Bub, Leinburg besucht, die älteste Privatbrauerei im Nürnberger Land, wie Brauereibesitzerin Cornelia Bub bei der Begrüßung eigens betonte. Die Brauerei ist seit 1830 im Besitz der Familie Bub.
Das neue Sudhaus ist von der Firma Beraplan Ende letzten Jahres installiert und nach sehr kurzer Montagezeit in Betrieb genommen worden. Wie Hubertus Jacobi, Fa. Beraplan, erläuterte, arbeitet dieses 2-Geräte-Sudwerk, auf engstem Raum aufgestellt, mit einem energiesparenden, schonenden Kochverfahren mit Niederdruckdampf. Der Röhrenpfannendunstkondensator liefert Heißwasser mit 95 °C und bringt eine sehr gute Wärmerückgewinnung. Der Läuterbottich arbeitet konventionell.
Die Automation wurde auf Siemens-Basis von Beraplan entwickelt..

Wie Dr. Bernd Hallier, Köln, anlässlich der 10. Bündner Runde, die vom 26. bis 30. Januar 2002 in Davos stattfand, organisiert von Rüdiger Ruoss in Koooperation mit der Fachzeitschrift "Getränkemarkt" aus dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, erläuterte, haben im Handel seit 1800 zehn Innovationszyklen stattgefunden, und zwar jeweils im Abstand von etwa 25 Jahren: Vom Kolonialismus/Imperialismus zu Binnenhandel über die Arbeiterbewegung, Entstehung von Kaufhäusern, Bildung nationaler Genossenschaften, der Einführung des Versandhandels bis hin zur Selbstbedienung in den Supermärkten, zur Großfläche und schließlich zum Internet (b 2 b und b 2 c).
War es zunächst die Industrie, die lt. Beides zusammen lässt sich nicht realisieren.
- Traditioneller Versand: TV/Radio, Direct..

Für Wolfgang Zinn, Generalbevollmächtigter Consultant Lekkerland-Tobaccoland GmbH & Co. KG, Frechen, bedeutet Convenience, dass man schnell, bequem, zu jeder Zeit und überall einkaufen kann. Convenience ist die Handelsform der Zukunft und zwar bedingt durch: steigende Mobilität, zunehmende Zahl der Single-Haushalte, geänderte Konsum- und Verzehrgewohnheiten.
Von diesem Trend profitieren, wie Zinn anlässlich der 10. Bündner Runde, die vom 26. bis 30. Januar 2002 in Davos stattfand, organisiert von Rüdiger Ruoss in Koooperation mit der Fachzeitschrift "Getränkemarkt" aus dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, ausführte, Tankstellen, Bäckereien, Kioske und Getränkefachmärkte sowie Tabakwarenfachgeschäfte.
Die besten Chancen haben breite statt tiefe Sortimente und Markenartikelrenner....

Ab 9. September 2002 beginnt in Ulm an der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule eine neue Ausbildung zum Braumeister. Diese Fortbildungsmaßnahme umfasst zwei Semester, die bis Juli des nächsten Jahres unter Berücksichtigung der amtlichen Schulferien dauern. Die Ausbildung in Vollzeitform bereitet auf alle vier Hauptteile der Meisterprüfung vor und schließt mit der Meisterprüfung vor der Handwerkskammer Ulm ab. Neben dem fachtheoretischen Unterricht werden praxisorientierte Schulungen im modern ausgestatteten Labor und an neuester, computergesteuerter Mälzungs- und Sudanlage durchgeführt. Zusätzliches Wissen wird in Rechnungswesen, Controlling und Marketing sowie in Berufs- und Arbeitspädagogik erworben. 0731/71 61-38 05 anmelden oder aus dem Internet unter www.fss.schule.ulm..

Ziel der 54 Fachkollegen der Landesgruppe war am 8. März 2002 das Brauhaus Hartmannsdorf. Hier wurden man von Herrn Hörnlein und seinen Mitarbeitern mit einem Begrüßungstrunk und herzlichen Worten empfangen. Er erläuterte die abwechslungsreiche Geschichte der Brauerei, die ihren Ursprung im Jahre 1887 hatte. Seit 1981 gehörte sie der "Mittweidaer Löwenbräu" an. Diese wurde 1994 von der B, B, Group Bangkok (Thailand) erworben. Damit begann 1995 für das Hartmannsdorfer Brauhaus ein neuer Anfang mit der Grundsteinlegung für ein neues, großes Brauhaus mit einem Investitionsvolumen von 25 Mio DM, das schon 1996 in Betrieb genommen werden konnte. Nun braut man hier neben den Hartmannsdorfer Bieren das "Singha Gold" in speziellen 0,33-l-Flaschen in Lizenz.-Ing.-Ing.

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