Nach dem Bericht über den Getränkemarkt 1993 vom Ifo-Institut in München zeigten die Zahlen für den Pro-Kopf-Verbrauch für die einzelnen Getränke (s.a. Brauwelt Nr. 23, 1994, S. 1063), daß Fruchtsäfte vom Verbraucher nach wie vor mit positiven Eigenschaften, wie Gesundheit, Fitneß, Hinwendung zur Natur, Frische usw., in Verbindung gebracht werden. So ist es nicht verwunderlich, daß der Fruchtsaftkonsum 1993 entgegen dem allgemeinen Trend beim Getränkekonsum weiter angestiegen ist. Der Verbraucher greift aber immer mehr zum reinen Fruchtsaft zu Lasten der Nektare und der stillen Fruchtsaftgetränke. Die Überkapazitäten in der Branche werden auf rund 30% geschätzt, so daß sich der harte Preiswettbewerb fortsetzen dürfte. von 92 l auf 90,5 l pro Kopf zu verzeichnen..

Rasputin - das Bier zur Ausstellung -- Zur Markteinführung ihres neuen Szene-Bieres mit der Markenbezeichnung Rasputin fand auf Einladung der Karlsberg Brauerei KG Weber, Homburg/Saar, in Speyer ein Pressegespräch statt. Das dunkle Starkbier Rasputin mit einem Alkoholgehalt von 7,1% wurde eigens für die vom 15. Mai bis 14. August 1994 im Historischen Museum der Pfalz in Speyer stattfindende Ausstellung Der Zarenschatz der Romanov kreiert und gebraut. Auf der schwarzbeschichteten 0,33-l-Vichy-Flasche ist im Siebdruckverfahren das Logo und der Hinweis auf die Ausstellung aufgedruckt: Rasputin ein starkes Bier. Das Bier wurde im Auftrag der Karlsberg- Brauerei von der Privatbrauerei Emrich in Kusel hergestellt und abgefüllt. Es wird exklusiv in Speyer für die Zeit der Ausstellung vertrieben.

Gesamtbierabsatz nach Bundesländern im März 1994 -- Tabelle

Discounter auf dem Vormarsch -- Die deutschen Konsumenten lassen bei ihren Einkäufen jede vierte Mark bei den Discountern wie Aldi, Plus, Penny oder Lidl; in 10 210 Geschäften wurden 56,7 Mrd DM Umsatz erzielt. Dies hat die GfK Panel Services in ihrer Erhebung zu den aktuellen Grundgesamtheiten festgestellt. gesamtheiten festgestellt. er Gesamtumsatz im Lebensmitteleinzelhandel auf 227,9 Mrd DM, nur knapp über dem Ergebnis von 1992. Im vergangenen Jahr haben die Discounter mit einem Plus von insgesamt 7 Prozent kräftig zugelegt, wofür nicht zuletzt die gesunkenen Realeinkommen der Verbraucher mit verantwortlich sein dürften. Das Wachstum kommt von den restlichen Discountern, die ihre Umsätze um rund 13 Prozent steigern konnten..

Ostdeutsche: Wenig Vertrauen in die Werbung -- Jeder dritte Ostdeutsche vermutet hinter einem massiven Werbeeinsatz schlichte Bauernfängerei. Eine Befragung der Münchner Agentur Freisinger & Partner kam zu dem Ergebnis, daß die Bürger der neuen Bundesländer die Werbung kaum als Bestandteil einer funktionierenden Marktwirtschaft sehen und eine entsprechend kritische Einstellung ihr gegenüber an den Tag legen. Immerhin glauben 26 Prozent, daß Werbung auch informieren will. Die Vermutung, Profitgier, Absatzschwierigkeiten oder schlechte Produkte steckten hinter der Werbung, äußerten zwischen zehn und zwölf Prozent der Befragten.

Fruchtsaftkonsum 1993 leicht gestiegen -- Der Pro-Kopf- Verbrauch an Fruchtsäften und Fruchtnektaren ist 1993 von 38,25 l auf 39 l gestiegen. Wie Dr. Frank Schobert, Präsident des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V. (VdF), Bonn, am 11. Mai 1994 in Hamburg mitteilte, erreichte der Pro-Kopf-Verbrauch an Fruchtsäften und - nektaren in Westdeutschland 44 l (43 l) und in den neuen Bundesländern 19 l (18,6 l). Weltweit ist Deutschland im Fruchtsaft- und Nektar-Konsum führend vor der Schweiz mit 33,5 l, den USA mit 30 l, Österreich mit 29,5 l und den Niederlanden mit 22,1 l. Der Anteil der 100%-Fruchtsäfte machte im letzten Jahr 24,5 l aus (24 l), die Fruchtnektare erreichten 14,5 l (14,3 l). Apfelsaft erzielte einen Zuwachs um 5,9% auf 10 l. Fruchtnektaren abgefüllt (+3,4%)..

Der Anmeldeschluß für die diesjährige DLG-Qualitätsprüfung für Bier ist der 10. Juni 1994. -- Nähere Einzelheiten können bei der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, Frankfurt a.M., unter der Telefonnummer 069/24788367 abgerufen werden.

Die 25 größten Biermarken mit ihrem Jahresausstoß 1993 und 1992 sowie den Werbeaufwendungen -- Diese Aufstellung der 25 größten Biermarken zeigt speziell die sogenannten Stammarken mit ihrer Ausfuhr, allerdings ohne Light- und Alkoholfrei-Anteil, sofern er unter der Dachmarke vertrieben wird. Sie spiegelt das Größenverhältnis der Markenbrauereien deshalb besser wider, weil auch die Ausfuhranteile für eine Marke in Zukunft im Rahmen der europäischen Marktbetrachtung eine wesentliche Rolle spielen. Es folgen dann wiederum vier Brauereien, nämlich Veltins, König, Paulaner und Henninger, die zwischen 1,8 und 2,08 Mio hl liegen. In der weiteren Rangfolge erscheinen Diebels mit 1,6 Mio hl, Licher mit 1,5 Mio hl. DAB, Schultheiss und Binding haben einen Ausstoß von 1,3 bis 1,4 Mio hl..

Die Warenströme des Bieres innerhalb Deutschlands -- Bier in der Flasche oder in der Dose hat sich unbestritten zum Markenartikel entwickelt. Diese Tatsache läßt sich mit einer ganzen Reihe von Argumenten belegen. Die eine Möglichkeit besteht darin, die nationale Distribution von einzelnen Marken aufzuzeigen; eine andere Möglichkeit besteht darin, den Warenfluß zwischen den einzelnen Bundesländern zu erheben und zu analysieren.

Marktchancen für Lightprodukte -- In einem Praxisbericht schilderte Axel Hahn, Leiter Marketing der Gerolsteiner Mineralbrunnen GmbH, Gerolstein, im Rahmen der Ersten Frankfurter AfG-Gespräche des Institute for International Research am 26. und 27. Januar 1994 seine Erfahrungen mit den Lightprodukten der Gerolsteiner Mineralbrunnen GmbH. Dabei setzte er vier Schwerpunkte: Premium, Marktchancen für Light-Getränke, Entwicklung der stillen Wässer und Produktlebenszyklus-Modelle.

In einem Praxisbericht schilderte Axel Hahn, Leiter Marketing der Gerolsteiner Mineralbrunnen GmbH, Gerolstein, im Rahmen der Ersten Frankfurter AfG-Gespräche des Institute for International Research am 26. und 27. Januar 1994 seine Erfahrungen mit den Lightprodukten der Gerolsteiner Mineralbrunnen GmbH. Dabei setzte er vier Schwerpunkte: Premium, Marktchancen für Light-Getränke, Entwicklung der stillen Wässer und Produktlebenszyklus-Modelle.

Baugenehmigunge in der Außenwerbung -- Viele Gewerbetreibende, sei es im Handwerk, im Handel oder in der Gastronomie, wollen auf ihren Geschäftsbetrieb mittels einer Werbeanlage hinweisen. Ist die Entscheidung für eine Werbeanlage getroffen, stellt sich die Frage nach der Realisierung; denn fast alle Werbeanlagen, die an, auf oder vor Gebäuden angebracht bzw. errichtet werden, bedürfen einer Baugenehmigung. Für diese Baugenehmigung ist sowohl das Bundesrecht in Form des Baugesetzbuches und der Baunutzungsverordnung als auch Landesrecht in Gestalt der Landesbauordnungen zu beachten.

Zulassung von vergleichender Werbung? -- Unter vergleichender Werbung wird eine Vielzahl verschiedener Werbeformen verstanden, denen eine (direkte oder indirekte) Bezugnahme auf Erzeugnisse oder Leistungen von Konkurrenten gemeinsam ist. Diese Werbeformen reichen von sogenannten Alleinstellungsbehauptungen (das größte Teppichhaus der Welt) über Vergleichswerbung ohne Nennung von Konkurrenten (wir sind billiger als unsere Konkurrenten) bis zur ausdrücklichen Nennung von Mitbewerbern oder deren Warenzeichen (X schmeckt besser als Y). Die in den EG- Mitgliedstaaten für die vergleichende Werbung geltenden Regelungen sind nach Art und Inhalt recht verschieden. Das deutsche Recht kennt bisher spezielle Vorschriften über vergleichende Werbung. C 180 S. 14).a..

Getränke-Konjunkturtest März 1994 -- Biere: Im März wurde die Geschäftslage der Brauereien überwiegend als zufriedenstellend beurteilt, Nachfrage und Ausstoß haben sich - in erster Linie saisonbedingt - erhöht. Nur wenige Brauereien konnten die Verkaufspreise heraufsetsen. Für die nächsten Monate sind allerdings stärkere Preiserhöhungen angekündigt. Die Erwartungen hinsichtlich des Exportgeschäfts haben sich erheblich verbessert. Gleichwohl rechnen die Brauereien in den nächsten Monaten mit einer weitgehenden Stagnation des Bierausstoßes. Dies hat die allgemeinen Geschäftserwartungen im März wieder deutlich gedämpft. Erfrischungsgetränke: Der überwiegende Teil der Hersteller von Erfrischungsgetränken beurteilte im März die Geschäftslage als befriedigend..

Im März bekam die Börse einen Knacks -- Als die Bundesbank eingestehen mußte, daß die Geldmenge im Januar aus dem Ruder gelaufen ist mit einem Wachstum von 20 Prozent, knapp viermal soviel wie der Zielkorridor, kam es am deutschen Rentenmarkt zu deutlichen Zinssteigerungen bis zu einer durchschnittlichen Um aufrendite von knapp 6,5 Prozent. Der Aktienindex DAX gab zeitweise auf 1992 nach. Die anschließende Erholung brachte ihn bis Ende März wieder in die Gegend von 2200. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite wieder auf 6 Prozent. Anlaß für die zeitweilige Verwirrung waren neben der Geldmenge M 3 leichte US-Zinserhöhungen und Clintons Whitewater. Vom Branchenindex Brauereiaktien gibt es endlich einmal etwas Erfreuliches. Der Dinkelacker- Konzernumsatz lag 1993 bei 258 (- 8,3) Millionen DM.

Gesamtbierabsatz nach Bundesländern im Februar 1994 -- Tabelle

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