Über 100 Fach- und Führungskräfte aus der Lebensmittelwirtschaft sowie Wissenschaftler aus ganz Deutschland folgten am 16. April der Einladung des Forschungskreis der Ernährungsindustrie [EV] (FEI), der zum 12. Mal zu seinem Kooperationsforum in den Bonner Universitätsclub eingeladen hatte. Das Thema „Energieeffizienz in der Lebensmittelproduktion“ wurde im Rahmen der interdisziplinären Veranstaltungsreihe aus verschiedenen Perspektiven erörtert. Prof. Dr.-Ing. Antonio Delgado (Foto, 4. v. r.) von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen moderierte als wissenschaftlicher Leiter die Veranstaltung und warb für neue Gemeinschaftsforschungsprojekte.
Der Arbeitgeberverband Rheinisch-Westfälischer Brauereien und Mälzereien [EV] und der Verband Rheinisch-Westfälischer Brauereien [EV] (Brauereiverbände Nordrhein-Westfalen) haben in ihrer Mitgliederversammlung am 23. Mai 2013 in Köln ihre neuen Vorstände gewählt.
Vom 16. bis 20. September 2013 wird in München die drinktec 2013 stattfinden. Gut 90 Prozent der Fläche sind bereits belegt. Erwartet werden rund 60 000 Fachbesucher aus der ganzen Welt.
Der Deutsche Brauer-Bund e.V. (DBB), Berlin, ist vom Kartellordnungswidrigkeitenverfahren nicht betroffen. In der Presse war wiederholt berichtet worden, dass das Bundeskartellamt wegen unerlaubter Preisabsprachen in der Brauwirtschaft ermittelt. In Verbandssitzungen habe es keine wettbewerbsbeschränkenden Absprachen gegeben. „Die DBB-Compliance-Regeln, die ein kartellrechtlich konformes Verhalten sicherstellen, werden strikt eingehalten“, so DBB-Hauptgeschäftsführer Peter Hahn.
Mitte März 2013 fand in Bad Mergentheim das diesjährige Braumeisterseminar der Brauring – Kooperationsgesellschaft Privater Brauereien statt. Unter großer Beteiligung der Mitgliedsbrauereien wurde eine ganze Reihe interessanter Vorträge geboten. Zum Thema „Food Defense“ sprach Dr. Roland Pahl, VLB Berlin. „Das Beste aus dem Hopfen, Möglichkeiten mittels Kalt- und Whirlpoolhopfung“ lautete die Überschrift der Präsentation von Dr. Elisabeth Wiesen, Joh. Barth & Sohn GmbH & Co. KG, Nürnberg, während Klaus Wasmuht, Ziemann International GmbH, Ludwigsburg, unter Beachtung von Fragestellungen wie Energieverbrauch, Produktionsrhytmus und Würzequalität bei der Investition in Sudhaustechnologie zwischen Luxus und Notwendigkeit differenzierte.
Am 5. März 2013 wurde im Rahmen der Frühjahrstagung der VLB der mit 1500 EUR dotierte Azubi-Preis des Jahres 2012 des Deutschen Braumeister- und Malzmeister-Bundes vom Präsidenten des DBMB Thomas Lauer an Simon Esser verliehen. Simon Esser, Jahrgang 1989, absolvierte seine Brauerlehre in Duisburg bei der König Brauerei und schloss die Ausbildung 2012 als Bundessieger im Bereich der IHK-Ausbildung ab.
Das Testzentrum Lebensmittel der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat seine Internationale Qualitätsprüfung für Bier und Biermischgetränke 2013/2014 ausgeschrieben. Der jährlich stattfindende Bier-Test verzeichnet seit mehreren Jahren wachsende Teilnehmerzahlen aus dem In- und Ausland. Zugelassen sind alle Biere, die nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut werden. Im Rahmen der DLG-Prüfung vergibt das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz den Bundesehrenpreis. Diese höchste Auszeichnung der deutschen Ernährungswirtschaft erhalten die deutschen Brauereien, die die besten Gesamtergebnisse erzielen. Anmeldeschluss für die DLG-Qualitätsprüfung Bier ist der 10. Juni 2013. Die Ergebnisse des Qualitätstests werden im „DLG-Genuss-Guide Bier 2014“ veröffentlicht.
Wie bayerisches Bier ist der französische Champagner eine von der EU geschützte Spezialität. Bereits in den 1960er-Jahren beschlossen Deutschland und Frankreich in einem bilateralen Abkommen, dass die bayerische Brauwirtschaft im Zuge der Durchsetzung der Markenschutzrechte für Champagner auf die Bezeichnung Champagner-Weizen bzw. Champagner-Weiße verzichtet und forthin das blank filtrierte Weißbier Kristallweizen nennen muss. Im Gegenzug sicherte Frankreich zu, die Bezeichnung Bayerisches Bier als geschützte geographische Angabe zu führen, was die im Jahre 2001 erfolgte EU-weite Eintragung der Schutzbezeichnung Bayerisches Bier g.g.A. EU-weit enorm stützte. Die weltweite Durchsetzung der Markenrechte für Champagner sowie das vorbildliche Zusammenspiel der über 1700 kleinen und wenigen großen Marken in der perfekten Vermarktung des für Luxus und Genuss stehenden Edelgetränks waren Anlass, die Juniorenkreisreise des Bayerischen Brauerbundes nach Reims durchzuführen. Während an den sanften Hügeln der auslaufenden Ardennen jeder Quadratmeter mit Rebflächen bepflanzt ist, steht auf den weiten Ackerflächen der Ebene in erster Linie Getreide. Am südlichen Ende der geographisch strikt abgesteckten Champagne hat deshalb die Malzfabrik Malteurop ihr Hauptwerk mit einer jährlichen Produktionskapazität von 240 000 t Malz/a. Die Besichtigung der in drei Produktionseinheiten geteilten Malzfabrik wurde von Karl Weigt, Malteurop Deutschland, und Monsieur Claude Auroux aus der französischen Konzernzentrale ermöglicht. Als echter Kenner der Region war Monsieur Claude für die Gruppe junger Braumeister/-innen auch der perfekte Dolmetscher und Reiseleiter zu einem weitgehend unbekannten Champagnerkeller mit Direktvermarktung in der Umgebung von Reims. Wie viele kleine und mittelständische Brauereien war der Betrieb mit modernster Technik ausgestattet, arbeitete jedoch insbesondere bei der Lagerung und beim sog. „Rütteln“ der Flaschen in den historischen Kreidekellergewölben noch sehr handwerklich und traditionell. Diese Erfahrung sowie die während der Verkostung der verschiedenen Qualitätsstufen gewonnenen Erkenntnisse und Informationen über die Herstellung waren den Brauern eine wichtige Grundlage, um nicht der Markenwelt und der perfekten Inszenierung der Moët & Chandon-Kellerei am Folgetag zu verfallen.
Der Bayerische Brauerbund [EV] (BBB) und der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband [EV] (BHG) haben am 11. April 2013 im feierlichen Rahmen der Krönungsgala der 4. Bayerischen Bierkönigin in der Alten Kongresshalle in München die „Goldene BierIdee 2013“ verliehen. Die Auszeichnung würdigt Personen oder Initiativen, die sich in besonderer Weise um die Präsentation bayerischer Bierspezialitäten verdient gemacht haben. Die Auszeichnung der diesjährigen Preisträger nahm der Präsident des Bayerischen Brauerbundes, Friedrich Düll, zusammen mit Wirtepräsident Ulrich N. Brandl vor. Mit der Goldene BierIdee gewürdigt wurden:
Am 6. und 7. Mai 2013 fand in Freising die 58. Brauwirtschaftliche Tagung statt, die gemeinsam von der Unternehmensberatung Weihenstephan, dem Bayerischen Brauerbund und der BRAUWELT organisiert wurde. Der Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung lag auf dem Bereich Vertrieb. Über 90 Teilnehmer aus Handel, Gastronomie und der Brauwirtschaft waren gekommen, um sich bei der zweitägigen Veranstaltung über die verschiedenen Aspekte des Vertriebes zu informieren. Am Abend wurde das Programm durch eine im wahrsten Sinne des Wortes „geschmackvolle“ Bier- plus Käseverkostung während des gemeinsamen Abendessens im Weihenstephaner Bräustüberl ergänzt.
Die Zahl der verkauften Getränkedosen in Deutschland steigt. Was Verbraucher über diese Verpackungsform denken und was zur Kaufentscheidung motiviert, wurde in einer Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen untersucht. Hierbei wurden über 8000 Haushalte zu ihrer Meinung zur zylindrischen Getränkeverpackung befragt.
Der Bund hat in Ergänzung zur Breitenförderung durch das BAföG eine leistungsabhängige Spitzenförderung ins Leben gerufen: das Deutschlandstipendium. Ziel ist es, mehr junge Menschen zu einem anspruchsvollen Hochschulabschluss zu ermutigen.
Am Gastronomischen Bildungszentrum (GBZ) in Koblenz ging im März 2013 bereits der dritte Zertifikatslehrgang zum Bierbotschafter IHK zu Ende. Grund genug für das IHK Bildungszentrum Hellweg-Sauerland in Arnsberg, das erfolgreiche Konzept aus Koblenz aufzunehmen und im April 2013 erstmals auch in der „Bierregion Sauerland“ den Titel „Bierbotschafter IHK“ an fünf Teilnehmer zu verleihen.
Die Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. haben sicher nicht geahnt, welche Auswirkungen ihr Erlass zum 23. April 1516 haben würde. Zum einen hinsichtlich der Tragweite, zum anderen mit Blick auf die Gültigkeitsdauer. In drei Jahren feiert das (wahlweise bayerische oder deutsche) Reinheitsgebot seinen 500. Geburtstag. Aber schon seit vielen Jahren wird dieser ganz besondere Tag von der Brauwirtschaft festlich begangen. Wir hatten Sie daher gefragt, wie Sie Ihren Tag des Bieres feierten. Hier finden Sie eine Zusammenstellung der schönsten Einsendungen.
Die Lösung war naheliegend. Bei der Suche nach einem Professor für „Angewandte Betriebswirtschaftslehre in der Getränkeindustrie“ wurde die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) quasi „hausintern“ fündig. Der neu berufene Professor Dr. Matthias Kunert muss eigentlich nur statt der bisher einen Treppe zu seinem Büro bei der Unternehmensberatung Weihenstephan (UBW) von jetzt an drei Treppen mehr nehmen, um in sein neues Büro an der HSWT zu gelangen. Für ihn werden sich die drei Treppenabsätze sicherlich wie drei Stufen
Dieser Kongress, für Manager aus Marketing und Vertrieb organisiert, konnte trotz hoher Gebühren knapp 35 Teilnehmer begeistern. Er wurde auch in diesem Jahr wieder parallel zu dem weit stärker besuchten AfG-Kongress durchgeführt. Die Organisation der beiden Kongresse lässt keine Wünsche offen und einige Schwächen im Vortragsprogramm vergessen.
Seit März 2013 sind die beiden Craft Brewers Bell’s Brewery, Galesburg/USA, und Firestone Walker Brewing Company, Paso Robles/USA, Mitglied der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) e.V. Die Mitgliedsurkunden wurden während der diesjährigen Craft Brewers Conference in Washington DC von Dr. Roland Folz übergeben.
Dr. Klaus Litzenburger genießt seit dem 31. März 2013 seinen wohlverdienten Ruhestand und ist nicht mehr als Betriebsberater am Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität tätig. Dr. Litzenburger promovierte 1976 in Weihenstephan und war von 1977 bis 1979 an der früheren Staatlichen Brautechnischen Prüf-und Versuchsanstalt als Betriebsberater angestellt. Nach seiner Tätigkeit als Leiter des Zentral-Labors bei der Patrizier-Bräu AG in Nürnberg (1979 - 1983) kehrte er nach Weihenstephan zurück, wo er bis zu seinem Ruhestand beim heutigen Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität arbeitete. Während dieser Zeit beriet er zahlreiche Brauereien sowie die Zulieferindustrie im In- und Ausland, die ihm bis heute sehr verbunden sind. Er genießt höchstes Ansehen in der Branche aufgrund seines enormen Fachwissens und seiner sympathischen, unkomplizierten Art.
Bei der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat Dietrich Holler (46, Foto) zum 2. April 2013 die Leitung des Bereichs Kommunikation übernommen. Holler, der in Hohenheim und Göttingen Agrarwissenschaften studiert hat, verfügt über mehr als 15 Jahre journalistische Erfahrung mit einem Schwerpunkt in der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Von 2004 bis 2011 war er Chefredakteur der Agrarzeitung (Ernährungsdienst). Zuvor hat er vier Jahre für die Redaktion der Lebensmittel-Zeitung gearbeitet und war von 1997 bis 1999 freier Mitarbeiter der Wissenschaftsredaktion des Göttinger Tageblattes. Im Jahr 2011 gründete Dietrich Holler das Kommunikations- und Redaktionsbüro vox viridis und veröffentlichte seitdem u. a. in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).de um..
Vom 21. bis 22. Juni und vom 6. bis 7. September 2013 bietet die Hochschule Geisenheim University das Seminar „Bier aus Sicht des Kunden“ an, bei dem die präferierten sensorischen Merkmale von verschiedenen Biersorten anhand von Verkostungen erläutert werden.