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2013 ist der Weltbierausstoß um elf Mio hl auf insgesamt 1,973 Mrd hl gestiegen. Deutschland hat mit einem Ausstoß von mehr als 94 Mio hl daran einen Anteil von unter fünf Prozent. Das zeigt der Barth-Bericht Hopfen 2013/2014.

Im letzten Teil der Serie über den Getränkefachgroßhandel (GFGH) geht es um den Außerhaus-Markt und die Struktur der Unternehmen. In der Gastronomie sind besonders die verschiedenen Abnehmergruppen interessant, deren Absatzanteile sich in den letzten Jahren stark verändert haben. Die Struktur des GFGH zeigt sich dagegen weitestgehend konstant.

Barth-Bericht Hopfen 2013/2014 zeigt im Braujahr 2013 (Hopfenernte 2012), nach vier Jahren mit großen Alpha-Säure-Überschüssen, ein kleines Defizit. Damit scheint, unter Betrachtung des Gesamtmarktes, ein Ausgleich von Bedarf und Produktion erreicht. Die größtenteils witterungsbedingt niedrige Alpha-Säure-Produktion im Erntejahr 2013 führt im Braujahr 2014 zu einem Defizit. Jedoch belasten die Überschüsse der Erntejahre 2008 bis 2011, meist aus Hochalphahopfen, nach wie vor den Markt.

Im Geschäftsbereich der GFGH-Unternehmen mit eigenem Einzelhandel hat sich durch die Gründung verschiedener Verbünde für die Umsätze mit den eigenen Einzelhandelsgeschäften eine neue, selbstständige Sparte ergeben. Deshalb sind im Tabellenteil dieses Fachartikels zwei Rangfolgelisten enthalten, die einen Überblick über die größten GFGH mit eigenem Einzelhandel und die größten GAM-Verbünde und Einzelhandelsketten 2013, deren Geschäftsanzahl und Umsätze geben.

Die Rangfolgeliste für die Jahre 2013 und 2012 zeigt 41 meldende GFGH-Unternehmen (mit einem Umsatz von über 20 Mio EUR) mit ihrem Gesamtumsatz und ihrem Umsatz ohne eigenen Einzelhandel. Weiterhin erfolgte eine Aufteilung in Überregionalität, Nord-, Ost-, West- und Süddeutschland.

Nach dem Biersteuergesetz sind Biere mit einem Alkoholgehalt von 0,5 Vol.-% oder weniger, also alkoholfreies Bier und Malzbier, nicht mehr Steuergegenstand und somit auch nicht in der Biersteuerstatistik erfasst. Der nachfolgende Beitrag will deshalb dieses Segment des Biermarktes näher beleuchten und seine Entwicklung von 1993 über 2003 bis 2013 transparent darstellen.

Für die 30 größten Weißbierhersteller stieg der Gesamtabsatz 2013 um 3,2 Prozent. Der Inlandsabsatz ging um circa 160 000 hl zurück, während die Ausfuhr um circa 0,3 Mio hl anstieg.

Der Bierabsatz ist im ersten Halbjahr 2014 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent beziehungsweise 2,0 Mio hl gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager somit in den ersten sechs Monaten des Jahres 2014 rund 47,9 Mio hl Bier abgesetzt.

Auf Initiative der BRAUWELT wurden in den letzten 17 Jahren die größten Getränkefachgroß­händler in Deutschland nach Gesamtumsatz und speziellen Ver­triebsschwerpunkten wie z. B. eigenem Einzelhandel, Kooperationspartnern, Franchising-Geschäften, Schwerpunkt Gastronomie und Struktur-Entwicklung schriftlich befragt und die Ergebnisse veröffentlicht. In einem Rückblick auf die Entwicklung seit Beginn der Erhebung werden die starken Konzentra­tionsprozesse im Getränkefachgroßhandel (GFGH) deutlich.

Die BRAUWELT möchte ihre Leser weiterhin über die Entwicklung der Brauwirtschaft in Österreich informieren, deshalb setzt Dr. K. Kelch seine Befragung der österreichischen Brauereien fort. In Österreich konnte die Brauwirtschaft im Jahr 2013 unter den befragten 22 größten Brauereien einen leichten Anstieg des Inlandsabsatzes um 0,3 Prozent verzeichnen. Die bei der Befragung angegebene Ausfuhr jedoch wurde um deutliche 21,6 Prozent gesteigert.

Die neuesten Zahlen aus dem Ifo-Konjunkturtest belegen, dass sich die konjunkturelle Situation der Brauereien im zweiten Quartal 2014 gegenüber dem Vorquartal kaum verändert hat. Der weitaus überwiegende Teil der befragten Firmen (zuletzt im Dezember 89 %) war mit der Geschäftslage zufrieden, ein Teil der Firmen (April: 16 %; Mai: 29 %; Juni: 11 %) sprach von einer guten Geschäftslage. Die Produktion wurde im April von 18 Prozent und im Mai von 30 Prozent der Firmen hochgefahren, im Juni wurden allerdings teilweise Produktionskürzungen vorgenommen. Für die nächsten drei Monate rechnen die Brauer mit einer weitgehend unveränderten Produktionstätigkeit.

Die offizielle Statistik für Biermischgetränke zeigt für 2013 einen Rückgang der Gesamtabsätze um 1,9 Prozent; bei den befragten Brauereien sind es sogar minus 3,6 Prozent. Unter anderem machten die Innovationen des vergangenen Jahres dem „klassischen“ Biermix das Leben schwer: Neue alkoholfreie Biermischgetränke, Fassbrausen sowie alkoholfreie Radler kamen auf den Markt und ein Teil der Biermischgetränke-Konsumenten wanderte zu diesen neuen Varianten ab.

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