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Der Durst hält an. Nach vorläufigen Schätzungen der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg) wird der Pro-Kopf-Verbrauch an alkoholfreien Getränken in Deutschland 2008 gegenüber dem Vorjahr (292 Liter) leicht zulegen und damit nur knapp den Rekord aus dem WM-Jahr 2006 (296,4 Liter) verfehlen. Im Trend liegen Erfrischungsgetränke und Near Water-Produkte, die mit Vitaminen, Mineralien und anderen gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen angereichert sind. Auch Smoothies legten 2007 stark zu. Für 2008 erwartet die wafg eine positive Entwicklung und rechnet bei kalorienarmen Erfrischungsgetränken und Durstlöschern aus dem Bio-Segment mit deutlichen Zuwächsen. Neue Produkte, Mixturen und Geschmacksrichtungen stellen die Unternehmen auf der Leitmesse INTERNORGA vom 13. bis 18..

Im ersten Teil (Brauwelt Nr. 6, 2009, S.134 ff.) wurden die Rahmenbedingungen hinsichtlich der ernährungsphysiologischen Anforderungen erörtert. Die Analyse einer Marktstichprobe zeigt, dass bezüglich der Rezepturgestaltung von Sportgetränken sehr unterschiedliche Konzepte umgesetzt werden. Die sensorischen Eindrücke werden aber von der Aromatisierung und der Farbgebung dominiert. Dieser zweite Teil berichtet darüber, wie Sportgetränke nach marktgängigen Vorbildern, jedoch unter Variation der Süßungsmittel hergestellt und miteinander verglichen wurden. Dabei wurde die Möglichkeit berücksichtigt, PalatinoseTM einzusetzen.

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat jetzt 14 Fruchtgetränkehersteller bei der BRAU Beviale 2008 mit dem Bundesehrenpreis ausgezeichnet. Dies ist die höchste Auszeichnung für deutsche Lebensmittelproduzenten. An Fruchtgetränkehersteller wurde sie in diesem Jahr erstmals verliehen. Die DLG-Qualitätsprüfungen gelten als führende Lebensmitteltests in Deutschland.

Vorsorge macht nicht nur im Gesundheitswesen Sinn. Das kristallisierte sich auch im Laufe des Mineralwassertages am 9. Oktober 2008 heraus, den das Institut Romeis, Oberthulba, nun zum dritten Mal veranstaltete.

Seit zwei Jahren tüfteln Prof. Dr.-Ing. Frank-Jürgen Methner und sein Team an dem Malztrunk, der ähnlich wie Bier gebraut wird. Nach mehreren Studien- und zwei Diplomarbeiten, die sich mit der Entwicklung eines nichtalkoholischen Getränks beschäftigten, braucht das eigens kreierte Malzgetränk den Geschmacksvergleich zum derzeitigen Marktführer nicht zu scheuen. Jetzt steht das Produkt in den Startlöchern, bereit zur Vermarktung. Und nach Methners Aussage laufen auch schon Verhandlungen mit Interessenten.

Die deutschen Mineralbrunnen setzten im Jahr 2007 rund 9,8 Millionen Liter Mineral- und Heilwasser ab. Das ist ein Anstieg des Absatzes um 0,6 Prozent im Vergleich zu 2006. Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke erzielten den stärksten Anstieg mit einem Plus von 6,7 Prozent. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 130,2 Litern ist das natürliche Mineralwasser nach wie vor Spitzenreiter unter den alkoholfreien Getränken.

Seit Mitte letzten Jahres verfolgt der Verband Deutscher Mineralbrunnen [EV] (VDM) das Ziel, dem Verbraucher die Vielfalt und die unterschiedlichen Inhaltsstoffe der deutschen Mineralwässer bewusst zu machen und deren natürlichen Zusatznutzen zu vermitteln. Mit über 220 Brunnenbetrieben und mehr als 500 Mineralwassermarken liefert Deutschland mehr natürliche Mineralwässer als jedes andere Land. Die unterschiedlichen Mineralwässer enthalten wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente, deren jeweilige Zusammensetzung von der Herkunftsregion abhängt, und leisten daher einen wesentlichen Beitrag zu einer gesunden Ernährung.

Das Landgericht Hamburg hat Anfang Mai entschieden, dass Bios weiterhin ausloben darf, ohne Zuckerzusatz hergestellt zu sein.

Das gering glykämische Kohlenhydrat Palatinose™ fördert die Fettverbrennung. Die Studien zeigten, dass es sowohl in Verbindung mit Sport als auch im Ruhezustand den Anteil der aus Fett gewonnenen Energie am Gesamtverbrauch erhöht.

Auf die positiven Entwicklungen der klaren Kategorien wie Near Water, Schorlen oder Wasser Plus sowie klaren Nektaren reagiert die Rudolf Wild GmbH & Co. KG mit einem neuen Getränkekonzept, dem Refresher. Die blanken Fruchtsaftgetränke, eine Alternative zur klassischen Schorle, wecken die Aufmerksamkeit der Verbraucher durch interessante Aromatisierungen. Dazu zählen Fruchtkombinationen wie Apfel-Mirabelle, Apfel-Cassis, Sternfrucht-Lotusblüte oder Pfirsich-Zitrone. Die Refresher-Getränke können mit funktionalen Inhaltsstoffen angereichert werden. Als Premium-Variante können die Refresher-Getränke 50 Prozent Saft enthalten, unterscheiden sich aber geschmacklich von der Schorle durch ihre Aromatisierungen mit meist natürlichen Aromen. Für eine angenehme Süße sorgt die natürliche Fruchtsüße Fruit Up® von Wild. Produkte, die ausschließlich mit Fruit Up® gesüßt sind, können die Auslobung „mit der Süße aus Früchten“ tragen.

In seinem großen Qualitätswettbewerb hat das DLG-Testzentrum Lebensmittel jetzt 527 Fruchtgetränke auf ihre Qualität getestet. Unter die Qualitätslupe kamen neben Apfel-, Orangen- und Multivitaminsäften auch Fruchtnektare sowie Schorlen und Gemüsesäfte. 136 Produkte erhielten eine DLG-Prämierung in Gold, 201 Produkte eine Auszeichnung in Silber und 107 Produkte wurden mit einer Bronze-Medaille ausgezeichnet. 

Wässer mit einem natürlichen Gehalt an unbeständigen Inhaltsstoffen, wie Eisen- und Manganverbindungen, werden vor dem Inverkehrbringen behandelt, um diese abzutrennen. Ein Verfahren ist die Oxidation unter Verwendung von mit Ozon angereicherter Luft und anschließender Filtration. Dieses Verfahren muss in Österreich deklariert werden, was die Hersteller vermeiden wollen, da Ozon bei den Konsumenten negativ belegt ist. Eine alternative Technologie entwickelte die BWT.

Mineralwasser ist das beliebteste alkoholfreie Getränk der Deutschen. Der Pro-Kopf-Verbrauch im Jahr 2006 betrug 127,6 Liter. Zwar bleibt der klassische Sprudel mit einem Marktanteil von 50 Prozent die beliebteste Mineralwasservariante, gefolgt von Mineralwässer ohne Kohlensäure, den stärksten Anstieg in der Verbrauchergunst haben jedoch Erfrischungsgetränke auf Mineralwasserbasis, zu denen auch aromatisierte Wässer zählen. Die Wasser-Experten des Testzentrums Lebensmittel der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) haben spe-ziell für diese Produktgruppe ein neues Prüfschema entwickelt, das es erlaubt, diese Getränke sensorisch und analytisch zu bewerten. Die Mineral-, Quell- und Tafelwässer werden anhand eines mehrstufigen Prüfsystems bewertet, das den Besonderheiten bei der Gewinnung und Abfüllung Rechnung trägt. Die Produkte, die die umfangreichen DLG-Tests bestehen, erhalten die Auszeichnung „DLG-prämiert“ in Gold, Silber oder Bronze. Anmeldeschluss ist der 25. Mai 2007.

Freiwillig wollen Erfrischungsgetränkehersteller detaillierte Nährstoffangaben bezogen auf den Tagesbedarf auf Getränkepackungen ausweisen. Mit diesem Guideline Dayily Amount (GDA) soll Einfluss auf das Trinkverhalten speziell übergewichtiger Kinder und Jugendlicher genommen werden. Die Mitglieder des europäischen Dachverbandes der Erfrischungsgetränke-Industrie UNESDA entwickelte ein spezielles Kennzeichnungsschema für Erfrischungsgetränke mit folgenden Elementen:

Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie sieht in einer ersten Bilanz zum Wirtschaftsjahr 2006 keinen Anlass zum Optimismus. Der allgemeine Konsumanstieg während des Fußballsommers wirkte sich auf die Branche nicht aus. Er wurde überdies begleitet von einer dramatischen Kostenexplosion bei Orangensaftkonzentrat, die durch die sehr verhaltenen Preissteigerungen von Seiten des Handels nicht aufgefangen werden konnte. So lautet das Resümee für 2006: Beim Absatz der Produkte per 31.12.2006 wurden im Vergleich zum Vorjahr die Ziele nicht er­reicht, beim Umsatz dagegen ist eine positive Entwicklung zu verzeichnen. Diese fängt aber bei Weitem nicht die Kostensteigerungen, insbesondere bei Orangensaftkon­zentrat, auf. Nicht be­rührt ist davon in gleichem Maße das Betriebsergebnis. Hier klafft nach wie vor zwischen Aufwand und Er­gebnis eine große Lücke. Die Margen in der Frucht­saftin­dustrie sind auch im Jahr 2006 weiter zurückgegangen.

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