Ganz selten halten Vorschriften so lange und werden so ernst genommen wie das Reinheitsgebot, welches letztes Jahr sein 500. Jubiläum feierte. Jedoch trug die Entwicklung der Bierbranche im 21. Jahrhundert dazu bei, dass viele Produzenten und Experten die Aktualität des Reinheitsgebots und die Beharrlichkeit, mit der daran festgehalten wird, in Frage stellen. Dieser Artikel befasst sich mit den kritischen Punkten des Reinheitsgebots und gibt einen Überblick über die möglichen Ansatzpunkte zur Erweiterung aus Expertensicht.
Der Deutsche Hopfenwirtschaftsverband und der Deutsche Brauer-Bund haben sich auf eine neue Formulierung der sogenannten Alphaklausel geeinigt. Inhaltlich unverändert, soll die neue Alphaklausel nun größere Klarheit hinsichtlich der zulässigen Vertragsanpassungen im Fall von Minderernten im Hopfenanbau bieten.
Auf Grund der aktuellen Diskussionen zum Thema Patent auf Braugerste und Bier hat die Braugersten-Gemeinschaft e.V. ein Hintergrundpapier erarbeitet, das die hochemotionale Diskussion in der Öffentlichkeit auf die sachliche Ebene zurückführen soll: „Mehrere Nichtregierungsorganisationen haben Einspruch gegen europäische Patente eingereicht, die den Firmen Heineken und Carlsberg 2016 vom Europäischen Patentamt erteilt wurden. Bei den Patenten EP 2 373 154 B1, EP 2 384 110 B1 und EP 2 575 433 B1 handelt es sich um Eigenschaften bei Braugerstensorten, die in Verbindung mit bestimmten brautechnologischen Verfahren Bierwürze mit verminderter Lipoxigenase-Aktivität bzw. ohne den Aromastoff Dimethylsulfit ergeben.
Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurden unterschiedliche Spezialmalzanteile und deren Auswirkung auf die sensorische sowie analytisch erfassbare Geschmacksstabilität der resultierenden Biere untersucht.
Ein neu gegründetes Tochterunternehmen der Bamberger Mälzerei GmbH übernimmt von der international tätigen GrainCorp Malt die operativen Geschäftsaktivitäten sowie die Standorte Schill Malz GmbH & Co. KG und Rhein-Ruhr-Malz GmbH.
Studium, Forschung, Weiterbildung in der Getränke- und Bierbranche: Dafür wendet man sich an die entsprechenden Lehrstühle und Institute im Süden Deutschlands oder Berlin, klar. Oder aber an ebenfalls sehr gut aufgestellte Hochschulen wie etwa die Hochschule Trier. 2012 begann dort der Weihenstephaner Brauer Prof. Jens Voigt (siehe BRAUWELT Nr. 3, 2014, S. 62-63) die Lehrtätigkeit und nicht erst seitdem bewegt sich in Trier viel im Bereich der Forschung für Getränke und Bier. Das zeigte sich auch im Rahmen des 12. Trierer Lebensmitteltags am 12. Mai 2017.
Rabea Selzer befasste sich in ihrer Masterarbeit des Studienganges molekulare Biotechnologie am Lehrstuhl für Brauwesen und Getränketechnologie (BGT) mit der heterologen Expression pflanzlicher Proteine über P. pastoris sowie mit der Analyse des Proteinabbaus während des Bierbereitungsprozesses.
Zum 9. Mal fand vom 22. bis 24. März 2017 die RMI Analytics „World Barley, Malt and Beer Conference“ (WBMBC) unter dem Motto „The Supply Chain at a Crossroads“ in Wien, Österreich, statt. Dieser internationale Kongress gastiert seit 2001 im Zweijahresrhythmus an verschiedenen europäischen Veranstaltungsorten und bietet eine Informationsplattform für die gesamte Braugerstenwertschöpfungskette bis hin zum Handel sowie für die Hopfenindustrie. Internationales Networking ist dabei fester Bestandteil und Ziel des Programms.
Die Fläche an Sommergerste in Europa könnte aus derzeitiger Sicht das Niveau des Vorjahres behalten. Während einige Regionen die Anbaufläche reduzieren, dehnen andere Gebiete diese aus. Moderne Hochleistungssorten können aber für eine größere Ernte sorgen. In Dänemark beispielsweise wird die Anbaufläche voraussichtlich geringer ausfallen. Eine größere Fläche für Winterweizen ist die Ursache.
Technologie der Würzebereitung | Mit der Entwicklung des neuen Läutersystems Nessie by Ziemann® [1] zur Maischetrennung ergibt sich eine interessante Innovation für die gesamte Technik und Technologie der Bierherstellung. Der vorliegende Beitrag legt die technologischen Zusammenhänge und Auswirkungen auf die umgebenden Prozessschritte sowie die Effekte auf die Würzequalität als Endergebnis der Sudhausarbeit dar.
Die Bestmalz AG, Heidelberg, lädt 2017 wieder zum zeitgleichen Brauen weltweit ein. Nach dem Erfolg der vergangenen zwei #BestBrewChallenges werde es auch dieses Jahr wieder einen internationalen Kollaborations-Sud geben. Am Ende sollen die besten Biere gekürt werden. Auf sechs Kontinenten und vernetzt über das Internet soll zeitgleich eine einheitliche Maische eingebraut werden. Danach seien die Brauer gefordert, der Welt zu zeigen, welche Biervielfalt aus ein und demselben Malz entstehen kann.
Zum 9. Mal fand vom 22. bis 24. März 2017 die 9th World Barley, Malt & Beer Conference in Wien/Österreich statt. Die World Barley, Malt & Beer Conference ist ein internationaler Kongress, der im Jahr 2001 ins Leben gerufen wurde und alle zwei Jahre an verschiedenen europäischen Veranstaltungsorten gastiert.
Seit kurzer Zeit erscheinen in den USA mehrere kleine Hopfenerzeuger und Craft-Mälzer auf der Bildfläche und bieten den lokalen Craft-Brauern nun erstmals eine Wahl zwischen handwerklich und konventionell hergestellten Rohstoffen an. In den Vereinigten Staaten haben sich sogar einige Brauereien zu sogenannten „Estate Brauereien“ entwickelt, die ihren eigenen Hopfen- und Gerstenanbau betreiben. Während es intuitiv plausibel erscheint, dass Craft Biere aus handwerklich hergestellten Zutaten gebraut werden sollten, untersucht dieser Artikel die Herausforderungen, vor denen kleine Hopfen- und Malzproduzenten stehen, sowie die potenziellen Risiken und Möglichkeiten für Brauereien bei einer eventuellen Umstellung von industriellen auf Craft-Zutaten.
Am Wochenende vom 22. und 23. April, pünktlich zum Tag des deutschen Bieres, gab der Verein deutsche Kreativbrauer e.V. seine Gründung bekannt. Dazu passend wurde auch gleich der erste Vereinssud angesetzt. In einem historischen Kommunenbrauhaus mit Holzbefeuerung und Kühlschiff brauten die deutschen Kreativbrauer ein Weizenlager mit Wacholder, Kümmel und Salz. Dies sei mit der bayerischen Landesverordnung von 1616 vereinbar, man wolle so auf die Widersprüchlichkeiten des vorläufigen Biergesetzes und des Reinheitsgebotes aufmerksam machen, heißt es in der offiziellen Pressemeldung.
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