Blick auf die Bar des Craft Bier-Restaurants Hopleaf mit 62 Zapfhähnen im Ausschank (Foto: Hopleaf)

Charakteristische Biere | Amerika ist Importland Nummer eins für Bier. Der Hauptteil stammt von großen, weltweit aufgestellten Marken. Mit der Craft Bier-Bewegung fanden auch Bier­spezialitäten privater Brauereien aus Europa großen Zuspruch bei den amerikanischen Konsumenten. In post-pandemischen Zeiten scheinen Spezialbierimporte in die USA jedoch keine sichere Bank zu sein. BRAUWELT-Autorin Sylvia Kopp hat nachgefragt bei Bier­gastronom Michael Roper aus Chicago und Importeur Matthias Neidhart aus Connecticut.

Eine Hand, die einen Globus hält vor dem Hintergrund eines Sees (Foto: Anne Nygard on Unsplash)

Neue Perspektive | Während krisengestählte Boomer zunehmend in den Ruhestand gehen, übernehmen Angehörige der Generation X die Chefetagen in den europäischen Brauereien. Die Jüngeren bringen vielleicht eine neue Sichtweise in puncto Unter­nehmensführung mit, haben aber wenig Erfahrung im Um­gang mit politischen Risiken. In der heutigen Welt sind Risiken jedoch weitaus komplexere und herausfordernde Angelegenheiten, als sie es noch vor zwanzig oder gar zehn Jahren waren.

Bierglas im Freien

Aufwärtstrend | Die Wiedereröffnung der Gastronomie war verbunden mit großen Hoffnungen auf akzeptable Absätze und Umsätze. Tatsächlich stiegen bei fast allen Brauereien z. B. die Fassbiermengen an, die Menschen genossen das Leben außerhalb der eigenen vier Wände und besuchten Restaurants, Biergärten, Feste und Veranstaltungen. Im Außerhaus-Markt gab es 2022 also zunächst ein Plus zu verzeichnen.

Duvel-Bier wird in einem Café serviert (Foto: Amin, CC BY-SA 4.0, über Wikimedia Commons)

Die Brauerei der bekannten Marke Duvel ist zusammen mit ihren Gastro-Immobilien fast 2 Mrd EUR wert, berichtet das belgische Wirtschaftsmagazin Trends unter Berufung auf veröffentlichte Zahlen von PBM Holding, der 2022 gegründeten Holding der Familie Moortgat.

Leuchtreklame "Craft" (Foto: Tim Gouw auf Unsplash)

Als Mighty Craft, ein börsennotiertes Getränkeunternehmen und einer der größten Craft Bier-Brauer Australiens, am 25. August den Rücktritt von Trevor O‘Hoy aus dem Vorstand bekannt gab, wusste jeder, dass die Gruppe am Ende ist.

Menschen demonstrieren (Foto: Pyae Sone Htun auf Unsplash)

Eine interne Ermittlung der Carlsberg Gruppe hat Vorwürfe der NGO Justice for Myanmar vom März bestätigt, wonach Carlsberg 1996 in Myanmar investierte, obwohl man damals öffentlich erklärt hatte, das Land zu verlassen. Der Rückzug galt als Zeichen des Boykotts der Militärjunta.

Ansicht von Moskau (Foto: Peggy_Marco auf pixabay)

Was war das für eine Woche. Am 23. August starben bei einem Flugzeugabsturz der Wagner Chef Jewgeni Prigoschin sowie mehrere seiner Führungsleute. Drei Tage später gab Heineken überraschend bekannt, dass man von den russischen Behörden die Genehmigung erhalten hat, das lokales Geschäft für den symbolischen Preis von 1 EUR zu verkaufen. Heineken bezifferte seinen Verlust aus dem Verkauf auf 300 Mio EUR.

Sechs Budweiser-Flaschen in einer Reihe (Foto: Liv Hema auf Unsplash)

Bill Gates scheint davon auszugehen, dass der Brauer von Bud Light kurz vor einem Comeback steht, denn er zahlte kürzlich 95 Mio USD (89 Mio EUR) für den Kauf von 1,7 Mio AB-InBev-Aktien.

Helmut Hörz, Geschäftsführer Warsteiner (Foto: Haus Cramer Gruppe)

Potenzial | Nach den geschlossenen Beteiligungen an der irischen Rye River Brewing Company und dem Augsburger Getränke-Start-up hye geht die Haus Cramer Gruppe den nächsten Schritt im Ausbau ihres Angebots.

Gut bestückte Getränkevitrine (Foto: Paul Siewert auf Unsplash)

Durchwachsen | Das Jahr 2022 brachte zunächst Erholung für die Branche. Zwar hatte man den Lockdown noch nicht ganz verdaut, aber das Ende der Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen ließ die Getränkebranche zunächst wieder aufleben. In der Gastronomie boomte es; die Menschen holten Versäumtes nach, genossen die neu gewonnene Freiheit und sorgten somit u. a. beim Fassbierabsatz für ungeahnte Mengen. Doch wie lief das Jahr für den Einzelhandel?

Frau schenkt Bier in ein Glas ein (Maria Benitez auf Unsplash)

Bier-Trends | In den vergangenen Sommermonaten wanderten wieder reichlich Pils, Lagerbier und Weizen über den Tresen. Gastwirte füllten ihre Keller und Kühlschränke zu fast einem Drittel mit Bier – darunter immer häufiger auch alkoholfreie Varianten und Biermischgetränke.

Leere Bierflaschen in Getränkekiste (Foto: Markus Spiske auf Unsplash)

Leichte Erholung | Für Getränkefachgroßhändler mit dem Schwerpunkt auf Gastronomie, Hotellerie und Veranstaltungen sah es seit Beginn der Pandemie schlecht aus. Großhändler mit Fokus auf dem Streckengeschäft oder mit eigenen Getränkemärkten wurden weniger hart durch die Auswirkungen der Krise getroffen und konnten teilweise sogar ihren Umsatz steigern.

BSI | Der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI) hat die aktuelle Broschüre „Daten aus der Alkoholwirtschaft 2023“ veröffentlicht.

VDGE-Vorstand Andreas Vogel

VDGE | Die dem VDGE angeschlossenen 25 operativ tätigen Mitgliedsunternehmen konnten im ersten Halbjahr 2023 die robusten Umsatzzahlen des Vorjahres sogar noch leicht übertreffen.

Sinus-Institut | Das gestiegene Preisbewusstsein und ein genereller Trend zu alkoholfreien Getränken zeigen Auswirkungen in der Bier-Nation Deutschland: So geben nur sieben Prozent der Deutschen nach eigenem Empfinden überdurchschnittlich viel Geld für Bier aus – das zeigt eine repräsentative Abfrage zur Ausgabebereitschaft innerhalb von insgesamt 27 Produkt-Kategorien und Dienstleistungen.

Bierfässer hinter Fenster (Foto: Dave Visser auf Unsplash)

Steigende Zahlen | Das Jahr begann recht vielversprechend: Der Außerhaus-Markt startete durch. Doch die anfängliche Erleichterung wich schnell der Erkenntnis, dass der Angriffskrieg auf die Ukraine Übles mit sich bringen und weitreichende Folgen für die Wirtschaft und die Menschen haben würde. Der von der Coronakrise gebeutelte Markt sah sich massiven Herausforde­rungen gegenüber.

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