David Beswick (li.), Close Brothers Brewery Rentals, und Torsten Hiller, Logipack
30.07.2019

Das Fass als Mietmodell

Logipack | Der Verpackungsdienstleister Logipack unterzeichnete mit dem europaweit agierenden Poolbetreiber von Mietfässern Close Brothers Brewery Rentals (CBBR), Ledbury, GB, eine strategische Kooperationsvereinbarung. Im Rahmen dieser Kooperation überführt Logipack die 2016 in Deutschland eingeführte Logikeg Poolfasslösung für 20-l-Slim-Kegs an CBBR und ist seit dem 1. Juli 2019 exklusiver Vertriebspartner für das E-Keg Poolfasssystem in Deutschland.

„Unser gemeinsames Ziel besteht darin, […] insbesondere die Distribution von z. B. Bierspezialitäten im Fass weiter zu forcieren. Gleichzeitig soll diese umweltschonende Mehrweglösung die Verbreitung von Einweg-Fässern bremsen“, sagt Torsten Hiller, der Geschäftsführer von Logipack. „Daher freuen wir uns besonders, mit Close Brothers Brewery Rentals einen strategischen Partner mit großer Erfahrung und Kompetenz gefunden zu haben.“

David Beswick, der Managing Director der CBBR, erklärt die Vorteile der Partnerschaft aus seiner Sicht: „Close Brothers Brewery Rentals ist in vielen europäischen Märkten mit seinen Poollösungen für Mehrwegfässer sehr erfolgreich. Für den sehr komplexen deutschen Markt sind wir seit Langem mit Logipack im Austausch über sinnvolle Prozessabläufe. Daher freuen wir uns sehr über die Kooperation, denn die Stärken beider Unternehmen ergänzen sich optimal.“

Welche Marktbedeutung die Partnerschaft haben kann, zeigen einige Zahlen: Logipack steuert derzeit über fünf Mio neutrale Mehrwegladungsträger und CBBR verwaltet mehr als 2,2 Mio Langzeitmietfässer sowie 265 000 E-Kegs und E-Casks.

Der wichtigste Vorteil vorneweg: Operative Flexibilität ohne Kapitalbindung. Unternehmen schonen ihr Eigenkapital und können die Geldmittel anderweitig einsetzen. Beispielsweise um Vermögenswerte zu kaufen, die eine bessere Rendite als Poolfässer erzeugen. Gemietete Kegs werden nicht in der Bilanz aktiviert, das macht sie für Kapitalgesellschaften deshalb auch steuerlich interessant, weil das Konzept die Bilanzkennziffern verbessert.

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