Da dieser Kongress von IIR Deutschland parallel zum 15. Deutschen Bierkongress (siehe BRAUWELT Nr. 21-22, 2013, S. 643 ff.) in Düsseldorf stattfand, bot es sich an, den Fachkollegen von der alkoholfreien Zunft über die Schulter zu schauen und mitzuerleben, wie sie die anstehenden Probleme der Gegenwart lösen und sich auf die zukünftigen Aufgaben vorbereiten. Dieser Jubiläumskongress war mit über 70 Teilnehmern besser besucht als die Brauertagung. Ein Grund wird sein, dass über das Jahr verteilt für diesen Getränkesektor weniger Veranstaltungen stattfinden und so der Informationsbedarf größer ist als in der Brauwirtschaft. Der Rückgang des Bierkonsums stärkt die AfG-Branche, trotzdem sollte kein Konkurrenzdenken aufkommen, denn es zeigte sich, dass eine Zusammenarbeit erforderlich und für beide Getränkebranchen dienlich ist.
2012 stieg der Schwarzbiermarkt in der Bundesrepublik bei den in der Recherche erfassten Daten von 996 724 hl (2011) auf ca. 1 004 589 hl. Aus den gemeldeten Daten der nicht dargestellten kleineren Brauereien zeigt sich ebenfalls für viele Brauereien ein Absatzanstieg, zumal auch einige neue Schwarzbiere recht erfolgreich eingeführt wurden. Ein solches Beispiel ist der „Schwarze Esel“ von der Wartburg Brauerei Eisenach in Thüringen. Die Tabelle 1 für die 14 größten Schwarzbierhersteller (über 15 000 hl) zeigt für das Jahr 2012 ganz unterschiedliche Absatzsteigerungen bzw. -rückgänge.
Die offizielle Statistik für Biermischgetränke zeigt erstmals ab Anfang 2012 die vollständigen und richtigen Gesamtabsätze. Der Jahresvergleich 2012 zu 2011 vom Statistischen Bundesamt ist nicht brauchbar, da eine Großbrauerei mit circa 500 000 hl erstmalig zu Beginn des Jahres 2012 ihre Biermischgetränke korrekt als solche deklariert und gemeldet hat; diese Mengen sind in den Statistiken der Vorjahre also nicht enthalten. Lesen Sie hier, wie der Markt sich wirklich darstellt.
Aufgrund des Biersteuergesetzes sind Biere mit einem Alkoholgehalt von 0,5 Vol.-% oder weniger (alkoholfreies Bier und Malztrunk) nicht mehr Steuergegenstand und daher auch nicht mehr in der Biersteuerstatistik erfasst. Der Deutsche Brauer-Bund [EV], Berlin, veröffentlicht seit drei Jahren auch für seine Verbandsmitglieder keine Daten mehr über alkoholfreies Bier und Malzbier in den einzelnen Bundesländern, da die größten Brauereien aus den regionalen Brauerverbänden ausgetreten waren. Umso interessanter sind die hier dargestellten Marktdaten, die einen detaillierten Überblick über das Marktgeschehen in Deutschland für 2012 geben.
Zum 1. Januar 2013 sind mit der Bier Schneider GmbH, Bornheim, der Getränke Schmidt GmbH, Wörrstadt, und der Klocke Getränke-Fachgroßhandel GmbH & Co. KG in Lemgo drei weitere Getränkefachgroßhandels-Unternehmen in die NGV Getränke-Gruppe eingetreten. Alle drei Betriebe sind traditionsreiche Familienunternehmen, deren Geschäftsfelder zum Teil von der Belieferung von Getränkefachmärkten und der Gastronomie- bis hin zur Büro- und Festbelieferung reichen.
Alle zwei Jahre lesen Sie in der BRAUWELT eine Analyse des hessischen Biermarktes. Auch dieses Mal musste Dr. Kai Kelch eine sinkende Tendenz konstatieren.
Der zarte Aufschwung bei Getränkefachgroßhandel und Getränkefachmärkten hat sich im ersten Halbjahr 2012 etwas abgeschwächt. In einer Konjunkturumfrage des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels (BV GFGH), an der sich über 20 Prozent der 620 Mitgliedsbetriebe beteiligten, zeichnet sich quer durch alle Betriebsgrößen für das erste Halbjahr 2012 noch ein Plus von 1,88 Prozent gegenüber einem Plus von 2,28 Prozent im ersten Halbjahr 2011 und sogar 3,95 Prozent im Gesamtjahr 2011 ab. Damit schneiden diese Mitgliedsbetriebe besser ab, als die Gesamtheit aller Getränkefachgroßhändler, für die das Statistische Bundesamt im gleichen Zeitraum 2012 ein Plus von 1,43 Prozent und preisbereinigt ein Minus von 0,85 Prozent ermittelte.
Die Aktivitäten der internationalen Brauereigruppen in Deutschland zeigten sich im letzten Jahr sehr unterschiedlich. Obwohl die Aktivitäten der ausländischen Brauereien in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt zurückgingen, sind die ausländischen Biermarken bei den Konsumenten doch beliebt.
Der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI), Bonn, hat die Broschüre „Daten aus der Alkoholwirtschaft 2012“ veröffentlicht.
In der aktuellen Auflage wurde das Verzeichnis der Hersteller von Erfrischungsgetränken umfangreich aktualisiert und durch spezifische Angaben bereichert.
Ob Cola, Limo, Schorle, Near Water, Fruchtsaft- oder Energiegetränke – fast alle Erfrischungsgetränke standen auch im Jahr 2011 weiter ganz oben in der Gunst der Verbraucher. Dank innovativer Geschmacksrichtungen, Zusatznutzen oder Bio-Features und nicht zuletzt eines Preisgefüges für jedes Budget blieben kaum Verbraucherwünsche offen.
Die BRAUWELT will ihre Leser auch über die Entwicklung der Brauwirtschaft in Österreich informieren, und deshalb startete Biermarkt-Experte Dr. Kai Kelch eine Befragung der österreichischen Brauereien.
Der Trend zur Stabilisierung der Quoten von Einweg- und Mehrwegverpackungen für alkoholfreie Getränke setzt sich 2011 fort. Die Mehrwegquote liegt bei 22,4 Prozent (2010: 23,2 %).
Der DLG-Genuss-Guide Bier gibt einen Überblick über die Bier-Trends 2012. Er präsentiert kompaktes Wissen rund um das Thema Bier und stellt für 640 ausgezeichnete Biere die aktuellen Testergebnisse der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) vor.
Im Jahr 2011 ging der Schwarzbiermarkt in der Bundesrepublik bei den in der Recherche erfassten Daten von 1 086 950 hl (2010) auf 1 075 146 hl im Jahr 2011 (–1,1 %) zurück. Der gesamte inländische Bierabsatz ging 2011 um 0,8 Prozent zurück.
Auch im vergangenen Jahr sank die Gesamtproduktion von Fruchtsäften, Gemüsesäften und Nektaren, ebenso fiel der Verbrauch im Inland. Nach Angaben des Verbandes der Deutschen Fruchtsaftindustrie ging die Produktion im letzten Jahr um 4,4 Prozent auf 3023,6 Millionen Liter zurück (vs. 3162,1 Mio Liter 2010). Der Pro-Kopf-Verbrauch fiel von
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