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Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat Ende Juni 21 deutsche Brauereien in Berlin mit dem Bundesehrenpreis 2012 ausgezeichnet. Die höchste Auszeichnung, die deutsche Brauereien erreichen können, wurde in diesem Jahr zum fünften Mal verliehen. Die Preisträger hatten bei der Qualitätsprüfung der DLG für Bier die besten Gesamtergebnisse in den verschiedenen Bundesländern erzielt. Die Auszeichnungen überreichte die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner, gemeinsam mit DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer anlässlich des Deutschen Brauertages in Berlin. Den Bundesehrenpreis in Gold und damit den Titel „Brauerei des Jahres“ erhielt die „Schlossbrauerei Maxlrain“..

Der 525. Jahrestag des Erlasses des Münchner Reinheitsgebotes wurde am 23. Juni 2012 beim alljährlichen Münchner Brauertag mit einem Festgottesdienst in der Peterskirche gefeiert. Beim sich anschließenden Festumzug durch die Innenstadt widmeten die Bayerischen Gebirgsschützen der 525-jährigen Erfolgsgeschichte einen Ehrensalut.

Rund 1000 Gäste feierten am 29. Juni 2012 gemeinsam mit den Brauern mit Leib und Seele in der zur zünftigen Festmeile umgestalteten Verladehalle der Hirsch-Brauerei, Wurmlingen, den traditionellen Weizenbier-Anstich der Brauer-Gemeinschaft. Neben allerlei Prominenz aus Politik und Wirtschaft waren auch die Tettnanger Hopfenkönigin Anja Bentele und ihre Hopfenprinzessinnen Katharina und Anita Kramer vertreten. Mit der Präsentation von neuen individuell gebrauten Weizenbieren wollten die Brauer mit Leib und Seele ein Zeichen gegen die Entwicklung hin zu immer billigeren und gleichförmigen Mainstream-Bieren setzen. Gerne nahmen die Gäste die Gelegenheit wahr, die unterschiedlichen Biere zu probieren und deren Unterschiede heraus zu schmecken..

Zahlreiche Braumeisterkollegen folgten der Einladung zum Juni-Stammtisch von Bräu Karl Berger nach Reischach. Seit 1929 werden dort nach überlieferter Familientradition mit Hopfen aus heimischen Gebieten und Gerstenmalz aus bayerischen Mälzereien untergärige Biere gebraut. Traditionell erfolgt die Abfüllung der Sorten Berger Märzen Spezial, Berger Vollbier Hell und Berger Dunkel in Bügelflaschen. Auf Wunsch werden die Biersorten für private Feiern und Vereinsfeste in Eichenfässer von 15 - 200 l gefüllt. Der Verkauf erfolgt neben dem Ausschank im Bräustüberl über Rampe, im Heimdienst und in Getränkemärkten der Region. Bräu Karl Berger begrüßte zusammen mit seiner Gattin und Tochter Katharina, die als Braumeisterin bereits in 4. Generation Berger schon parat steht, die Kollegen und führte sie in zwei Gruppen durch den Betrieb. Aufgrund der Nachfrage und des traditionellen Brauverfahrens mit längerer Lagerzeit ist derzeit die Kapazitätserweiterung des Lagerkellers in vollem Gange. Kein leichtes Unterfangen bei den gegebenen Räumlichkeiten und weiterlaufendem Betrieb. Nach der ausgiebigen Besichtigung der Baustelle und der wirklich noch handwerklich betriebenen Brauerei führte der Weg ins Bräustüberl. Dort wurden die süffigen Berger Bierspezialitäten ausgiebig fachmännisch verkostet, begleitet von Köstlichkeiten aus der hervorragenden Küche des Bräustüberls. Bis spät in den Abend wurden Fachgespräche geführt.

Faktoren wie Chargenrückverfolgung, Kostendruck oder Nachhaltigkeit haben zusammen mit der vom Verbraucher geforderten Produktkonstanz und -vielfalt die Getränke- und Nahrungsmittelindustrie grundlegend verändert. Die klassischen manuellen Insellösungen können diese Herausforderungen ab einer gewissen Betriebsgröße nicht mehr mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand meistern. Notwendig sind moderne Steuerungs- und Automatisierungssysteme, welche die Unternehmensleit- und die Fertigungsebene zu einer Einheit verschmelzen. Die für die Herstellung von Bier, Erfrischungsgetränken und Flüssignahrungsmittel weltweit relevanten Automations-, Steuerungs- und IT-Lösungen werden vom 16. bis 20..

Am 11. und 12. Juni 2012 informierte die 2. Internationale Fachtagung der Akademie Fresenius in Köln zum Thema Lebensmittel-Kontaktmaterialien über die aktuelle Gesetzgebung und neue Ansätze zur Risikobestimmung („Residues of Food Contact Materials in Food“).

Die Mitglieder der Landesgruppe Sachsen besuchten am 1. Juni 2012 die Deutsche Saatveredlung in Leutewitz in der Nähe von Meissen, wo sie von Dr. Jens Vaupel und seinen Mitarbeitern sehr herzlich empfangen wurden. 30 Mitglieder und Fördermitglieder wollten mehr zum Thema Winterbraugerstenzüchtung erfahren.

Mit der Kampagne „Mensch. Kultur. Kneipe.“ wirbt der Brauereiverband NRW für einen Nichtraucherschutz mit Augenmaß. „Ein absolutes Rauchverbot, wie es insbesondere die Grünen, aber auch Teile der SPD dieser Tage einfordern, ist kontraproduktiv und spaltet nur die Gesellschaft“, so der Geschäftsführer des Brauereiverbandes NRW, Jürgen Witt. Dabei schließt er Missverständnisse von vornherein aus: „Kinder und Jugendliche sind zu schützen, und Menschen in bestimmten Lebenssituationen, so z. B. in der Schwangerschaft benötigen ebenfalls den Schutz der Gemeinschaft. Hier kann“, so Witt weiter, „durchaus nachgebessert werden.“

Am 9. Juli 2012 fand in der Spatenbrauerei bei den für diesen Termin üblich hohen Temperaturen die 131. Mitgliederversammlung der Wissenschaftlichen Station für Brauerei in München statt. Der Vorsitzende Werner Mayer begrüßte eine zahlreiche Zuhörerschaft und insbesondere die Ehrenmitglieder Prof. Ludwig Narziß und Prof. Werner Back, für die die Veranstaltung seit langem eine feste Größe im Terminkalender darstellt. Mayer freute sich, dass nach Jahren schwindender Mitgliederzahlen 2011 die Zahl um fünf Unternehmen auf 41 erhöht werden konnte. In diesem Jahr wird noch die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung dem Verein beitreten und so die Zahl auf die alte Rekordhöhe von 42 Mitgliedern heben.

Beim Tag der Studienfakultät Brau- und Lebensmitteltechnologie der TU München, der am 29. Juni 2012 in Freising stattfand, wurden neben den Abschlussurkunden auch in diesem Jahr wieder Preise für herausragende Studienleistungen vergeben. In seiner Ansprache hob Prof. Dr. Ulrich Kulozik die Bedeutung der Grundlagenforschung hervor, deren Erkenntnisse entscheidend zur Weiterentwicklung von Technologien in den Unternehmen beitragen. Die jüngeren Studiensemester ermutigte er, die ausgezeichneten Abschlussarbeiten als Ansporn zu sehen, sich nach dem Bachelor-Abschluss für den Master zu entscheiden.

Zehn Wochen vor Messestart ist die FachPack 2012 mit elf belegten Messehallen komplett ausgebucht. Die Veranstaltung, die zu einer der renommiertesten europäischen Verpackungsfachmessen zählt, erwartet vom 25. bis 27. September 2012 über 1400 Aussteller (2010: 1350) aus den Bereichen Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik im Nürnberger Messezentrum. Das große Interesse auf Ausstellerseite spiegelt sich auch im steigenden Absatz von Glasverpackungen wieder. Diese profitieren von der gestiegenen Nachfrage nach nachhaltigen Produkten mit hochwertiger Ausstrahlung. Auch Verpackungen aus Aluminium verzeichneten deutliche Zuwächse. Bei Stahl-basierten Behältnissen hingegen fanden lediglich die größeren Gebinden mit einer Blechstärke von mindestens 0,5 mm verstärkte Verwendung..

Im April führte der Südostbayerische Braumeisterstammtisch nach Baumburg. Kurzfristig war die Klosterbrauerei Baumburg als Gastgeber eingesprungen, wofür sich Organisator Alfred Greiner herzlich bedankte. Geschäftsführer Dominik Tapper empfing die zahlreich erschienenen Braumeisterkollegen im ehemaligen Rossstall des historischen Gutshofes von Baumburg. Der Rossstall wurde renoviert und dient bei schlechtem Sommerwetter als Ausweichort bei Veranstaltungen, z. B. dem Baumburger Kultursommer. Man kann den Rossstall für Feiern und Feste mieten. Gefeiert wird in Baumburg gern und heuer das ganze Jahr. 400 Jahre Klosterbrauerei Baumburg sind Anlass genug, ein Festjahr zu gestalten.

Gerhard Stanglmayr, Braumeister der Lampl Brauerei in Larsbach in der Hallertau, kreierte ein naturtrübes Helles, in dem er erstmals die von Josef  Wittmann seit kurzem auf seinem Hopfenbaubetrieb in Steinbach angebaute amerikanische Spezialhopfensorte „Cascade“ verbraute. Das neue naturtrübe Lampl Helle, mit der für Cascade typischen Zitrusnote, wird schon bald die Bierliebhaber begeistern. Da Gerhard Stanglmayr nahezu ausschließlich Hallertauer Hopfen einsetzt, erhielt er vom  Verbandsvorsitzenden Josef  Wittmann das offizielle  Werbesiegel „Hopfen aus der Hallertau – Geschützte Geografische Angabe“.

Glück hatten die Mitglieder, die von ihren Frauen zur Führung und Sektverkostung in die älteste Sektkellerei Deutschlands mitgenommen wurden. Circa 60 Teilnehmerinnen und Mitglieder trafen sich in Esslingen, um an einer Führung mit anschließender Sektverkostung teilzunehmen.

Mit einem Novum wartete das dritte Iberoamerikanische VLB- Symposium für Brau- und Abfülltechnologie auf, das vom 18. bis 21. Juni 2012 erstmalig im drittgrößten Biermarkt der Welt, in Brasilien, gastierte. Als eigenständiger Teil wurde das 6. Symposium für Gerste, Malz und Mälzerei der Senai in das Tagungsprogramm integriert, nachdem diese im Herbst 2011 mit der VLB eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet hatte. Über 300 Teilnehmer aus 21 Nationen waren in das ca. 70 km von Rio de Janeiro entfernt gelegene Itaipava gereist, um die in Englisch, Spanisch und Portugiesisch simultan übersetzten Vorträge zu hören.

Authentische Nachhaltigkeitskommunikation kann das Image eines Unternehmens beeinflussen und den langfristigen Erfolg steigern. Aktuelle Ergebnisse des CSR-Trackers (CSR = Corporate Social Responsibility) des Instituts für Handelsforschung (IFH) zeigen, dass die Verbraucher Industrie und Handel im Fach Nachhaltigkeit allerdings bisher kein gutes Zeugnis ausstellen. 87 Prozent der befragten Konsumenten sind der Auffassung, dass sich Handel und Industrie noch nicht ausreichend engagieren. Dabei stehen Frauen und höhere Altersgruppen dem Nachhaltigkeitsengagement von Unternehmen tendenziell kritischer gegenüber. Der CSR-Tracker ist eine regelmäßige halbjährliche Messung der Wahrnehmung von Einzelhändlern aus Sicht von n = 3000 Verbrauchern..

Die Geschmacksstabilität des Bieres ist Kernthema des 7. Weihenstephaner Praxisseminars, das in diesem Jahr in Schaffhausen/Schweiz stattfinden wird.

Dr. Jan Klingele, geschäftsführender Gesellschafter der Klingele Gruppe, Remshalden, wurde zum neuen  Vizepräsident des Dachverbandes Europäischer  Wellpappen-Hersteller (FEFCO) ernannt. Die Präsidentschaft des Verbandes übernahm Roberto Villaquiran, CEO der European Packaging Division bei Smurfit Kappa. Dr. Jan Klingele ist bereits Präsident des  Verbandes der Deutschen Wellpappen-Industrie und wurde aktuell für die zweite Amtszeit bestätigt.

Im Museum für historische Maybach-Fahrzeuge traf sich die DBMB Landesgruppe Nordbayern am 22. Mai 2012. Über 30 Teilnehmer waren nach Neumarkt in der Oberpfalz gekommen, um sich im weltweit größten privaten Maybach-Museum Automobile der ganz besonderen Art anzuschauen.

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