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13.10.2005

Exportoffensive Griechenland

Vielleicht ungewöhnlich, bemerkte Dr. Franz Ehrnsperger, Inhaber der Neumarkter Lammsbräu, dass vier mittelständische bayerische Brauereien ausgerechnet auf dem international ausgerichteten „World Beer & Drinks Forum“ Flagge zeigen. Vielleicht aber auch nicht. Denn die vier Privatbrauereien, neben der oberpfälzer Lammsbräu sind es die Meckatzer Löwenbräu aus Heimkirch im Allgäu, die St. Georgen Bräu aus Buttenheim in Franken und die Weißbierbrauerei Hopf aus Miesbach in Oberbayern, verkündeten anlässlich des Münchener Weltkongresses Anfang September ihre gemeinsamen Exportaktivitäten. Der Wettbewerb, so Ehrnsperger, sei von einer großen Heftigkeit geprägt. Gerade in Bayern, wo die Dichte an Brauereien sehr groß ist, müssten immer mehr traditionsreiche Braustätten ihre Sudkessel erkalten lassen. „Wir werden uns dem Wandel nicht entziehen können“, betonte er. Statt untätig abzuwarten, gehen die vier Brauhäuser nun in die Offensive. Kooperation heißt ihre Waffe gegen die „deutlichen Veränderungen in der Bierlandschaft“. Zweifelsohne ein Novum unter deutschen Brauern, die bisher eher zu Rivalitäten neigten. Erstes gemeinsames Ziel ist die Ausfuhr nach Griechenland. Als strategischer Partner fand sich der Griechenland-Export-Unternehmer Hauschopp aus Bielefeld, der die Absatzvermarktung organisieren wird. So ist etwa vorgesehen, in Athen einen typisch deutschen Getränkemarkt einzurichten. Mit ersten Listungen wird bis Ende 2005 gerechnet.

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