Beim 4. World Beer & Drinks Forum 2005 ist es dem Veranstalter Rüdiger Ruoss gelungen, die Top-Manager der größten Brauereigruppen der Welt zusammen auf das Podium zu bringen. Wie der Moderator Dieter Ammer, CEO, Tchibo Holding AG, eigens betonte, repräsentierten diese über 50 Prozent des Weltbiermarktes. Hatte man schon das World Beer Forum 1997 mit den Marktführern aus fünf Kontinenten als historisches Branchenereignis eingestuft, so wird man wohl in Zukunft von 2005 als Mega-Event sprechen, der sich so leicht nicht „toppen“ lässt. Für vier Stunden war München in der Tat die Welthauptstadt des Bieres. Seit 1997 hat sich viel getan. Man denke nur an den Fall der Berliner Mauer und den Niedergang des Ostblocks sowie an die Entwicklungen im Fernen Osten, wie z.B. in China und Indien. ....
Spitzenreiter in Europa im Alkoholkonsum ist Luxemburg mit einem Pro-Kopf-Konsum von 12,6 l pro Jahr, vor Ungarn mit 11,4 l, Tschechien mit 11,0 l, Irland mit 10,8 l und Deutschland mit 10,2 l. Das Schlusslicht halten Malta und Schweden mit je 4,9 l, hinter Polen mit 6,7 l und Estland mit 6,5 l.
Vielleicht ungewöhnlich, bemerkte Dr. Franz Ehrnsperger, Inhaber der Neumarkter Lammsbräu, dass vier mittelständische bayerische Brauereien ausgerechnet auf dem international ausgerichteten „World Beer & Drinks Forum“ Flagge zeigen. Vielleicht aber auch nicht. Denn die vier Privatbrauereien, neben der oberpfälzer Lammsbräu sind es die Meckatzer Löwenbräu aus Heimkirch im Allgäu, die St. Georgen Bräu aus Buttenheim in Franken und die Weißbierbrauerei Hopf aus Miesbach in Oberbayern, verkündeten anlässlich des Münchener Weltkongresses Anfang September ihre gemeinsamen Exportaktivitäten. Der Wettbewerb, so Ehrnsperger, sei von einer großen Heftigkeit geprägt. Gerade in Bayern, wo die Dichte an Brauereien sehr groß ist, müssten immer mehr traditionsreiche Braustätten ihre Sudkessel erkalten lassen. „Wir werden uns dem Wandel nicht entziehen können“, betonte er. Statt untätig abzuwarten, gehen die vier Brauhäuser nun in die Offensive. Kooperation heißt ihre Waffe gegen die „deutlichen Veränderungen in der Bierlandschaft“. Zweifelsohne ein Novum unter deutschen Brauern, die bisher eher zu Rivalitäten neigten. Erstes gemeinsames Ziel ist die Ausfuhr nach Griechenland. Als strategischer Partner fand sich der Griechenland-Export-Unternehmer Hauschopp aus Bielefeld, der die Absatzvermarktung organisieren wird. So ist etwa vorgesehen, in Athen einen typisch deutschen Getränkemarkt einzurichten. Mit ersten Listungen wird bis Ende 2005 gerechnet.
Während der drinktec 2005 präsentierte der Bier Convent International (BCI) in Kooperation mit „Cannes Lions“ und der deutschen Repräsentanz, der Werbeweischer GmbH & Co. KG, Hamburg, 154 Werbefilme aus der internationalen Bierbranche, die in Cannes am dem Wettbewerb für Werbefilme 2005 teilgenommen haben. Unter der Leitung von Reinhard Springer, Mitbegründer und Chairman der Werbeagentur Springer & Jacoby, hat eine Jury zunächst eine Vorauswahl von 36 Filmen für die besten unter diesen Werbespots getroffen, dann sechs für die Endauswahl nominiert und schließlich am Donnerstag, 15. September 2005, die drei Sieger bekannt gegeben und die von der Fa. Sahm, Höhr-Grenzhausen, gestifteten Preise überreicht.
Auch die Hochschulen präsentierten sich auf der drinktec in München mit Neuem. Unter dem Motto „Weihenstephan" – es gibt nur das Eine! Forschung und Lehre für die Getränketechnologie von morgen“ stellte das Wissenschaftszentrum Weihenstephan (WZW) seine Aktivitäten vor. Aus den Grußworten von Prof. Dr. Bertold Hock, Dekan des WZW, und Dr. Volker
Das 4. World Beer and Drinks Forum, veranstaltet von Rüdiger Ruoss am 10. und 11. September 2005 in München, stand unter dem Motto „Visionäre und ihre Visionen“.
Vom 10. bis 12. Oktober 2005 findet in Berlin die 92. Oktobertagung der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin statt (vgl. Brauwelt 33, 2005, S. 1053). Das Programm umfasst drei Veranstaltungen, deren Programm hier folgt. Eine Fachausstellung im Hotel-Foyer begleitet die Tagung mit branchenspezifischen Angeboten von Zulieferern und Dienstleistern. Am 10. Oktober 2005 besteht beim Vorabendtreffen bereits die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und aufzufrischen. Am 11. Oktober 2005 können die Teilnehmer ab 7.30 Uhr bei einem Begrüßungskaffee und nach der Teilnehmerregistrierung ihre Tagungsunterlagen in Empfang nehmen.
Technischer Teil - Internationale Trends in Brautechnik
Dienstag, 11. Oktober 2005, Beginn 8.30 Uhr
Vorsitz: Prof. Dr.-Ing.35 - 9.05 Uhr: N.N.10 - 9.s. J..
Im Jahr 1993 wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Verband des Deutschen Getränkefachgroßhandels der "Staatlich geprüfte Getränkebetriebswirt" an der Doemens-Akademie ins Leben gerufen. Die anfangs 2-jährige Fortbildung konnte im Jahr 2001 in Form des Modulstudiums zum "Doemens Getränkebetriebswirt" weiterentwickelt werden. Das Modulstudium zum "Doemens Getränkebetriebswirt" (GBW) umfasst sieben Blöcke in Vollzeitunterricht über einen Zeitraum von 22 Wochen und richtet sich an die unternehmerische Nachfolge in der Getränkewirtschaft und an Führungskräfte und qualifizierte Mitarbeiter des Getränkehandels und der Getränkeindustrie. Diese branchenspezifische Qualifikation zeichnet sich durch seinen hohen Praxisbezug und Fokussierung auf die Anforderungen der Getränkewirtschaft aus.
Am 07.
Die neue Hopfensortenmappe - ein "Muss" für Praxis und Lehre. Bereits seit 2002 ist die CMA-Sortenmappe "Die Seele des Bieres - Hopfen aus Deutschland" eine weithin geschätzte Informationsschrift für die Brauindustrie. Nach einer ersten Aktualisierung 2004 wurde auf Initiative des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer e.V., mit Unterstützung der Centralen Marketinggesellschaft der Deutschen Agrarwirtschaft (CMA) und anlässlich der drinktec 2005 in München der neu erarbeitete, ergänzende Teil mit der Darstellung der Hopfenprodukte und den Ergebnissen aus Brauversuchen mit 16 Hopfensorten vorgestellt.
Mit der Ergänzung trägt die Sortenmappe den aktuellen Entwicklungen Rechnung. Die einzelnen Produktionsschritte bis hin zu Pellets Typ 45 und Typ 90 bzw. ...
Der Konsum von alkoholfreien Getränken ist in Deutschland seit langem im Aufwärtstrend, wie Werner Witting, Hauptgeschäftsführer Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V., Berlin, bei der Hauptpressekonferenz im Vorfeld der drinktec 2005 am 8. September 2005 in München erläuterte. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 284,8 Litern an Wässern, Säften und Erfrischungsgetränken liegen die Bundesbürger in Europa an erster Stelle. Im Jahr 2004 lag der Pro-Kopf-Verbrauch um 25,6 Prozent höher als im Jahr 1994. Grundlage dieses Wachstums ist eine Vielzahl von Innovationen bei Rezeptur und Verpackung. Der Anteil neuer Produkte am AfG-Markt liegt mittlerweile bei 12,7 Prozent. Der Trend zu bewusster Ernährung spiegelt sich auch in der Getränkeauswahl wider. ...
"Die Freien Brauer", eine Initiative der Deutschen Brau-Kooperation in Dortmund, stellte sich Mitte September in München erstmals der Presse vor. Die Deutsche Brau-Kooperation ist ein Verbund führender unabhängiger Privatbrauereien aus Deutschland und Österreich mit derzeit 35 Mitgliedern, die im Bereich Einkauf, Informationsaustausch, Dienstleistungen etc. bereits seit 1969 zusammenarbeiten.
Ziel der Initiative "Die Freien Brauer" ist es nun, diese Zusammenarbeit, den Zusammenhalt und die Bierkultur, für die diese regionalen Privatbrauereien stehen, öffentlichkeitswirksam darzustellen und zu fördern. Sie richtet sich ausdrücklich an die Medien, die Kunden und Konsumenten, darauf wies Georg Schneider, geschäftsführender Gesellschafter der Privaten Weißbierbrauerei G.Die-Freien-Brauer.
Anlässlich der Hauptpressekonferenz zur drinktec 2005 am 8. September 2005 in München, gab Volker Kronseder, Präsident der drinktec 2005 und Vorsitzender des VDMA-Fachverbandes Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen, einen Überblick über den Weltmarkt an verpackten Getränken aus seiner Sicht.
Die KHS Maschinen- und Anlagenbau AG, international tätiger Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen für die Getränkeindustrie, erweitert das weltweite Aktionsspektrum durch ein neues Werk in Indien, für das jetzt der Grundstein gelegt wurde. Bereits seit 1997 betreibt KHS das deutsch-indische Joint Venture-Unternehmen KHS Maschinery Pvt. Ltd., an dem zu 40 Prozent die indische Mamata Group beteiligt ist. Heute ist das Unternehmen in seinem Bereich klarer Marktführer auf dem indischen Markt. In Ahmedabad entsteht nun eine moderne Fertigungsstätte, mit dem die Produktionskapazität in Indien erheblich steigen wird. Von hier aus sollen die wachsenden Märkte dieser sowie anderer asiatischer Regionen beliefert werden.
Auf Einladung der Sektion Nordbayern des Bundes der Doemensianer war die Bamberger Mälzerei Gastgeber zum 89. Braumeisterstammtisch. Nach einer Besichtigung des Betriebes mit der neuen Kälteanlage als Schwerpunkt berichtete der Rohstoffeinkäufer der Bamberger Mälzerei, Markus Burteisen, über die neue Ernte. Ein heißer und zu trockener Juni sowie drei Niederschlagsperioden während der Ernte beeinflussten die Braugerstenqualität entscheidend. Die Ausfälle durch Auswuchsschädigung führen aktuell zu steigenden Gerstenpreisen. Diese Tatsache wird durch das reduzierte Braugerstenaufkommen in Deutschland von 1,5 Mio t 2005 gegenüber 1,9 Mio t 2004 verstärkt.
Der Technische Leiter, Rudi Gläser, referierte zur Qualität der neuen Sommerbraugerste und ersten Ergebnissen von Kleinmälzungen..
Die 2. Fachveranstaltung der DBMB-Landesgruppe Württemberg im Jahr 2005 am 7. April 2005 stand ganz im Zeichen der Filtrationstechnologie. auf Grund einer Neuinvestition im Bereich Lagerkeller und Filtration bot sich dieser Termin in Wurmlingen bei der Hirschbrauerei an. Der Geschäftsführer der Brauerei, Herr Lemke, hieß die Teilnehmer aufs herzlichste Willkommen und gab einen kurzen Überblick zur Geschäftspolitik im Hause Honer.
Herr Jauch (Technischer Betriebsleiter) sprach über die Entscheidungsgrundlage für die neue Filteranlage TFS (Twin-Flow-System) der Fa. Steinecker. Die baulichen Maßnahmen sowie die Einbringung und Aufbau der Filteranlage veranschaulichte Herr Jauch mit diversen Bildern und mit detaillierten Praxisinfos. Herr Pohl, Projektingenieur Fa.
Der 1..
Peter Fecher, Lehrer an der Staatlichen Berufsschule Main-Spessart/Karlstadt, wurde am 28. Juli 2005 in den Ruhestand verabschiedet. 29 Jahre lang unterrichtete er in den Fachklassen Brauer und Mälzer Fachtheorie, praktische Fachkunde und sogar 10 Jahre lang Sport.
Nach dem Besuch des Gymnasiums absolvierte Peter Fecher seine Lehrzeit in der Heyland-Schwind-Brauerei, Aschaffenburg, gefolgt von drei "Gesellenjahren" in der Mälzerei Ries, Brauerei Schlappeseppel in Aschaffenburg und in der Eder-Brauerei, Großostheim. Im Anschluss nahm er das Studium zum Diplom-Braumeister in Weihenstephan (1964 - 1966) auf. Es folgte eine fünfjährige Tätigkeit als Betriebskontrolleur bei der Binding-Brauerei in Frankfurt. Sie ist zum Vorbild ähnlicher Anlagen an anderen Schulen, selbst in China geworden.
Das Semestertreffen des Studienjahrgangs 1954 - 1957 hat schon eine lange Tradition: Zum 50. Semester im Jahre 1979 trafen sich die Ehemaligen zum ersten Mal, danach alle zwei Jahre. In diesem Jahr fand das Semestertreffen auf Einladung von Ernst-Ludwig Barre, Seniorchef der Privatbrauerei Ernst Barre, und mit zwanzig Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und Frankreich in Lübbecke statt.
Ernst-Ludwig Barre hatte ein umfangreiches Programm ausgearbeitet: An erster Stelle stand natürlich die Besichtigung der modernen Brauerei, die bei den fachkundigen Teilnehmern große Anerkennung fand. Auch "Barres Brauwelt", das erste Brauereimuseum Ostwestfalens, begeisterte! Selbstverständlich fand sich genügend Zeit, um alte Erinnerungen und die Erfahrungen der langen Berufsjahre auszutauschen.
Der Lehrstuhl für Maschinen- und Apparatekunde der TU München-Weihenstephan veranstaltet vom 26. - 28. Oktober 2005 den Hochschulkurs Hygienic Design - Hygienegerechte Gestaltung von Apparaten, Bauteilen und des Prozessumfeldes in der Lebensmittelindustrie, Pharmaindustrie und Biotechnologie. Der Kurs stellt die rechtlichen Regelungen sowie die dem Stand der Technik entsprechenden Anforderungen und Empfehlungen zur konstruktiven Gestaltung von Komponenten und Apparaten vor. An Beispielen werden verschiedene Gesichtspunkte betrachtet.
Besondere Praxisnähe vermitteln die Industrievorträge der Firmen Dockweiler AG und M+W Zander Products GmbH.
Die Teilnahmegebühr von 950 EUR schließt die Unterlagen, Pausengetränke sowie Mittag- und Abendessen ein.tum.de.wzw.tum..
Seit mehreren Jahrzehnten beurteilen Mitarbeiter des Forschungszentrums Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität sowie der beiden Lehrstühle für Technologie der Brauerei I und II zusammen mit den Kollegen der Versuchs- und Lehranstalt in Berlin (VLB) im Rahmen des jährlichen DLG-Qualitätswettbewerbs Bier sensorisch.
Der DLG-Prüferpass ist ein weltweit anerkanntes Zertifikat gemäß DIN EN ISO IEC 17024. Er ist außerdem ein anerkannter Qualifikationsnachweis bei der Zertifizierung von QM-Systemen nach DIN EN ISO 9001:2000. Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. (DLG) verlangt den Prüferpass für alle ihre Verkoster und schult und prüft dazu die Bewerber.
Am 30. Fachliche Leiter des Qualitätswettbewerbs Bier und Biermischgetränke sind die DLG-Prüfbevollmächtigten Dr. ..
"Bier-KulTouren" durch das Bierland Bayern wurden am 1. September 2005 in München vorgestellt. Der Bayerische Brauerbund, so sein Hauptgeschäftsführer Dr. Lothar Ebbertz, ist dabei Partner einer Initiative, "die sich der Idee verschrieben hat, bayerische Bierkultur erlebbar zu machen". Bayern, so Dr. Ebbertz, ist das Land des Bieres und der Brauereien. Das Bier entfaltet hier nicht nur nach innen eine identitätsstiftende Wirkung, sondern wirkt auch nach außen hin Image prägend. Darum gibt es ein spürbares Verlangen, Bier in Bayern nicht nur zu trinken, sondern auch zu erleben, auch die Vielfalt, die das Bierland Bayern prägt. An ihrer Erhaltung mitzuwirken, so Dr. Ebbertz wörtlich: "ist eine der herausragenden Aufgaben, denen sich der Bayerische Brauerbund verschrieben hat.B. ...