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Das Umweltbundesamtes (UBA) in Berlin hat eingeräumt, dass die Umweltbilanz von Getränkedosen und Einwegflaschen nicht mehr so negativ wie früher ausfällt. Dennoch plädiert das Amt weiterhin für den Gebrauch von Mehrwegflaschen aus Glas oder Kunststoff. Aus ökologischer Sicht hätten diese weiterhin deutliche Vorteile, wie eine neue Studie des UBA zeige. Ähnlich günstig wie Mehrweg schneiden nur Getränkekartons und Schlauchbeutel ab, in denen Milch, teils auch Säfte und Wein, angeboten werden.
Die Ökobilanz für Getränkeverpackungen wurde von der Baseler Prognos und dem Heidelberger Ifeu-Institut im Auftrag des UBA berechnet. Auch die Getränkehersteller und der -handel seien an den Ökobilanzen beteiligt gewesen, so das Amt. Auch der HDE sieht sich in seiner Haltung bestätigt..

Eine neue Ökobilanz verschiedener Verpackungssysteme für alkoholfreie Getränke und Wein hat jetzt erneut die ökologische Gleichwertigkeit von Getränkekartons mit Mehrwegbehältern bestätigt. Die vom Umweltbundesamt (UBA) in Berlin in Auftrag gegebene Erhebung der aktuellen Umweltdaten untermauert damit die Ergebnisse einer ähnlichen Studie von vor zwei Jahren. Eine erste Ökobilanz für Milchverpackungen war bereits Mitte der 90er Jahre ebenfalls zu diesem Resultat gelangt. Vielmehr flossen in die Analyse auch die ökologischen Zukunftsperspektiven der untersuchten Systeme unter Berücksichtigung verschärfter gesetzlicher Rahmenbedingungen mit ein.
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2001 wurden in Deutschland 6,9 Mrd m2 Wellpappe hergestellt - eine Fläche halb so groß wie Schleswig-Holstein. Dem steht ein Gesamtgewicht von ca. 3,6 Mio t gegenüber. Klingt viel, ist aber vergleichsweise wenig, denn der Trend geht zu leichteren Wellpappensorten.
Im Jahr 1990 zum Beispiel betrug das durchschnittliche Gewicht pro Quadratmeter Wellpappe 558 g, 2001 nur noch 536 g.

Technischer Fortschritt macht Wellpappe leichter
Durch die Verbesserung von Konstruktionswerkzeugen, zum Beispiel durch leistungsfähigere Software sowie präzisere Berechnungsmethoden, kann der Materialeinsatz bei der Produktion von Wellpappe optimiert werden.
Zudem führt der technische Fortschritt schon bei der Papierherstellung zu besseren Festigkeiten bei gleichem Flächengewicht, bzw.

Um den Einkauf für die Konsumenten noch bequemer zu gestalten, hat die Brauerei Felsenkeller, Herford, jetzt einen "Panoramakasten" entwickelt. Dank ergonomischer Seitengriffe lässt sich der 24er Kasten besonders leicht transportieren. Seinen Namen verdankt der "Neue" jedoch einem weiteren Vorzug. Große Seitenöffnungen erlauben dem Kunden einen großzügigen Einblick auf die Etiketten der Flaschen.

"Wer im Regenwald sitzt, soll nicht mit Dosen werfen." So oder so ähnlich könnte der mehr oder minder interessierte Zeitgenosse den aktuellen Zwist zwischen der ortsansässigen Privatbrauerei und einem großen Mitbewerber in Sachen Qualitätsbier charakterisieren.
Die Steinfurter Brauer wollten ein klares ökologisches Zeichen setzen und verkündeten im Einklang mit der von der aktuellen Politik favorisierten Forderung, dass man kaltgereiftes Bier in Dosen aus dem Sortiment nehmen wolle.
Und da man über gute Taten in der entfachten Debatte nicht nur reden wollte, schaltete man eine Plakatserie mit dem pfiffigen Text "Dosenfutter überlassen wir anderen".
Der Gegenwind blies prompt. War aber nicht...".

Seit einigen Jahren wird der Einsatz von PET-Flaschen für das Befüllen mit Bier diskutiert. In der AfG-Abfüllung hat sich PET mittlerweile durchgesetzt. Es werden alle erdenk-lichen Getränkearten in Kunststoffflaschen abgefüllt: Mineralwässer, CSD, ACE-Getränke und Eistees. Die Vorteile der Kunststoffflaschen sind bekannt. Neben ihrem geringen Gewicht und den daraus resultierenden logistischen Vorteilen sind hier die Unzerbrechlichkeit und die vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten zu nennen.

Für das Befüllen mit Bier sind Kunststoffflaschen nur bedingt geeignet, da hier die Nachteile der Kunststoffflaschen, die Gasdurchlässigkeit und die Migrationseigenschaften, zum vorzeitigen Verderb des Bieres führen können. Das Projekt begann im Mai 1999 und wurde im Mai 2001 abgeschlossen....

Labatt Interbrew Nord Amerika (London, Ontario) suchte nach einer neuen Technologie zur Einsparung von Materialkosten für Getränkedosen, die dem Unternehmen weiterhin die Marktführerschaft erlaubt. Die Crown Cork & Seal Company Inc. (Philadelphia, PA), stellte Labatts Abfülllinien auf die 202-SuperEnd-Technologie um, welche entwickelt wurde, um das Gewicht weiter zu verringern und Materialkosten einzusparen. Die SuperEnd-Technologie kann sowohl für Aluminium- als auch für Metalldosen eingesetzt werden.
Labatt wusste, dass viele nordamerikanische und europäische Brauer die Deckel mit einem 204er Durchmesser verwenden und von den Kosteneinsparungen profitieren könnten, welche mit einer Umstellung auf einen schmaleren Durchmesser von 202 einhergehen.
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Werbetreibende entdecken immer mehr Medien, um Werbebotschaften zu transportieren. Werbeträger kann heute beinahe alles (und jeder) sein. Weitestgehend unentdecktes Terrain ist dagegen die Versandverpackung. Und das, obwohl ein naher Verwandter, die Produktverpackung, ein geradezu klassisches Image- und Werbemedium ist. Denn die äußere Hülle schafft den ersten Eindruck beim Empfänger - und für den ersten Eindruck gibt es bekanntlich keine zweite Chance. Die Ratioform Verpackungsmittel GmbH, Pliening, bietet Kunden den kostengünstigen Service, funktionelle Versandverpackungen zu imageträchtigen Werbeträgern im individuellen Corporate Design zu entwickeln.
Bei den immer austauschbareren Produkten bietet die äußere Hülle die einmalige Chance, Produkte unterscheidbar zu machen..

Kaufentscheidungen für alkoholfreie Getränke werden heute lt. GfK nicht mehr nur nach Durst und Geschmack getroffen, sondern hängen immer häufiger auch vom Convenience-Beitrag der Produkte ab. Dabei kommt dem Gewicht der Getränkeverpackung eine große Bedeutung zu. Mittlerweile wird mehr als jeder dritte Liter in der PET-Flasche gekauft. Ein Ende dieser Entwicklung ist lt. GfK nicht abzusehen. Wesentlicher Wachstumsmotor bei PET ist das Einweggebinde. Dessen Marktanteil hat sich im ersten Tertial 2002 von 13,9% auf 22,4% erhöht. PET-Mehrweg steigerte sich lediglich von 13,4% auf 14,4%. Marktkenner blicken jetzt gespannt auf die Entwicklung der PET-Gebinde bei fruchthaltigen Getränken.

Brauereien verkaufen einen wesentlichen Teil der von ihnen produzierten Getränke in Mehrweggetränkekästen gegen Pfand. Die für die Bewertung der Pfandrückstellungen und Pfandforderungen wesentlichen Berechnungsgrundlagen und -methoden sollen im folgenden Beitrag dargestellt werden.

Für die Verpflichtung zur Rückzahlung des Pfandbetrages bei Rückgabe des Leergutes ist im handelsrechtlichen Jahresabschluss eine Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten nach § 249 Abs. 1 Satz 1 zu bilden, da es sich um eine Verpflichtung gegenüber anderen Personen (nämlich den Kunden) handelt, die wirtschaftlich verursacht ist, mit deren Inanspruchnahme ernsthaft zu rechnen ist und die künftigen Ausgaben keine aktivierungspflichtigen Vorgänge auslösen (1). Juli 1995 konkretisiert (2).
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Mit diesem Satz aus der Fußballersprache bezeichnete Günter Guder, Geschäftsführer des Vereins zur Förderung von Mehrwegverpackungen, die Situation bezüglich der Einführung der Pfandpflicht für Einweggetränkeverpackungen anlässlich der Mitgliederversammlung des Vereins am 19. Juni 2002 in Frankfurt. Am 2. Juli 2002 werden die sogenannten Nacherhebungsquoten im Bundesanzeiger veröffentlicht. Das hat zur Folge, dass das Pflichtpfand auf Getränkeeinwegverpackungen zum 1. Januar 2003 kommt. Wie dramatisch sich die Situation im Verpackungsbereich verändert hat, zeigte Guder anhand einiger Zahlen:
"Tabelle"
Das GfK-Consumer-Scan von rd. 1000 Haushalten zeigte im März 2002 eine Mehrwegquote von 56%. Demnach, so Guder, ist es „allerhöchste Eisenbahn“ in Sachen Pflichtpfand. Achim R.
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In Deutschland ist der Kreislauf für PET-Einweg- und ausgesonderte PET-Mehrwegflaschen geschlossen. Mit der Inbetriebnahme einer neuen Recyclinganlage der Cleanaway Plastic Recycling GmbH in Rostock, die Ende Februar 2002 offiziell eingeweiht wurde, können jährlich 15 000 t PET-Getränkeflaschen zu lebensmitteltauglichem Recyclat und damit zur stofflichen Wiederverwendung für neue PET-Behälter verarbeitet werden. Als Generalunternehmer installierte die Krones AG, Neutraubling, den kompletten Prozess nach dem patentierten URRC-Verfahren. Krones nutzt dabei sein Know-how aus der Reinigungstechnologie und dem Engineering sowie aus dem Betrieb der PET-Recyclinganlage in Frauenfeld/Schweiz. ...

Nach der erfolgreichen Etablierung in Dänemark und Norwegen entwickelt Rexam Petainer nun seine dritte PEN-Mehrwegflasche für Bier für die brasilianische Brauerei Cervejaria Paraense S.A. Die 0,41-l-Flasche soll Champagnerflaschenform haben.

Den Werkstoff PEN für Mehrwegkunststoffflaschen beschrieb Dr. Robert Rupprecht, BP, Sunbury/UK, anlässlich des zweiten PETnology Forum in Hamburg. PEN wird von Rexam in mehreren Anwendungen (s.u.) für Bier eingesetzt. Temperaturbeständigkeit, gute Barriereeigenschaften und UV-Schutz sind die wesentlichen Vorteile gegenüber PET. PEN eignet sich auf Grund seines deutlich höheren Materialpreises jedoch nur im Mehrweg-Einsatz. Nach Rupprechts Berechnungen werden weltweit etwa 500 Mio hl in Mehrweg-Gebinde abgefüllt, sodass sich für den Einsatz von PEN ein interessantes Marktvolumen darstellt. Weltweit gibt es nur eine kommerzielle Produktionsstätte (von BP) mit 30 000 t/Jahr Produktionskapazität. In einer weiteren Rechnung verglich er PEN mit einer Multilayer-Einweg-PET für Bier.
Dr.a. J.

Die Bundesregierung sieht den Weg frei für das Pflichtpfand auf Dosen und Einwegflaschen für Bier und Mineralwasser. Getränkehändler scheiterten am 27. Juni 2002 mit dem Versuch, das Dosenpfand durch das Bundesverfassungsgericht (BVG) stoppen zu lassen. Mit der Nicht-Annahme der Klage durch die Karlsruher Richter (1 BvR 575/02) stehe der Einführung des Pfands am 1. Januar 2003 nichts mehr im Wege, sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Der Handel kritisierte das Pfand erneut als ökologisch sinnlos und als Belastung für die Geschäfte. Die Richter in Karlsruhe nahmen die Klage von zehn Getränkeunternehmen und Einzelhandelsgesellschaften nicht zur Entscheidung an, da die Beschwerdeführer nicht den gängigen Rechtsweg beschritten hätten..

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