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Nach dem Hopfenmarktbericht vom 17. November 1998 verlief der Hopfenmarkt im Anbaugebiet Hallertau Anfang des Monats relativ ruhig. Erst zu Beginn der 47. Kalenderwoche wurden vom Handel wieder verstärkt Freihopfen zu folgenden Preisen nachgefragt und umgesetzt:
q Hallertauer Mfr.: 150 DM/Ztr.
q Hersbrucker Spät: 100 DM/Ztr.
q Hallertauer Tradition: 80 DM/Ztr.
q Spalter Select: 80 DM/Ztr.
q Perle: 130 DM/Ztr.
q Brewers Gold: 120 DM/Ztr.
q Northern Brewer: 140 DM/Ztr.
q Nugget: 180 DM/Ztr.
q Target: 180 DM/Ztr.
q Taurus: 240 DM/Ztr.
q Hallertauer Magnum: 260 DM/Ztr.
Für Tettnanger wurden 400 DM/Ztr. bezahlt.
Bei den Freihopfenkäufen variierten die Durchschnittspreise zwischen 105 DM/Ztr. für Orion und 241 DM/Ztr. für Hallertauer Magnum..

Im Jahr 1998 wurde in Bayern auf insgesamt 163 229 Hektar Sommerbraugerste angebaut. Der Kornertrag lag bei 47,9 dt pro Hektar und damit deutlich oberhalb des Durchschnitts der letzten Jahre (44,4 dt/ha).
Das gesamte Sommergerstenaufkommen beläuft sich nach einer Meldung des Bayerischen Brauerbundes, München, damit auf 782 000 t. Dies sind 182 000 t oder 14,4% weniger als im zurückliegenden Jahr.
Wie die bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau (Dr. Max Baumer) im Rahmen der besonderen Ernteermittlung auf der Basis von 120 bayernweit erworbenen Proben feststellte, beträgt der durchschnittliche Eiweißgehalt heuer 11,6% (1997: 11,1%). Der Vollgerstenanteil liegt mit 87,1% geringfügig über dem Vorjahreswert (86,0%). 2448)..

Nach dem jüngsten Hopfenmarktbericht des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer vom 3. November 1998 ist im Anbaugebiet Hallertau die Marktsituation unverändert ruhig. Die Nachfrage beschränkt sich nach wie vor auf Bitterhopfen.
Die letzten Preisangebote im Landeinkauf variierten von 120 DM/Ztr für Brewers Gold über 240 DM/Ztr für Taurus bis hin zu 400 DM/Ztr für Tettnanger.
Bei den Freihopfenkäufen wurden bis zum 28. Oktober 1998 im Anbaugebiet Hallertau insgesamt 56188 Ztr umgesetzt. Die Preise lagen hier im Durchschnitt bei rd. 100 DM/Ztr für Perle bis 240 DM/Ztr für Taurus und Magnum.
Im Anbaugebiet Spalt lag der Durchschnittspreis für Freihopfen bei sehr geringen Mengen bei 300 DM/Ztr für Hallertauer Mfr. und 520 DM/Ztr für Spalter Select. 400 DM/Ztr. Zum Stichtag 30..

Die Buchung von Malzexportlizenzen in Deutschland läuft ebenso wie in den übrigen malzerzeugenden Ländern der Europäischen Union derzeit auf Hochtouren.
So wurden in der laufenden Kampagne, also seit dem 1. Juli des Jahres, EUweit Exportlizenzen für ca. 2,192 Mio t ungeröstetes Gerstenmalz gezogen, allein für Deutschland waren es 461 484 t bis zum 30. Oktober 1998.
Zum Vergleich die Zahlen des Vorjahres: Bis zum 30. Oktober 1997 waren in Europa 1,879 Mio t gebucht, in Deutschland 332 091 t.
Gegenüber der vergangenen Kampagne beträgt der Zuwachs in Deutschland demnach 39%. 9. 1998) multipliziert, woraus sich die Erstattung für ungeröstetes Gerstenmalz errechnet.
Damit wird den Veredelungsprodukten gegenüber dem Export von Rohstoffen theoretisch Chancengleichheit gewährt..

Herausgeber: Bayer. Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Ein Gramm aus Spalt macht den Genießer glücklich

Nur wenige Tage vor dem Beginn der diesjährigen Hopfenernte führte die Hopfenverwertungsgesellschaft Spalt ihre traditionelle Hopfenrundfahrt durch. Sehr erfreulich war die erheblich höhere Beteiligung als im letzten Jahr. Herr Zeiner konnte neben zahlreichen Brauereibesitzern auch einen Vertreter des Bayerischen Brauerbundes und des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien begrüßen.
Man traf sich zunächst bei einer Brotzeit in der, noch leeren, Siegelhalle der HopfenverwertungsgesellschaftSpalt. Bei einem Blick in die Vergangenheit machte der Geschäftsführer der HVG Spalt deutlich, daß früher oft die Pflanzer am Markt selber aktiv gewesen sind.a. in Mäbenberg und Massendorf. Barth in Nürnberg zusammengestellt hat.

Bei der Hopfen- und Braugerstenschau in Moosburg a. d. Isar stellten sich auch einige Bio-Landwirte den Qualitätsprüfern. Dabei erzielte der Bioland-Bauer Georg Prantl aus Ursbach in der Hallertau mit der Hopfensorte „Hallertauer Tradition” den ersten Preis. Desweiteren ging er mit der Sorte „Spalter Select” als Sortensieger hervor. Im vergangenen Jahr wurden zwei Bioland-Betriebe für ihre Braugerstenergebnisse prämiert. Den Bioland-Bauern wurden bei der Beurteilung nach konventionellen Kriterien höchste Qualität für ihre Rohstoffe aus ölologischem Landbau bescheinigt. Auch das Riedenburger Brauhaus aus Riedenburg im Altmühltal ist von dieser Qualität der Braurohstoffe seit Jahren überzeugt. So auch das Öko-Dinkel-Bier, daß sich durch seinen besonderen Geschmack auszeichnet. 1-287)..

Die diesjährige Braugerstenernte ist vom Hektar-Ertrag und der Qualität als gut einzustufen, auf Grund starker Flächenreduzierungen werden aber 200 000 bis 250 000 Tonnen fehlen. Dies stellte Claus Winkler anläßlich der Mitgliederversammlung des Bayerischen Mälzerbundes in München fest.
Der Vereinsvorsitzende Hans Albert Ruckdeschel warnte die 30 Mitgliedsbetriebe vor unüberlegten Malzexporten in Nicht-EU-Länder – auch wenn Kammern, Banken oder Politiker angesichts einer stagnierenden Nachfrage im Inland dazu aufriefen. Enttäuscht zeigte sich Ruckdeschel darüber, daß von Seiten der Landwirte das Angebot zu Preisverhandlungen für die Ernte 1999 bislang nicht erwidert wurde. “In ganz Bayern konnte bis Ende August die Ernte mit überwiegend günstigen Feuchtegehalten abgeschlossen werden.

Hallertau

Der Winter 1997/98 war, gegenüber dem langjährigen Durchschnitt, zu mild und viel zu trocken. Von Mitte Februar an herrschte Vorfrühlingswetter, was dazu führte, daß schon Ende Februar damit begonnen wurde, den Hopfen aufzudecken und zu schneiden. Ab der zweiten Dekade im März kam es dann doch noch zu einem zeitweisen Rückfall in den Winter. Die Temperaturen Ende März erlaubten die Fortsetzung der Frühjahrsarbeiten in den Hopfengärten, so daß diese Arbeiten termingerecht abgeschlossen wurden. Der April bestätigte das, was man ihm nachsagt: sehr wechselhafte Witterung. Zeitweise regnete es zwar, insgesamt blieben die Niederschläge aber unter dem Durchschnitt. Die Hopfenpflanzen entwickelten sich zügig, so daß in der letzten Aprilwoche mit dem Anleiten begonnen wurde....

Die Hopunion-Gruppe aus Nürnberg wird in diesem Jahr mit einem neuen und vergrößerten Stand vertreten sein. Neben Marktinformationen sowie Berichten über die Ernten, die für Interessenten vorbereitet sind, stellt man die breite Palette an Hopfenprodukten und insbesondere Downstream-Produkte vor. Hierbei handelt es sich um Hopfenprodukte, die zum Einsatz nach der Gärung gedacht sind. (Hopunion Raiser, Scharrer KG, 90491 Nürnberg, Halle 1, Stand 103)

Die Hopfenverwertungsgenossenschaft Elbe-Saale e.G. ist Repräsentant der Bundesländer Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen und damit des drittgrößten deutschen Hopfenanbaugebietes. Das Angebot besteht aus Rohhopfen, Hopfenpellets Typ 45 und Typ 90 sowie Hopfenextrakten, insbesondere aus Bitterhopfen der Sorten Hallertauer Magnum, Northern Brewer und Hallertauer Taurus sowie Nugget. Im Aromahopfensektor bietet man Perle und Hallertauer Tradition an. (Hopfenverwertungsgenossenschaft Elbe-Saale e.G, 04005 Leipzig, Halle 1, Stand 290)

Bereits in der 5. Generation befindet sich die Weissheimer Malzfabrik in Privatbesitz. Neben der Hauptverwaltung in Andernach gibt es weitere Produktionsstätten in Gelsenkirchen, Bremen, Augsburg und Frankfurt/Main. Ferner hält Weissheimer die Mehrheitsanteile an Sachsen-Malz in Heidenau b. Dresden, Albadomu Malata in Ungarn und BaItic Malt in Polen. Die Jahresproduktion des Gesamtunternehmens, einschließlich der Töchter, beläuft sich auf 500 000 t. Weissheimer hat sich auf die Produktion von hochwertigen zweizeiligen Sommergerstenmalzen spezialisiert. In dem Betrieb Andernach werden zusätzlich Kara Malze, Röstmalze, Münchener Malze sowie Aromalzmehle produziert. (Weissheimer Malzfabrik, 56626 Andernach, Halle 1, Stand 128)

Die Simon H. Steiner Hopfen GmbH aus Mainburg vertritt die fünf weltweit tätigen Unternehmen der Gruppe: Hopsteiner, Hopstabil, Lupofresh, Sebastian Klotz und Landmann. Auf dem Stand, an dem auch Fromm Mayer-Bass aus München vertreten sein wird, informiert man über das Produktprogramm der Gruppe sowie über die Veredlungswerke in Deutschland und USA. Dazu gehört auch die Vorstellung der besonderen Vorteile im Hinblick auf die Produktqualität. Insgesamt zeigt man die unterschiedlichsten Hopfenprodukte, die Palette reicht von Rohhopfen, Hopfenpellets 90 und 45, CO2- und Ethanol-Extrakt über Hopfenöle und Isohumolone bis hin zu den Neuheiten Tetra-lso-Extrakte, reduzierten lso-Extrakten und sonstigen Downstreamprodukten.
(Simon H. Steiner Hopfen GmbH, 84048 Mainburg, Halle 1, Stand 235).

Das wachsende Umwelt- und Gesundheitsbewußtsein der Verbraucher veranlaßt die Hopfenvermarktungs- und Vertriebs-GmbH aus Niederlauterbach, einen besonderen Qualitätshopfen anzubieten. Hopfen ist mit seinen wertvollen lnhaltsstoffen einer der wichtigsten Rohstoffe zur Biererzeugung. Die Verwendung von Hopfen aus neutral kontrolliertem Vertrags-Anbau (KVA) bietet dem Brauer und Biertrinker die Möglichkeit, eine umweltschonende und auf die Erhaltung der natürlichen Ressourcen ausgelegte Produktion zu fördern. Der KVA verpflichtet den Pflanzer zur jährlichen Nmin-Untersuchung, Aufzeichnung von Dünge-, Pflanzenschutz- und Kulturmaßnahmen für jeden Hopfengarten, regelmäßigen Bestandskontrolle durch eine neutrale Institution sowie kontinuierliche Fortbildung.

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