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Die Bilanzen der Brauereien zum Jahresauftakt lassen vorsichtigen Optimismus aufkommen. Immer wieder ist zu lesen, dass der Absatz gesteigert wurde, Menge und Umsatz neue Höhen erreichten oder Hauptmarken leicht zulegten. Trotz schwieriger Marktbedingungen ist also Wachstum möglich. Auf der anderen Seite sank der Bierabsatz 2012 in Deutschland auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Im Vergleich zum Vorjahr liegt der Verbrauch laut Statistischem Bundesamt um 1,8 Prozent niedriger.

Auch in diesem Jahr hat der Deutsche Brauer-Bund (DBB) sich und die Genussvielfalt deutscher Biere auf der weltbekannten Agrar- und Ernährungsschau, der Grünen Woche in Berlin, dargestellt. Ende Januar 2013 erhielten damit viele zehntausend Besucher die Gelegenheit, sich auf der „Erlebnisinsel Deutsches Bier“ nicht nur optisch von den 1516 verschiedenen Bierflaschen an den Wänden des Messestandes, sondern auch von den Genuss-Proben der fünf Brauereien Barre, Lübbecke, Distelhäuser, Tauberbischofsheim, Gessner, Sonneberg, Max Leibinger, Ravensburg, und Schwarzbräu, Zusmarshausen, begeistern zu lassen.

Über den Zeitraum von drei Monaten hat die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) wieder rund 800 Biere umfangreichen qualitativen Tests unterzogen. Alle zu testenden Biere mussten nach den Grundsätzen des deutschen Reinheitsgebots gebraut sein. Geprüft wurde im Labor und in sensorischen Verkostungen. Im Mittelpunkt standen Qualitätskriterien wie Schaumstabilität, Sortengeschmack und Reinheit der Biere. Für die Bewertung der Vollmundigkeit ist dabei besonders die erste Phase der Geschmacksempfindung, der so genannte Antrunk, entscheidend. Für eine intensive Wahrnehmung des jeweiligen Geruchs sollte der Schaum schon ein wenig zerfallen sein.Wie bereits in den Vorjahren wurden vom DLG-Testzentrum Lebensmittel auch Merkmale wie die Qualität der Bittere sowie die Geschmacksstabilität während der Lagerungszeit und die Frische des Produkts untersucht. Hierbei verglichen zehn Sachverständige von jedem Bier zwei Proben unterschiedlichen Herstellungsdatums. Im Normalfall durfte sich zwischen der frischen und der älteren Probe keine spürbare Abweichung ergeben.

Anfang Februar hat das Bundeskabinett einem Verordnungsentwurf zur Kennzeichnung von Einweg- und Mehrweg-Getränkeverpackungen zugestimmt. Das Vorhaben dient vor allem der Umsetzung des Koalitionsvertrages. Die „Verordnung über die Hinweispflichten des Handels beim Vertrieb bepfandeter Getränkeverpackungen“ zielt darauf, dass bestimmte bepfandete Getränkeverpackungen zukünftig leichter für die Verbraucher als Einweg bzw. Mehrweg erkennbar werden sollen. Die wafg erinnert vor diesem Hintergrund insbesondere daran, dass die ursprünglichen Pläne für eine unmittelbar produktbezogene Kennzeichnung auf nationaler Ebene zu Recht auf durchgreifende Vorbehalte der EU-Kommission gestoßen sind. Diese hatte in solchen Überlegungen einen unverhältnismäßigen Eingriff in den gemeinsamen europäischen Markt gesehen.

Weit mehr als 100 Hopfenpflanzer, vor allem aus der Hallertau, waren der Einladung ins Hopfenmuseum in Wolnzach gefolgt. „Weltwirtschaft und Kapitalmärkte im Bann der Schuldenkrise“ lautete das Thema der ersten Veranstaltung der Barth Hopfen-Akademie. Die Hopfenakademie ist das neue Angebot von Joh. Barth & Sohn für die Hopfenpflanzer. Damit ergänzt das Unternehmen seine bisherigen Maßnahmen für Hopfenpflanzer. „Die Anforderungen an die Hopfenpflanzer steigen ständig, und es ist unsere Aufgabe als Dienstleister, ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen“, so Peter Hintermeier, Mitglied der Geschäftsleitung von Joh. Barth & Sohn und zuständig für den Einkauf. Thorsten Weinelt, CFA, Bereichsleiter des Private Wealth Management der HypoVereinsbank, verstand es bei der ersten Veranstaltung, das eher trockene Thema anschaulich und überzeugend zu präsentieren. Er rechnet für die nächsten zwei bis drei Jahre mit einer konstanten Inflationsrate von konstant zwei Prozent. Selbst bei einem Anstieg der Lohnstückkosten in Deutschland werde die Rate nicht höher als drei bis vier Prozent steigen.

Im Anschluss an ihre Delegiertenversammlung hatten die Privaten Brauereien Bayern [EV] dieses Jahr zum Bockbierfest bei der Brauerei Rittmayer nach Hallerndorf eingeladen. Brauereichef Georg Rittmayer präsentierte den Brauerkollegen, Gästen aus der Politik sowie zahlreichen Partnern und Vertretern der Rohstoffverbände nicht nur einen süffigen untergärigen Bock, sondern auch einen Weizenbock, der es mit 8,9 Vol.-% in sich hatte.

Dr.-Ing. Tobias Voigt ist seit Januar 2013 neuer Geschäftsführer der Industrievereinigung für Lebensmitteltechnologie und Verpackung [EV] (IVLV). Er unterstützt dort den langjährigen geschäftsführenden Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Albrecht Ostermann.

Die Akademie Fresenius eröffnete mit der 6. Produktionsleitertagung die Reihe ihrer jährlichen Veranstaltungen für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Am 23. und 24. Januar 2013 trafen sich circa 140 Fachleute aus Produktionsbetrieben und Dienstleistungsunternehmen, um Neues zu erfahren und sich zu aktuellen Problemen auf Querschnittsgebieten wie der Produktionsplanung und über Fragen der Energieeffizienz und Prozessoptimierung auszutauschen, die sich in den verschiedenen Zweigen ähnlich sind. Die Akademie Fresenius sorgte für die gute organisatorische Durchführung, und Dr. Jochen Brose als umsichtiger Leiter für die Auswahl der Referenten, niveauvolle Vorträge und eine fruchtbringende Diskussion.

Immer häufiger kommt es zu – mitunter unerklärlichen – Störungen bis hin zu Totalausfällen von Messsystemen, empfindlichen Baugruppen oder anderen Anlagenkomponenten. Oftmals liegt die Ursache in der steigenden Verunreinigung der Versorgungsnetze durch Oberschwingungen, wie sie beispielsweise Computernetzteile, Energiesparlampen, Leistungselektronik oder auch Frequenz­umrichter erzeugen. Einen Überblick über Entstehung, Ursachen, Auswirkungen und Gegenmaßnahmen gibt Danfoss im Rahmen eines Seminars und eines Praxiskurses auf dem Automatisierungstreff IT & Automation 2013, der vom 20. bis 23. März 2013 in der Kongresshalle Böblingen stattfinden wird. Das Seminar erläutert in kompakter Form das Problem Netzrückwirkungen. Im praxisorientierten Workshop zeigt Danfoss an einem Fallbeispiel, wie Anwender vorgehen können, um bestehende Probleme zu beseitigen oder welche Möglichkeiten es gibt, bereits im Stadium der Anlagenplanung eine Netzanalyse durchzuführen. Ein Hands-on-Training mit einem entsprechenden Computerprogramm rundet die Veranstaltung ab.

Mehrwert generieren – Wertschöpfung als Ziel. Unter diesem Motto fanden vom 20. bis 23. Januar 2013 die zweiten Getränke Impuls Tage in Going statt. Mit über hundert Teilnehmern konnte Dieter Klenk, Konzept & Service, Schwäbisch Hall, die Veranstaltung sehr erfolgreich fortsetzen.

Das öffentliche Interesse an Bier wächst – eine erfreuliche Tatsache. Dies zeigt sich nicht nur in der großen Zahl von Medienberichten zum Thema Biervielfalt, die in der jüngsten Vergangenheit in Tagespresse, Rundfunk und Fernsehen kursierten, auch bei der diesjährigen Pressekonferenz des Bayerischen Brauerbundes (BBB) in München war dies zu spüren. Ungewohnt viele Medienvertreter nutzten am 2. Februar 2013 die Gelegenheit, im Brauerhaus Einblicke in aktuelle Zahlen des deutschen und bayrischen Biermarktes und in eine sich wandelnde Brauereilandschaft zu erhalten.

Beim sechsten Symposium „Informationstechnologie in der Lebensmittelproduktion“, welches der Lehrstuhl für Lebensmittelverpackungstechnik (LVT) der TU München in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IVV Ende Januar 2013 in Freising veranstaltete, standen nicht nur die besonderen Herausforderungen bei der Umsetzung von Management Execution Systemen (MES) auf dem Programm (s. a. BRAUWELT, Nr. 7, 2013, S. 177). Auch brandaktuelle Themen wie die IT-Sicherheit in Produktionsbetrieben, die Anwendungspotenziale von „Cloud Computing“ oder die Konzepte zur Verbesserung der Schnittstellenkompatibilität bei der Datenübertragung wurden während der zweitägigen Veranstaltung zur Diskussion gestellt.

Um das eigene Produkt Bier auf den Prüfstand zu stellen, sind vergleichende Verkostungen ein probates Mittel. Ein in dieser Hinsicht besonderes Ereignis sind die von der „Brewing, Food & Beverage Industry Suppliers Association“ (BFBi) organisierten „International Brewing Awards“. Nach einjähriger Pause fand dieser seit 1886 existierende Verkostungsevent vom 13. bis 15. Februar 2013 wieder am traditionsreichen National Brewery Centre im britischen Burton-upon-Trent statt.

Diese gemeinsame Tagung des Deutschen Verpackungsinstituts (dvi) mit der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Fördertechnik und Verpackung [EV] (WGFV) im Dezember eines jeden Jahres in Dresden beendet in der Regel das Tagungs- und Messeprogramm für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Das Programm ist jedes Jahr recht abwechslungsreich mit typischen Branchen-Veranstaltungen für Brauereien und Getränkebetrieben wie der BRAU-Beviale oder den wissenschaftlichen Symposien an den Lehranstalten in München-Weihenstephan, der VLB Berlin oder bei Doemens. Wichtig sind auch solche Veranstaltungen mit Querschnittscharakter wie Verpackungstagungen und -ausstellungen oder die weiteren Messen zur Prozess- und Gerätetechnik, die immer größere Bedeutung für die Brauwirtschaft erlangen.

Mit der Freigabe der „Special Flavor Hops Sorten“ Polaris, Mandarina Bavaria, Hallertau Blanc und Huell Melon ist die Suche nach neuen Aromen im Hopfen nicht abgeschlossen. Die Wissenschaftler der Hopfenforschung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft konnten bei der Präsentation Ende November 2012 neue Zuchtstämme mit Minz-, Aprikosen- und Bananennote, grünem Apfelaroma oder extremer Liebstöckelnote vorstellen. Die außergewöhnlichen Hopfenbuketts begeisterten die 90 Besucher der Präsentation. Mit den vier Sorten und den neuen Stämmen steht nun eine breite Palette an klassischen und speziellen Aromaausprägungen zur Verfügung, die es wert ist, in Sudversuchen für Spezialbiere getestet zu werden..

Bereits zum sechsten Mal fand Ende Januar 2013 in Freising das Symposium „Informationstechnologie in der Lebensmittelproduktion“ statt. Nach der turnusgemäßen zweijährigen Pause hatte der Lehrstuhl für Lebensmittelverpackungstechnik (LVT) der TU München in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IVV in Freising wieder ein interessantes Programm vorbereitet, dem nicht nur zahlreiche Vertreter namhafter Softwarehäuser und Hersteller von steuerungsrelevanten Bauteilen beiwohnten, sondern auch zahlreiche IT-Verantwortliche aus Brauereien und anderen Lebensmittelbetrieben.

Der Bundesverband Glasindustrie [EV] (BV Glas) hat eine Studie initiiert, welche die Nachhaltigkeit von Verpackungen in ihrer Gesamtheit durch die Berücksichtigung zusätzlicher Indikatoren messbar macht. Die Motivation für eine Neubewertung erklärt der Verband in der Tatsache, dass durch einen rein ökobilanziellen Ansatz Aspekte wie die Schonung natürlicher Ressourcen, Rohstoffunabhängigkeit, Recyclingqualität oder auch regionale Effekte nicht ausreichend berücksichtigt würden. Besonders ökonomische und soziale Aspekte hätten bislang keinerlei Beachtung in den Bewertungsmodellen gefunden. Mit der Umsetzung der Studie wurde das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie beauftragt.

Der „Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e.V. (BSI) sowie 15 Wirtschaftsverbände und Kooperationspartner zeigten sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen des Jahresberichts 2012 der „Schulungsinitiative Jugendschutz“ (SchuJu): Insgesamt haben seit Kampagnenstart im Oktober 2007 über 124 000 (32 442 im Jahr 2012) Teilnehmer aus Handel, Gastronomie und Tankstellen das Jugendschutz-Training absolviert und erlangten so ein personalisiertes Zertifikat zur Vorlage beim Arbeitgeber. Damit sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kontinuierlich weiterbilden können, ist seit 1. So erleichtert die Alterskontrollscheibe die Kontrolle des Abgabealters für alkoholhaltige Getränke im Arbeitsalltag. a..

Die Anforderungen an Mikrobiologie und Hygiene bei der Produktion von Getränken und flüssigen Lebensmitteln sind hoch. Sensible Produkte sollen lange halten und hohe Erwartungen an Qualität und Nachhaltigkeit erfüllen. Künftig werden die Anforderungen wohl weiter steigen, bei gleichzeitig eher noch sparsamerem Arbeits- und Ressourceneinsatz. Wie dieser Spagat gelingen kann, zeigt die drinktec, Weltleitmesse der Getränke- und-Liquid-Food-Industrie, vom 16. bis 20. September 2013 in den Münchner Messehallen.

Unter dem Leitmotiv „Push For Smart Industry“ können sich Firmen jeder Größe ab sofort wieder in 14 Kategorien für den Industriepreis 2013 bewerben, der bereits zum achten Mal in Folge vom Huber Verlag für Neue Medien auf der Hannover Messe verliehen wird und jährlich für viel Aufmerksamkeit sorgt. Teilnehmen können alle Unternehmen und Selbstständige, ganz gleich welcher Unternehmensgröße, die ihren Sitz oder eine Niederlassung im deutschsprachigen Raum haben. Einschränkungen hinsichtlich der Rechtsform bestehen nicht. Grundsätzlich können nur eigene Produkte eingereicht werden. Die Bewerbung kann von Dritten erfolgen, wenn diese im Namen und mit Einwilligung des Produzenten handeln, wie etwa Agenturen oder Distributoren. Aus diesen wird schließlich der Gesamtsieger ermittelt..

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