Schnittstellen | Das Kerngebiet des Fraunhofer IGCV im Projekt RoboFill 4.0 bestand in der flexiblen Vernetzung cyber-physischer Abfüllanlagen und gliederte sich in drei Schwerpunkte: Definition der cyber-physischen Logistik- und Handhabungsfunktionen, Gestaltung eines Planungsmoduls für dezentral gesteuerte Materialflusssysteme unter Verwendung virtueller Anlagenrepräsentanzen und Schaffung einer realen und virtuellen Schnittstellenarchitektur zur flexiblen Vernetzung der Verarbeitungsmodule.
Prozessleitsystem | Bereits 2014 fragte die TU München bei der ProLeiT AG in Herzogenaurach an, ob Interesse bestünde, sich am Forschungsprojekt RoboFill 4.0 zu beteiligen. Es war sofort zu erkennen, dass es sich bei diesem Projekt eines robotergestützten Abfüllkonzepts für die individualisierte Getränkebereitstellung um ein wichtiges und zukunftsweisendes Thema handelt, sodass der Zusammenarbeit mit der Universität und den weiteren Projektpartnern schnell zugestimmt wurde.
Multiagentensystem | Das Prinzip der „kundenindividuellen Produktion“ zielt auf die Erstellung individueller Produkte und Leistungen mit der Effizienz einer vergleichbaren Massenproduktion ab und folgt damit dem neuen Megatrend der Individualisierung und Personalisierung von Produkten. Die infoteam Software AG setzt sich mit diesem Trend bereits intensiv seit September 2015 als Partner des interdisziplinären Forschungsprojekts RoboFill 4.0 auseinander und hat als zentralen digitalen Baustein das Framework iAgent entwickelt.
Produktgeführte Steuerung | Der Lehrstuhl für Lebensmittelverpackungstechnik (LVT) verantwortete im Forschungsprojekt RoboFill 4.0 die Konzeptionierung und Umsetzung der Produktionssteuerung und der Auftragsverwaltung für die geplante cyber-physische Abfüllanlage. Dies gelang im ersten Schritt durch die Schaffung einer IT-Architektur und die Festlegung des Zusammenspiels der verschiedenen Agenten innerhalb des Gesamtsystems.
Security-Konzept | Siemens begleitet das RoboFill 4.0-Projekt mit seiner Expertise in der Automatisierungs- und Steuerungstechnik. Bei dem Projekt war es wichtig, die Projektpartner mit einem einheitlichen Kommunikationsprotokoll oberhalb der klassischen Feldebene zu vernetzen. Bereits zu Beginn einigten sich die Partner auf OPC-UA als Kommunikationsstandard für die Vernetzung der Module im Demonstrator.
Zentrales Transportsystem | Bayern bringt zwar nicht den Transrapid auf die Schiene – aber die Technische Universität München (TUM) in Weihenstephan realisiert analog dazu im Kleinen mit dem linearen Transportsystem XTS von Beckhoff ein innovatives Konzept für die Abfüllung der Zukunft: RoboFill 4.0.
Zentraler Akteur | Brauerei, Distribution, Handel, Kunde – die Lieferkette dürfte dem Großteil der Verbraucher bekannt sein. Doch was passiert, wenn in der Getränke-Supply Chain ein Element wegbricht Noch sind die Regale gut gefüllt, ist die Auswahl an Biersorten groß und die Leergutrückgabe einfach. Der Kunde kann nach Lust und Laune konsumieren. Was er dabei gerne vergisst, sind die vielen Akteure im Hintergrund. Insbesondere die Logistik wird dabei häufig übersehen und wenig wertgeschätzt. Der Fachkräftemangel ist inzwischen dort angekommen und könnte bald selbst dem Endkonsumenten auffallen.
Rückwärtslogistik | Der Sommer 2018 hatte es in sich: Die langanhaltende Hitzewelle führte zu ausgetrockneten Flüssen, verdorrten Feldern, Wald- und Flächenbränden, aufgeplatzten Straßen – und zu einem bis dahin in der Bundesrepublik nie dagewesenen Leergutmangel in der deutschen Brauwirtschaft, der in seinen Auswirkungen sogar den „Jahrhundertsommer 2003“ übertroffen hat. Von der Nord- und Ostsee bis in die bayerischen Alpen rang jeder, der als Rad im Getriebe des Mehrwegsystems seinen Part erfüllen musste, um die passenden leeren Flaschen.
Erarbeitung von Datenstandards | In verschiedenen Projekten prüft die VLB Berlin digitale Technologien, um sie für die Prozessoptimierung innerhalb der Getränkelogistik zu nutzen. Das Leergutmanagement steht dabei seit vielen Jahren im Fokus. Der Artikel gibt einen Überblick über aktuelle Projekte, die die Digitalisierung des Leergutmanagements vorantreiben sollen.
Standardisierung | Der weiter steigende Anteil von Individualflaschen sowie die fehlende Transparenz beim Leerguthandling bringen die Branche an Kapazitätsgrenzen und verschlechtern die Ökobilanz des Mehrwegsystems. Insbesondere bei der Standardisierung des Leergutprozesses besteht dringender Handlungsbedarf.
Behältermanagement in der Cloud | Wie kann die Digitalisierung für eine größere Transparenz in der Leergutprozesskette sorgen Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein Und welche Lösungen gibt es bereits Der Artikel widmet sich den zentralen Fragen rund um die praktische Anwendung einer digitalen Poolsteuerungssoftware.
Digitalisierung der Leergutlogistik | In vielen Branchen gilt die Digitalisierung wahlweise als Hiobsbotschaft oder Heilsbringer. In jedem Fall wird sie derzeit so oft bemüht, dass man es schon gar nicht mehr hören kann. Dabei wird es eigentlich erst spannend, wenn man die konkreten Anwendungsmöglichkeiten im Detail betrachtet. Die BRAUWELT sprach mit Torsten Hiller, Geschäftsführer von Logipack, Bremen, der die Digitalisierung der Mehrweg-Supply Chain vorantreiben will, über Anwendungsmöglichkeiten in der Getränkelogistik.
Die schwierige Suche nach Kompromissen | Der heiße Sommer 2018 gilt als einschneidender Nachweis, dass die bisherige Leergutlogistik an ihre Kapazitätsgrenze gelangt ist. Die BRAUWELT sprach mit verschiedenen Playern des Kreislaufsystems über deren Sicht auf das Leergutproblem und über Ideen, die einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessen ermöglichen könnten.
Ab sofort ist der mobile kollaborative Kommissionierroboter (Cobot) Chuck in Europa erhältlich. Das amerikanische Logistik-Start-up 6 River Systems vertreibt den weltweit einzigen Cobot, der die Mitarbeiter innerhalb der Kommissionierzonen durch ihre Aufträge führt, europaweit.
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