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Hopfen dient über die Bierherstellung hinaus auch als Arzneimittel und gewinnt zunehmende Bedeutung in der Floristik und dem Gartenbau. Durch seine Pracht, Ausdrucksstärke und nicht zuletzt durch die Vielseitigkeit seiner Verwendung, wird er nicht nur in der Brauwirtschaft als „grünes Gold“ bezeichnet. Im Bereich der Hopfen-Dekoration und bei Garten-Hopfen konnte sich die Firma Niedermaier, Uttenhofen, einen weiteren Betriebszweig aufbauen. Dort werden alljährlich neben Hopfenreben auch Rebenkränze angefertigt. Bei Gärtnern und Floristen sind die winterharten Hopfenpflanzen im Topf sehr beliebt.

Der 46. Kongreß des Internationalen Hopfenanbaubüros (IHGC) fand vom 4. bis 7. August 1998 in Yakima/WA, USA statt. Rd. 300 Teilnehmer aus 17 Ländern waren der Einladung zu diesem Kongreß nach Yakima gefolgt. Viele hatten bereits das Vorprogramm im Hopfenanbaugebiet Oregon mitgemacht. Gesellschaftlicher Höhepunkt war der Abschlußabend in Seattle. Alle Teilnehmer werden dieses Familientreffen des internationalen Hopfenanbaues wegen der überaus großen Gastfreundschaft der amerikanischen Hopfenpflanzer und der hervorragenden Organisation durch den gastgebenden Verband unter Führung dessen Geschäftsführers Sean McGree sicher so schnell nicht wieder vergessen.
Hier ließe sich nur durch konsequente Flächenreduzierung in allen hopfenanbauenden Ländern Abhilfe schaffen. Gregory K. Lewis.

Kornanomalien haben in den vergangenen Jahren zunehmend Turbulenzen, Mißstimmungen und nicht selten Verärgerung auf dem Braugerstenmarkt ausgelöst. Der folgende Beitrag trägt zur Versachlichung der Diskussion über Kornanomalien bei Braugerste bei.

Die im Jahre 1997 erzeugte Menge an Alphasäuren reduzierte sich nach dem Hopfenbericht 1997/98 der Firma Joh. Barth & Sohn, Nürnberg, um 5,6%, die geerntete Hopfenmenge jedoch um 9,7%. Somit setzte sich der Trend zu höheren Alphaerträgen auch 1997 fort. Seit 1993 wurde die Hopfenanbaufläche weltweit um 22,9% zurückgenommen. Die Weltalphaerzeugung dagegen ist mit 9000 t pro Jahr nahezu konstant geblieben.
Wie der Barth-Bericht schreibt, haben die Hauptanbauländer USA und Deutschland durch gezielte Züchtung und entsprechenden Anbau von ertragreichen und alphastarken Aroma- und Bittersorten eine „Alphawalze” ins Rollen gebracht. Der Weltmarkt befindet sich damit in einem Zyklus der strukturellen Überbevorratung.
Für das laufende Jahr schätzen die Experten der Fa. Joh. 9% reduziert.

Mitte Juni haben sich im Bereich von Mindelstetten Landwirte, Vertreter des Erfassungshandels, der Saatzucht Semundo und der Donau Malz, Neuburg, zur Felderbesichtigung des vor der Herbstaussaat initiierten Vertragsanbaues für Brauweizen getroffen.
Bei der Begutachtung der einzelnen Schläge und den Gesprächen mit den Landwirten gewann die Verarbeitungsseite den Eindruck, daß sich die Erzeuger intensiv mit dem Anbau von Brauweizen beschäftigen und die vertraglich festgelegten Anbaurichtlinien, wie z.B. kein Mais als Vorfrucht, keine Klärschlamm- und Gülleausbringung usw., auch strikt einhalten.
Neben der Sorte „Atlantis” wurde in diesem Jahr erstmals die Sorte „Trakos” von der Saatzuchtanstalt Semundo für die Donau Malz angebaut..

Nach einem Bericht über die Marktsituation bei Braugerste und Malz der Durst Malz Heinrich Durst Malzfabriken GmbH & Co. KG liegt die jährliche Malzproduktion in Europa bei 7,050 Mio t, der Bedarf an Braugerste damit bei 8,820 Mio t. Davon entfallen auf Sommergerste 6,420 Mio t. Das diesjährige Aufkommen an Braugerste schätzen die Experten auf 6,810 Mio t, so daß sich ein Überschuß von 0,390 Mio t ergibt.
Die Preise haben in den letzten Wochen um 0,5 bis 1,00 DM/dt angezogen. Allerdings ist die Abgabebereitschaft des Handels im In- und Ausland noch zurückhaltend.
Seit März 1998 konnten durch die hohe Erstattung 600 000 bis 800 000 t Braugerste exportiert werden. Somit ist mit Überhängen aus der Ernte 1997 nicht mehr zu rechnen. Der Restbedarf dürfte bei 10 bis 15% liegen..

Nachfolgend wird eine Zusammenfassung von Informationen über den Saatenstand am 15. Juni 1998 (alle Zahlen ca., Vorjahr in Klammern) gegeben.
Auch wenn die Ernteerwartung für die wichtigsten Anbaugebiete der Europäischen Union insgesamt normal bis gut ist, so gibt es doch erhebliche Unterschiede in der Beurteilung der einzelnen Länder.
Ursache hierfür sind die Witterungsverhältnisse vom Beginn der Aussaat in Frankreich, den Britischen Inseln, den Niederlanden und Österreich bereits im Februar bis zum Abschluß in diesen Tagen in Schweden und Finnland.
Milde Temperaturen im Februar, der Wintereinbruch im März in vielen Gebieten, Trockenheit im Mai und erst Anfang Juni die dringend benötigten Niederschläge beeinflußten Aussaat und Aufwuchsbedingungen in ganz Europa.

Nachfolgend wird eine Zusammenfassung von Informationen über den Saatenstand am 15. Juni 1998 gegeben (alle Zahlen ca., Vorjahr in Klammern).
Extreme Witterungsbedingungen im Frühjahr führten zu sehr unterschiedlichen Aussaatzeiten. Während in einigen Gebieten schon Ende Februar bei frühlingshaft warmen Temperaturen mit der Aussaat begonnen wurde, konnte sie vielfach erst Mitte/Ende April – wegen eines erneuten Wintereinbruchs im März – abgeschlossen werden.
Eine Trockenphase im Mai wurde erst um den 10. Juni beendet. Sie trägt im wesentlichen dazu bei, daß der Saatenstand heute oft als nicht optimal beurteilt wird, mit teils dünnen Beständen. Insgesamt werden die früh gesäten Bestände meist besser als die späten eingeschätzt. In vielen Gebieten wird Zwiewuchs befürchtet.

Dieser Bericht wurde nach einem Vortrag von Adrian Forster bei der Tagung der österreichischen Braumeister und Brauereitechniker in Schärding im September 1996 zusammengestellt und in „Mitteilungen Österreichisches Getränke Institut“, 3/4, 1998, veröffentlicht.

Bedingt durch die Probleme in der russischen Agrarwirtschaft ist die weltweite Gerstenproduktion von früher 165 bis 170 Mio Tonnen nach einem Bericht der Rabobank International gesunken. 60% der Welt-Gersten-Ernte entfallen auf Europa. Deutschland ist im Anbau und Verbrauch weltweit führend, nicht zuletzt wegen der immer noch relativ hohen Bierproduktion. Hier könnte China Deutschland bald den Rang ablaufen.

Die vom EBC-Analysenkomitee herausgebene Methodensammlung Analytica-EBC ist Anfang 1998 neu erschienen (Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, ISBN 3-418-00759-7). Sie ersetzt die 4. Ausgabe von 1987. Die im Kapitel 7 enthaltenen Methoden zur Hopfenanalytik bleiben inhaltlich unverändert. Sie wurden lediglich formell überarbeitet. Unter anderem wurde eine neue Numerierung eingeführt. Dazu gibt die Tabelle einen Überblick. Es ist zu empfehlen, bei der Angabe von EBC-Analysenmethoden (z.B. in Hopfenkontrakten) zukünftig die neue Numerierung zu verwenden. Dr. Martin Biendl, Vertreter der Europäischen Union des Hopfenhandels (EUH) im Hops Subcommittee des EBC-Analysenkomitees.

Der British Cereal Export (BCE), London, erwartet, daß China 1997/98 bis zu 200 000 t europäische Braugerste importieren wird, in erster Linie aus Frankreich und Dänemark. China hatte sich aus dem Geschäft mit europäischer Braugerste zurückgezogen, weil es von der Qualität der Lieferungen im Jahre 1995 nicht überzeugt war.

Dieser Bericht wurde nach einem Vortrag von Dr. A. Forster bei der Tagung der österreichischen Braumeister und Brauereitechniker in Schärding im September 1996 zusammengestellt und in "Mitteilungen Österreichisches Getränke Institut", 3/4, 1998, veröffentlicht.

opfen gilt als die Würze des Bieres. Im wesentlichen tragen die Bitter-, Aroma- und Gerbstoffe dazu bei. Trotz zahlreicher wissenschaftlicher Arbeiten ist der Einfluß dieser Stoffgruppen auf das Bier nach wie vor teilweise unklar. Unbestritten ist einzig die Wirkung der a-Säuren, die sich bei der Würzekochung zu Iso-a-Säuren umwandeln und als wesentlicher Bitterstoffträger gelten. Über alle übrigen Bittersubstanzen liegen genauso widersprüchliche Aussagen vor wie über das Hopfenöl und die Polyphenole. B. B. 1).

Prof. Dr. H. Miedaner, Staatlich Brautechnische Prüf- und Versuchsanstalt, kommentierte die Eignung einzelner Malzanalysen hinsichtlich ihrer Aussagekraft für die praktische Verarbeitung anläßlich des 31. Technologischen Seminars in Weihenstephan.
„Das Malz ist die Seele des Bieres, so jedenfalls die Werbeaussage einer bekannten deutschen Mälzerei“, meinte Miedaner. Die qualitativen Grundanforderungen bestehen in einem ausgewogenen Verhältnis an die proteolytischen, cytolytischen und amylolytischen Lösungsmerkmale.
Die Filtrationsprobleme nahmen in den vergangenen Jahren hierbei Ausmaße an, die – zumindest saisonal – die Lieferbereitschaft von Brauereien gefährden konnten. Ganzglasigkeit bei inhomogenen Malzen häufig versagen..

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