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Mit der zunehmenden Verwendung von Plastik seit über 60 Jahren ist auch ein unerwünschter Eintrag in die Umwelt verbunden. Unter Leitung der TU Berlin, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft, und der Firma GKD AG, Düren, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das zweijährige Verbundforschungsvorhaben „OEMP – Optimierte Materialien und Verfahren zur Entfernung von Mikroplastik im Wasserkreislauf” im Rahmen der Fördermaßnahme „Materialien für eine nachhaltige Wasserwirtschaft – MachWas”. Mikroplastikpartikel sind nach aktueller Definition kleiner als 5 mm.

Die Forschergruppe PaInT (Particle and Interfacial Technology) der Universität Gent will mit einem etwas ungewöhnlichen Projekt auf die Bedeutung von Wasserwiederaufbereitung aufmerksam machen.

Die Coca-Cola Company und seine weltweiten Abfüllpartner haben das Ziel, ihren Wasserverbrauch vollständig auszugleichen, bereits fünf Jahre früher als geplant erreicht. Coca-Cola ist das erste der Fortune 500-Unternehmen, welches das global benötigte Wasser zurückgibt. Das bedeutet: Jeder Tropfen Wasser, den das Coca-Cola System weltweit für seine Getränke und ihre Herstellung einsetzt, wird in den Wasserkreislauf zurückgeführt.

Heute wird der Wasseraufbereitungsindustrie zunehmend Verantwortung übertragen. Neben hohen Qualitätsanforderungen ist hier auch die Energieeffizienz entscheidend, um wirtschaftlich erfolgreich und nachhaltig zu arbeiten. Innovative Wasseraufbereitungsverfahren, z. B. die Schockelektrodialyse (SED), sollen dazu beitragen.

Die Jubiläumsausgabe der IFAT fand vom 30. Mai bis 3. Juni 2016 in München statt. Vor genau 50 Jahren als „Internationale Fachausstellung für die Abwassertechnik“ gegründet, ist sie mit zunehmendem Erfolg zu einer echten Leitmesse für die Abfallentsorgung, -verwertung und Rohstoffwirtschaft angewachsen. Wie üblich besteht etwa die Hälfte der Ausstellungsfläche aus Prozessanlagen für die Wasser- und Abwasserbehandlung. Der andere Teil der Messe widmet sich der Entsorgung und Verwertung der anfallenden Wertstoffe aus Industrie und Landwirtschaft sowie dem Haushaltsmüll. Ressourcenmanagement und Wertstoffkreisläufe bildeten die Schwerpunkte der Fachschau.

Anlässlich des zehnten Wasserseminars lädt die Arbeitsgruppe Wassertechnologie von Dr.-Ing. Karl Glas zur Jubiläumsveranstaltung am 15. und 16. September 2016 in das internationale Getränkewissenschaftliche Zentrum Weihenstephan (iGZW) der Technischen Universität München ein.

Die Ressource Wasser gewinnt in der Getränkeindustrie immer mehr an Bedeutung. Während die Weltbevölkerung und damit der Bedarf an qualitativ hochwertigem Wasser weiter zunehmen, bleibt die Menge an Wasser auf der Erde konstant. Um dem drohenden Versorgungsengpass zu begegnen, ist es also höchste Zeit, über intelligente Wasserrecyclingsysteme nachzudenken.

Die vorliegende Arbeit widmet sich mittels Literaturrecherche der Fragestellung, wie mineralisches Verblocken (Scaling) an technischen Umkehrosmosemembranen prognostiziert werden kann. Dazu wird einschlägige Literatur nach mathematischen Modellen und chemischen Sättigungsindizes ausgewertet.

Bierbrauer wissen schon seit Jahrhunderten, dass man gutes Wasser benötigt, um gutes Bier zu brauen. Wasser trägt in hohem Maße zum Charakter des Bieres bei. In England kann man dies beispielsweise anhand der beiden bekannten Bierstädte Burton-upon-Trent und London beobachten. Beide Städte sind nur etwa 200 km voneinander entfernt, jedoch haben sie sehr unterschiedliche Wasserprofile.

Lange Jahre hat er seine Arbeitskraft zwischen der Technischen Universität München (TUM) und der Bayerischen Forschungsstiftung in München aufteilen müssen. Nun konzentriert sich Dr. Karl Glas wieder komplett auf sein Spezialgebiet: Unter dem Dach des TUM Lehrstuhls für Lebensmittelchemie und molekulare Sensorik von Prof. Thomas Hofmann in Weihenstephan ist eine Arbeitsgruppe Wassertechnologie entstanden, die er nun leitet.

Neue  Wasserauf­bereitung in der Ate Brewery, Peru

Backus y Johnston ist die größte Brauerei­gruppe in Peru mit Braustätten in Lima (Ate), Chiclayo (Motupe), Arequipa, Cusco und Pucallpa. Nicht nur bekannte Marken wie Cusqueña, Arequipeña oder Pilsen Callao gehören zum Portfolio der Gruppe, auch Softdrinks und Mineralwasser wie San Mateo werden unter dem Dach der Braugruppe produziert. Die weit über die Grenzen Perus bekannten Marken verdanken ihren Erfolg einer konstant exzellenten Qualität, die mit modernster Technik sicher-gestellt und überwacht wird.

Die Brauerei Murau eGen in der Steier­mark, Österreich, konnte in den 1980er- und 1990er-Jahren das Brauvolumen durch erfolgreiche Marktstrategien von 65 000 hl im Jahr 1980 auf über 300 000 hl im Jahr 2011 steigern. Im Jahr 2013 beschloss die Brauerei, ihre Energieversorgung schrittweise auf regenerative Energien umzustellen. Zusammen mit den Murauer Stadtwerken und der Krones AG, Neutraubling, hat die Genossenschaftsbrauerei Murau dabei Geschichte in der Brauerei­technologie geschrieben. Möglich wurde dies durch die komplette Umstellung auf Niedertemperatur-Prozesswärme in Form von Heißwasser.

v.l.: G. Hupfer, Geschäftsführer EnviroChemie, P. Leyendecker, E. Burggraf, Geschäftsführer EnviroFALK, R. Seekatz, Stadtbürgermeister Westerburg, M. Graf und  T. Kern, Architekturbüro Graf

Mit dem feierlichen Spatenstich für den neuen Produktionskomplex zur Regeneration von Ionenaustauschern soll das Service-Angebot der EnviroFALK GmbH, Westerburg, in Zukunft noch stärker erweitert werden. Das Unternehmen entwickelt Wasseraufbereitungsanlagen, die je nach Anwendungsbereich und Rohwasserqualität unterschiedliche Verfahrenstechniken – wie etwa den Ionenaustausch – aufweisen.

Angeregt durch das jährliche Wasserseminar für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, vorbereitet und geleitet von der Arbeitsgruppe Wassertechnologie am Lehrstuhl für Lebensmittelchemie und molekulare Sensorik der TU München, das im Erscheinungsjahr des Buches zum 9. Mal stattfindet, berichten Fachleute aus Wissenschaft und Praxis über neue Erkenntnisse aus der Gesetzgebung, den Aufbereitungsverfahren für Trinkwasser sowie den spezifischen Verfahren der Produktwasservorbereitung bis hin zur Abwasserbehandlung in Getränkebetrieben.

Wasser kommt aus dem Hahn oder aus eigenen Brunnen. Was wissen wir noch über unser Wasser? Dass es der deutschen Trinkwasserverordnung (TrinkwV) entsprechen muss, wenn es zum Verzehr geeignet sein soll, und dass wir in Deutschland genug Wasser haben. Aber reicht das? Müssen wir nicht etwas mehr um die Qualität unseres wichtigsten Rohstoffes besorgt sein?

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