Die Firma Overlack, Mönchengladbach, ein mittelständisches Handelshaus für chemische Rohstoffe und Lebensmittelrohstoffe, erweiterte jetzt ihre Angebotspalette für die Lebensmittelindustrie. Unter dem neuen Markennamen Curacip werden Reinigungs- und Desinfektionsmittel sowie Bandschmiermittel für die Nahrungsmittelindustrie angeboten. Das 1922 gegründete Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 100 Mio DM hat fünf europäische Standorte und beschäftigt derzeit 140 Mitarbeiter. Eine moderne, computergesteuerte Produktionsstätte mit angegliedertem Labor für die Qualitätssicherung, Analytik und Neuentwicklung soll dem Anwender ein höchstes Maß an Produktsicherheit garantieren. Darüber hinaus bietet Overlack durch qualifizierte Mitarbeiter mit Branchenerfahrung technische Unterstützung.
Nach einer Mitteilung des Bayerischen Brauerbundes liegen jetzt die nach Anbaugebieten differenzierten Sortenempfehlungen für den Anbau von Braugerste in Bayern vor. Demnach werden für alle Anbauorte in Bayern für das Jahr 1998 als Standardsorten die hochlösenden Sorten Scarlett und Thuringia empfohlen, als normallösende Steffi für Oberbayern Süd, Niederbayern und Schwaben. Als begrenzte Sorten werden Sissy und Krona (hochlösend) für Oberfranken und Unterfranken empfohlen sowie Steffi als normallösend für Oberbayern Nord..
Die Ernte 1997 konnte zwar als „gut“ bezeichnet werden. Angesichts der weltweiten und gewaltigen Überproduktion bei gleichzeitig und kontinuierlich fallender Nachfrage und Erlösen kam es jedoch zu einem harten Wettbewerb auf dem Markt. Die Erlössituation bedeutet für viele Betriebe den Verlust der wirtschaftlichen Grundlage (s. auch Brauwelt 46/47, 1997).
Die Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau hat gemeinsam mit dem Verband Deutscher Hopfenpflanzer den Bericht über die Hopfenerzeugung vorgelegt. Auf einer Fläche von 21 381 ha wurden in der Bundesrepublik Deutschland im vergangenen Jahr 681 530 Zentner Hopfen angebaut. 199 320 Zentner (29,3%) entfielen davon auf Freihopfen, 481 715 Zentner (70,7%) auf Vertragshopfen..
Am Freitag, dem 13. März, setzte die Kommission in Brüssel für Gerste eine einmalige Exporterstattung von 47 ECU/t aus. Mit dieser in der Höhe doch überraschenden Subvention hoffte die Kommission, wenigstens einen Teil des Geschäftes, das ihr im Herbst vergangenen Jahres durch nicht aufgegangene Spekulationen entgangen war, nachzuholen.
In der Tat wurden auf die 47 ECU/t ca. 1 050 000 t Gerste geboten und zugeschlagen. Große Handelshäuser wie auch die Kommission sind der Meinung, daß es sich bei ca. 40 bis 50% der Menge um Gerste braufähiger Qualität handelt. Dies bedeutet, daß der durch Überschüsse der Ernte 97 gekennzeichnete Markt für Braugerste zunehmend enger wird. 1,00 DM/dt höher notiert. 730 000 ha. Auch die übrigen europäischen Braugerstenerzeugerländer rechnen mit um ca..
Der Wintereinbruch im März hat in Europa zu sehr unterschiedlichen Aussaatzeiten geführt. Nach dem milden Winter konnte zum Teil schon früh im Februar und Anfang März mit dem Säen begonnen werden. Die Britischen Inseln sowie Frankreich, die Niederlande, aber auch Österreich sind deshalb schon sehr weit fortgeschritten. Spanien, das wegen des wärmeren Klimas schon immer vor allem im Dezember/Januar aussät, hat die Aussaat bereits Anfang März beendet.
Kälte, Schnee und Regen haben die Feldarbeiten dann unterbrochen, so daß z.B. in Deutschland, wo ca. 30% der Sommergerste im Boden sind, erst jetzt die Aussaat fortgesetzt werden kann. Auch Dänemark kann erst in diesen Tagen beginnen, was aber im Vergleich zu früheren Jahren noch ganz normal ist. Scarlett nimmt weiter zu, Alexis weiter ab.
Nach einem milden Winter konnte bereits Ende Februar bei frühlingshaft warmen Temperaturen in vielen Gebieten mit der Aussaat begonnen werden. Doch schon Anfang März wurden die Feldarbeiten meist durch Kälteeinbruch und heftige Schnee- und Regenfälle unterbrochen und können erst jetzt wieder aufgenommen werden. So ist es zu erklären, daß bis heute nur etwa 30% der Sommergerstenfläche ausgesät ist.
Die Bodenstruktur wird allgemein gut beurteilt, vor allem sorgen die reichlichen Niederschläge im März fast überall für ausreichende Bodenfeuchtigkeit. Zu Auswinterungen kam es kaum, da die aufgetretenen Nachtfröste keine Schäden anrichten konnten. Die Aussaatfläche wird voraussichtlich um 15 – 20% kleiner sein als 1997. erhebliche Abschläge akzeptieren mußten. März 1998 (alle Zahlen ca.
Dr. Max Baumer, Kastulus Pichlmaier,
Dieter Nast – Landesanstalt (LBP) Freising
Wo liegen Vorteile der NIT-Analytik?
An der Landesanstalt (LBP) werden die Geräte Tecator 1225, Tecator 1229 der Fa. Perstorp (jetzt Foß) eingesetzt. Sie messen mit 100 Wellenlängen (850 – 1050 mm) in Abständen von 2 mm jeweils 10 Teilproben
q den Wassergehalt,
q den Rohproteingehalt,
q die Extraktleistung an Gerste.
Aus unserer Sicht haben die Geräte folgende Vorzüge:
q Gemessen an den vergleichbaren naßchemischen Untersuchungsverfahren sind die Kosten für die Ausstattung verhältnismäßig gering.
q Wenn die Geräte kalibriert sind, ist die Bedienung relativ einfach und mit angelerntem Personal zuverlässig möglich. Schrotung notwendig. 1).
Nach einem Bericht in der „Brauwelt“ Nr. 49/50, 1997, S. 2230 bis 2231, ist die NIT-Analytik zur schnellen Ermittlung der Qualität von Braugetreide und Malz in heftige Diskussion geraten. Um die Diskussion auf eine sachliche Basis zu stellen, hat die „Brauwelt“ mit beroffenen Kreisen gesprochen und weiter zum Thema recherchiert. Hier eine Auswertung der Stellungnahmen.
Die Bestimmung verschiedener Inhaltsstoffe mit Hilfe der Nahinfrarot-Analysentechnik ist in der gesamten Lebensmittelanalytik heute weit verbreitet. Als Schnellbestimmungsmethode eignet sie sich auch zur Analytik von Getreide und Malz. Im Vergleich dazu müssen die entsprechenden konventionellen Analysenmethoden zeitaufwendig unter zunehmenden Laborsicherheitsvorkehrungen durchgeführt werden.
In den Jahren 1996 und 1997 führten die quantitativ und qualitativ hervorragenden Hopfenernten in Verbindung mit einem nur mäßig wachsenden Weltbierausstoß und dem Trend zu schwächer gehopften Bieren zu einer nachhaltigen Überproduktion von Hopfen, vor allem in Deutschland und in USA. Dies hat nach einer Meldung des Bayerischen Brauerbundes auf dem Freihopfenmarkt zu einem Rückgang der Hopfenpreise geführt, die mit zum Teil weit unter 100 DM/Ztr deutlich unter der Kostendeckung liegen (Hersbrucker Spät, Hallertauer Tradition, Hüller, Spalter Select usw.).
Durch Züchtung und Anbau neuer Sorten, die sich durch hohe Hektarerträge bei gleichzeitig hohem Alphagehalt auszeichnen, hat sich die Problematik trotz rückläufiger Anbauflächen in den letzten Jahren noch verstärkt..
Nach einer Meldung im „Ernährungsdienst“ Nr. 8, 1998, belaufen sich die derzeitgen Bestände an Braugerste innerhalb der EU auf 800 000 bis 850 000 t, von denen nur 350 000 t Braugerste bis zum Anschluß an die neue Ernte’98 verkauft werden konnten. Eine Entlastung der Preissituation kann nur über den Export kommen.
In der „Brauwelt“ Nr. 1/2, 1998, S. 8 publizierten wir einen Bericht über den Anbau von Qualitätsbraugerste in Bayern. Zu der aktuellen Situation in der deutschen Malzbranche führte die „Brauwelt“ ein Interview mit Helmut Weissheimer, Vorsitzender des Marktpolitischen Ausschusses des deutschen Mälzerbundes.
Brauwelt: Zur Zeit der Weihenstephaner Technologieseminare beschäftigt die Brauer jedes Jahr die Situation auf den Braugersten- und Malzmärkten. Wie sehen Sie als Vorsitzender des Marktpolitischen Ausschusses des Deutschen Mälzerbundes die Situation?
Weissheimer: Die Weihenstephaner Seminare läuten jedes Jahr die Malzverkaufszeit ein. Leider möchte ich sagen, denn die Seminare finden noch vor Aussaat der Sommergerste statt.h. ausgepflanzt wurde. 700 000 ha prognostizieren.
In Deutschland sind aus der Ernte 1997 bis Ende Januar insgesamt 674 293 Ztr Hopfen abgewogen worden. Auf dem Freihopfenmarkt in der Hallertau gab es nach Angaben des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer im Januar nur noch vereinzelt Umsätze. Ab der 4. Kalenderwoche sind die Freihopfen auf dem Land offensichtlich geräumt. Auf dem Vorkontraktmarkt liegen die Preise je nach Sorte für 1998 bei 130 bis 200 DM/Ztr, und für das Jahr 2003 zwischen 240 und 280 DM/Ztr.
Im Editorial der Brauweltausgabe 3-4/98 wurde darauf hingewiesen, daß Hopfen die krebshemmende Substanz Xanthohumol enthält. Es wurde auch erwähnt, daß diese Verbindung beim Extraktionsvorgang verloren geht. Wie die Hallertauer Hopfenveredelungsgesellschaft, Mainburg, mitteilt, trifft dies nicht beim Verfahren der Ethanol-Extraktion zu. In Ethanol-Reinharzextrakten finden sich ca. 95% des im Rohhopfen enthaltenen Xanthohumols wieder.
Die Landwirtschaft jammert über ihre Erlöse, Mälzer stimmen Wehklagen an, und die Brauindustrie sieht die scheinbare Gunst des Augenblicks, vielfach wohl ohne dabei die Zukunft recht zu bedenken! Noch nie in den vergangenen fünfzig Jahren hat der Landwirt so wenig für seine Qualitätsbraugerste bekommen wie letzthin. Zwei große und gute Ernten hintereinander haben die Preise für Braugerste in den Keller gedrückt. Dort liegt sie jetzt – nicht mehr weit von der Futtergerste! Die Folge davon: Für 1998 wird schon jetzt in der EU mit einem etwa 10%igen Rückgang der Anbaufläche gerechnet.
Für die Malzindustrie in Europa hat sich die Kostenschere erheblich erweitert. Denn letztlich sägt man sich damit doch den Ast ab, auf dem man sitzt. Auch die Landwirte sind zu kühlen Rechnern geworden.
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