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Qualitätssicherung

Jubiläumssitzung des AK Schankanlagen im Jahr 2020

Perfekt gezapft | Vor 26 Jahren wurde die Idee geboren und vor 25 Jahren umgesetzt: der gemeinsame Wille der Brauereien, die Fassbierqualität sukzessive zu erhöhen und Maßnahmen hierfür in einem brauereiübergreifenden Arbeitskreis zu erörtern und umzusetzen – im Arbeitskreis Getränkeschankanlagen.

Methodenvergleich | Der Artikel vergleicht die enzymatische Methode zur Sulfit-Bestimmung hinsichtlich Präzision, Kosten und Zeitaufwand mit der ionenchromatographischen Methode.


Dosentechnik | Die H. F. Meyer Maschinenbau GmbH & Co. KG, Neustadt in Holstein, unterstützt die Getränkeindustrie mit umfassender Technik für das Dosen-Handling. Sondermaschinenbau für Bereiche wie Fördertechnik, Depalettierung und Palettierung sowie Robotertechnik für den Pack- und Palettierbereich zählen ebenfalls zu den Kernkompetenzen des Unternehmens. Zwei Anlagen der neuesten Generation werden hier vorgestellt.


Ziel dieser Arbeit war die Bestimmung des gebinde- und sortenabhängigen Redoxpotentials von vorverpacktem Bier. Die Rohstoffe und die Stärke des eingebrauten Bieres spielen eine wesentliche Rolle bei der Ausprägung des Redoxpotentials; es wurde untersucht, welchen direkten Einfluss die brauereitypischen Produktionsschritte auf das finale Redoxpotential haben.


Wasseraufbereitung | Seit Anfang 2019 nutzt die österreichische Brauerei Frastanz moderne Wasseraufbereitungstechnik von der Firma Grünbeck. Die Brauerei freut sich seitdem über eine deutlich bessere Brau- und Prozesswasserqualität, höhere Wirtschaftlichkeit, weniger Arbeitsaufwand und einen erheblich geringeren Reinigungsmittelbedarf.


Ziel der Arbeit war es, verschiedene Substanzen aus der Lebensmittelbranche, z. B. Kohlenhydrate und Aminosäuren, mithilfe eines Raman-Mikrospektrometers zu analysieren. Hierfür wurden Spektren dieser Substanzen aufgenommen und im Anschluss untersucht und evaluiert.


Investition abgeschlossen | Auf rund 400 m2, die sich in zehn unterschiedliche Räume aufteilen, geht es im neu geschaf­fenen Labor der Westerwald-Brauerei, Hachenburg, um Qualitätsförderung, Mikrobiologie, chemisch-technische Untersuchungen, Rückstellproben mit verschiedenen Temperatur­zonen bis hin zur Simulation von Biertransporten und Alterungsverhalten der Biere.


Sensible Abfüllung | Eine Kulisse wie aus dem Bilderbuch: Die Brauerei, deren Mauern bis ins 17. Jahrhundert zurückreichen, der Biergarten, an dem ein Bach vorbeiplätschert, Bedienungen im Dirndl – so stellt man sich Bayern vor. Doch wer eindimensionale Klischees feiern will, wird bei Schneider Weisse in Kelheim nicht fündig. Hier wird zwar seit rund 140 Jahren nach traditionellen Methoden gebraut – doch die Bierkreationen, die dabei entstehen, sind alles andere als konventionell.


Rückstandsanalytik | Seit nunmehr zehn Jahren werden im Malzmonitoring des Deutschen Brauer-Bundes umfassende Analy­se­daten zu Rückständen und Kontaminanten erhoben. Ziel des Programms ist sowohl die regelmäßige Überprüfung eines möglichen Auftretens von unerwünschten Stoffen in Handelsmalzen als auch die fortlaufende Dokumentation von deren Konformität mit den gesetzlichen Vorgaben.


Bierqualität | Sauerstoff beeinträchtigt die Qualität des Bieres hinsichtlich Geschmack, Haltbarkeit und Qualität. Nach dem Gär­prozess soll möglichst kein Sauerstoff mehr ins Produkt gelangen. Darum wird der Restsauerstoff an kritischen Stellen mit Inline-Sensoren oder mobilen Geräten im Spurenbereich überwacht.


Standardisierung | Qualität und Produktsicherheit sind zentrale Forderungen des Verbrauchers. Dies führt dazu, dass Brauereien umfassende Maßnahmen zur Qualitätssicherung als essenziellen Teil der Bieranalytik aufbauen und betreiben. Die zugesagte Produktqualität wird heute in ausführlichen Spezifikationen und Analysenzertifikaten dokumentiert und die Kontinuität regelmäßig anhand standardisierter Verfahren überprüft. Sensorik gewinnt dabei immer mehr an Bedeutung.


Barrieretechnologie | Der Bundesrat hat sich kürzlich dafür ausgesprochen, die Pfandpflicht auf alle Einweg-Kunststoffflaschen und Getränkedosen auszuweiten. Für den Umweltschutz ist das eine gute Nachricht, viele Saftproduzenten stellt die Umsetzung jedoch vor ein Problem: Kunststoffflaschen, die mit Saft gefüllt sind, können aufgrund ihrer Materialzusammensetzung meist nicht sortenrein recycelt werden. Eine im Markt etablierte Lösung bieten hier Barrieretechnologien, die mithilfe einer hauchdünnen Schicht aus Glas die flüssigen Lebensmittel vor Gasaustausch schützen.


Bronkhorst High-Tech, Hersteller von Durchfluss- und Druckmess- und Regelgeräten für Gase und Flüssigkeiten, hat ein neues „connect and go“-Software-Tool namens Bronkhorst FlowSuite entwickelt. Mit Hilfe dieses neuen Programms können Bronkhorst-Geräte über eine einzige Schnittstelle einfach überwacht, konfiguriert und optimiert werden.


Mit drei Sternen hat die Schmankerl Weiße der Privatbrauerei Schweiger 2020 erneut die Höchstwertung des International Taste & Quality Institute (iTQi), Brüssel, Belgien, erreicht. Weil die Jury diese Wertung für die Schmankerl Weiße bereits zum zehnten Mal in Folge vergab, erlangte das Bier damit den nur selten vergebenen Diamond Taste Award.


Angemessene Lösungen | Alkoholarme bzw. alkoholfreie Bieralternativen erfreuen sich weltweit zunehmender Beliebtheit. Anlagenhersteller setzen also alles dran, ihren Kunden angemessene Lösungen anzubieten, die den Stellenwert der strikteren Hygieneanforderungen für diese Getränke berücksichtigen.


In dieser Arbeit wurde die Implementierung von Strömungskörpern zur Veränderung des Abflussverhaltens bei der Tankentleerung getestet und dabei die Veränderung des Strömungsprofils untersucht. Die Bildung eines sogenannten Kernflusses sollte aus technologischen Gründen vermieden werden. Ziel war es, einen homogenen Massenfluss beim Hefeabzug durch den Einbau eines Strömungskörpers zu erzeugen.


Der Ruf nach mehr Digitalisierung rückt auch den sicheren Umgang mit personenbezogenen und betrieblichen Daten in den Fokus. Unternehmen können ihre IT-Sicherheit verbessern: Die ISO 27001 ermöglicht eine systematische Vorgehensweise und rechtssicheres Arbeiten.


Bis zum 20. Juli 2020 können Brauereien ihre Biere und Biermischgetränke auch in diesem Jahr wieder zur internationalen Qualitätsprüfung bei der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) einreichen.