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Das 1. Quartal 2013 hat die Behälterglasindustrie in Deutschland im Vergleich zu 2012 auf gleichem Niveau abgeschlossen. Nach einem starken Januar mit einem Absatzzuwachs (auf Tonnen bezogen) von 6,8 Prozent zeigte sich der Februar schwächer (–5,0 Prozent), der März schloss dann mit einem Absatzminus von nur noch 1,6 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2012 ab. Für das gesamte Quartal ergibt sich keine zahlenmäßige Veränderung zu 2012. Der Absatz im Inland sank um 1,2 Prozent. Im Ausland ist ein gegenläufiger Trend zu beobachten: Der Absatz stieg hier um 3,2 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2012. Das Getränkesegment (Einweg und Mehrweg) zeigte sich mit nur –0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum vergleichsweise stabil..

Die englische Sprache ist manchmal herrlich einfach. Mit dem Wort „university“ ist alles klar definiert. Das deutsche Wort „Universität“ ist nicht die korrekte Übersetzung, eher die „Hochschule“. Eine Hochschule ist laut Wissenschaftsrat der Bundesrepublik Deutschland aber entweder eine Fachhochschule mit anwendungsorientierter Lehrtätigkeit oder eine Universität mit grundlagenbezogener Forschung (und Lehrtätigkeit). So war es zumindest bis zum 1.1.2013. Und so kommt es fast einer kleinen Revolution gleich, was im Januar 2013 in Geisenheim nahezu unbemerkt vollzogen wurde: Die Gründung der „Hochschule Geisenheim University“, einer Hochschule neuen Typs – weder klassische Universität noch klassische Fachhochschule.

Nachdem die BRAUWELT gleich im Anschluss an den diesjährigen EBC-Kongress Ende Mai 2013 in Luxemburg über die aktuellen Ereignisse berichtet hat, wollen wir an dieser Stelle nochmals einige Vorträge zu den verschiedenen Schwer­punktthemen des Kongresses herausgreifen.

Auf diesem beliebten Branchentreff zwischen den beiden VLB-Großveranstaltungen im Frühjahr und im Oktober, durchgeführt von der VLB Berlin und der Brauersozietät Mitte vertreten durch den Sächsischen Brauerbund, schlossen zwar einige Vorträge an die Frühjahrstagung in Bitburg an, vermittelten jedoch darüber hinaus Wissenswertes aus der Region. VLB-Geschäftsführer Dr. Josef Fontaine und die Tagungsleitung unter dem Vorsitz von Dr. Marc Kusche, Geschäftsführer der Wernesgrüner Brauerei GmbH, begrüßten rund 100 Teilnehmer. Schwerpunkte im Programm bildeten sowohl die neuen Erkenntnisse in der technologischen Entwicklung als auch Energiesparmaßnahmen in der Branche.

Axel Dahm, Vorsitzender der Geschäftsführung beim Gerolsteiner Brunnen, ist in den  Vorstand des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM) gewählt worden. Dieser besteht neben Dahm aus den acht weiterhin bestätigten Mitgliedern: Wolfgang Stubbe (Vorsitz), Dirk Hinkel, Stefan Hoechter, Hans-Dieter List, Judith Schilling, Egon Schindel, Lilo Sillner und Karl  Tack. Der langjährige  Vorsitzende des  Technik-Ausschusses Tilman Kerstiens legt sein Amt nieder, nachdem er sich aus dem Privatbrunnen Tönissteiner Sprudel zurückzieht.

Man konnte auf den Geschmack kommen. Und eine ganze Menge lernen. Dass Milch- und Essigsäurebakterien mitunter den Geschmack von Bier ausmachen und man nicht unbedingt den Beruf des Brauers erlernt haben muss, um geschmackvolle Biere zu kreieren, zum Beispiel. Da war u. a. Raphael Mettler. Der Autodidakt aus der Schweiz braut mit Leidenschaft wunderbare Biere, wie das „Grand Dame“ ein Oud Bruin (flämisch für Old Brown, 7 Vol.-%) mit feiner Bitternis, ausgewogener Säure und einem leichten Aprikosenaroma oder ein Espresso Stout (7,2 Vol.-%) mit einer Mischung aus Robusta- und Arabica-Kaffee. Seine Brasserie Trois Dames gibt es seit 2003, mittlerweile exportiert er in die USA.

Bundesumweltminister Peter Altmaier ist der neue Botschafter des Bieres. Im Rahmen des Deutschen Brauertages am 5. Juni 2013 in Berlin erhielt er die Auszeichnung vor etwa 350 geladenen Gästen.

Zum fünften Mal wurde im Rahmen des Deutschen Brauertages am 5. Juni 2013 in Berlin von der Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft (Wifö) der Henrich-Funke-Pschorr-Stiftungspreis für anwendungsnahe Forschung verliehen.

Die Landesgruppe Nordbayern im DBMB traf sich am 25. April 2013 im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg und machte sich beim Besuch der Sonderausstellung „Zünftig! Geheimnisvolles Handwerk 1500 – 1800“ ein Bild von der Welt der Zünfte und des einzelnen Handwerkers. Seit dem Mittelalter regelten die Zünfte die Lebenswelt ihrer Mitglieder von der Lehre bis zum letzten Gang. Die Ausstellung präsentiert eine große Auswahl einzigartiger und geheimnisvoller Hinterlassenschaften der Zünfte, die die Grundlage für faszinierende, noch nie erzählte Geschichten liefern. Zu sehen sind kostbare Zunftladen, raffinierte Meisterstücke, prunkvolle Trinkgeräte und kuriose und bisweilen heute kaum bekannte Werkzeuge.

Maria Krieger heißt die neue Bayerische Bierkönigin. Die aus Riedenburg in Niederbayern stammende Brauereitochter spricht mehrere Sprachen und hat neben Volkswirtschaft auch ein Studium für internationale Beziehungen absolviert. Neben dem Studium war Krieger im elterlichen Betrieb bereits im Marketing tätig. Bei der Amtsübergabe bedankte sich Brauerpräsident Friedrich Düll im Namen der bayerischen Brauwirtschaft bei der scheidenden Bierkönigin Barbara Hostmann für ihre engagierte Arbeit bei ihren Auftritten in Bayern, Deutschland und Europa. Bis Juni 2014 wird Maria Krieger nun gemeinsam mit dem Bayerischen Brauerbund „Bayerisches Bier“ auch außerhalb Bayerns präsentieren.

Die Landestreuhand Weihenstephan lädt wieder in Kooperation mit dem Deutschen Brauer-Bund [EV] dazu ein, an der mittlerweile 59. Jahresabschlussanalyse teilzunehmen. Die Analyse betrifft das kalenderjahresgleiche Geschäftsjahr 2012 beziehungsweise das abweichende Geschäftsjahr 2011/2012. Die Teilnahme steht allen Brauereien offen und ist kostenlos. Abgabetermin für die Unterlagen ist Freitag, der 20. September 2013. Zusammen mit dem Bayerischen Brauerbund [EV] und einem Expertengremium aus Brauereivertretern hat die Landestreuhand vergangenen Herbst mit einem Seminar in Weihenstephan begonnen, die Jahresabschluss-analyse zu überarbeiten und entsprechend für die Zukunft neu aufzubereiten. Ziel ist es, das Potenzial der vorhandenen Daten und Kontakte besser zu nutzen, um stärker auf die Bedürfnisse und aktuellen Entwicklungen und Fragestellungen in der Braubranche eingehen zu können.

Mitte April 2013 fand die diesjährige Auszeichnung für das Brauring Qualitätssiegel statt. Zum Anlass des 40-jährigen Brauring-Jubiläums wurde die deutsche Bundeshauptstadt Berlin als Veranstaltungsort ausgewählt, wobei die Überreichung der Qualitätsauszeichnung in den Räumlichkeiten der VLB Berlin erfolgte.

Zum 50-jährigen Jubiläum des Deutschen Verpackungspreises finden Besucher der Webseite www.verpackungspreis.de eine kleine Zeitreise durch ausgezeichnete Verpackungslösungen der letzten Jahrzehnte vor. Dabei zeigt sich die Verpackung auch als ein Teil unserer Kulturgeschichte, die Lebensgewohnheiten, Entwicklungen und Bedürfnisse wiederspiegelt. Der Deutsche Verpackungspreis 2013 wird in fünf Kategorien vergeben werden.

Trotz des wachsenden Interesses an regionalen Spezialitäten genießt das Thema Geschmacksstabilität unverändert hohe Aufmerksamkeit. Ob die Gründe dafür nun im weltweiten Vertrieb großer Markenbiere, der aktionsgetriebenen Bevorratung in Getränkehandel und Privathaushalten oder dem erfolgsversprechenden Weg in den Export von Spezialitäten zu suchen sind, lässt sich nicht klar definieren. Wie die Brauereien ihr Produkt mit weitestgehend unverändertem, aber auch gezielt beeinflusstem Aromaspektrum dem Kunden übergeben können, thematisierte der 34. EBC-Kongress, der vom 26. bis 29. Mai in der Hauptstadt Luxemburgs stattfand. An allen drei Vortragstagen lieferte ein eigener Themenblock mit dem Titel Beer & Flavour die passenden Antworten und sorgte für zum Teil rege Diskussionen.

Ende Mai 2013 wurde in Berlin die Kampagne „Mehrweg ist Klimaschutz“ vorgestellt. Gemeinsam mit mehr als 5000 teilnehmenden Partnern informiert die aus der Deutschen Umwelthilfe [EV] (DUH) und mehrweg-orientierten Verbänden der Getränkewirtschaft bestehende „Mehrweg-Allianz“ im bereits siebten Jahr über die umweltschonenden Eigenschaften von Mehrwegflaschen. Ziel ist es, Kundinnen und Kunden zu einem umweltbewussten Kauf von Mehrwegflaschen und zum Verzicht auf Getränkedosen und Einweg-Plastikflaschen zu bewegen.

Regelmäßig trifft sich der noch junge MBAA District Europe auf großen Brauer-Veranstaltungen. (v. re.): Nach Luxemburg war MBAA-Präsident Horace Cunningham persönlich aus den USA angereist, um hier auf Prof. Jens Voigt, Vorsitzender des MBAA-District Europe, und EBC-Präsident Dr. S. Lustig zu treffen, worüber sich die beiden sichtlich freuten.

Nein, das ist nicht ganz richtig: ohne Pauken, dafür mit Posaune, Trompete, Tuba und in Anwesenheit des Großherzogs von Luxemburg Henri wurde der 34. Kongress der European Brewery Convention (EBC) am 26. Mai 2013 in Luxemburg-Stadt eröffnet. Die „Brewers for Brass“, bestehend aus Dr. Thomas Bühler, Ecolab, Dr. Thomas Preuß, ProLeiT, und John Brauer, EBC, an den Trompeten, Dr. Karl-Ullrich Heyse mit Posaune sowie Gert De Rouck und André Schmutz an der Tuba, stimmte die 550 Delegierten des brauwissenschaftlichen Kongresses sehr stilvoll auf die kommenden vier Tage ein.

Seit 1999 wird in München auf Initiative des Vereins Münchner Brauereien einmal jährlich der Beste unter den Auszubildenden der Städtischen Berufsschule für den Fachbereich Braugewerbe ermittelt. Wenige Jahre später wurde die Meisterschaft um Südbayern erweitert, und mittlerweile unterstützen auch die TU München Weihenstephan sowie der Bayerische Brauerbund und der Verein Private Brauereien Bayern das Wettbrauen. Am 16. Mai 2013 war es wieder soweit.

Es war einmal ein junger Müller, der gründete eine erfolgreiche Brauerei … So ähnlich könnte die Geschichte der Privatbrauerei Schweiger in Markt Schwaben begonnen haben. Wie sich die Brauerei heute darstellt, erlebten die Mitglieder des Südostbayerischen Braumeisterstammtisches am 22. März 2013. Siegfried und Erich Schweiger begrüßten die Teilnehmer im Sudhaus der Privatbrauerei vor den Toren der Landeshauptstadt zum regionalen Braumeisterstammtisch. Erich Schweiger stellte den beeindruckenden Werdegang der 1934 gegründeten Brauerei dar. Nachdem der Großvater Ludwig Schweiger, von Beruf eigentlich Müller, dem Wimmer-Bräu in Altenerding Anfang der 1930er-Jahre seinen Sudkessel abgekauft hatte, begann er bald, selbst Bier zu brauen und lieferte mit seinem Landhandel bereits in Haus und Hof. Die Nachfrage nach den Schweiger-Bierspezialitäten stieg ständig, und 1963 begann Schweiger, Gerste von nahegelegenen Höfen zu kaufen und diese in der neu errichteten hauseigenen Mälzerei zu vermälzen. Die überschüssige Menge an qualitativ hochwertigem Braumalz wird seither von zahlreichen Brauereien in der näheren Umgebung geschätzt. Allein die Tatsache, dass die Mälzerei noch heute und mit einer Jahreskapazität von mehr als 2000 t/a betrieben wird, ist ein Beweis für den hohen Qualitätsanspruch der Brauerei.

Friedrich Düll, Inhaber der gleichnamigen Privatbrauerei im unterfränkischen Krautheim bei Volkach, bleibt Präsident des Bayerischen Brauerbundes [EV] Die Mitgliederversammlung des Spitzenverbandes der bayerischen Brauwirtschaft wählte ihn am 14. Mai 2013 erneut an die Spitze.

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