In der Energiezentrale der Brauerei Ferd. Schumacher GmbH & Co. KG, Düsseldorf, erzeugt jetzt ein drehzahlgeregelter Verdichter ölfreie Druckluft. Neben der Effizienz war auch die geringe Geräuschemission ein Argument für diese Kompressorbauart, denn die Brauerei liegt mitten in einem Wohngebiet.
Die Brigl & Bergmeister GmbH, einer der führenden Hersteller von Etiketten- und flexiblen Verpackungspapieren, investiert am Standort Niklasdorf in Österreich in eine Kapazitätserhöhung und in mehr Energieeffizienz. Das Unternehmen ersetzt die konventionelle Leimpresse für die Papiermaschine durch eine neue Filmpresse.
Einmal in Umlauf gebrachte Ressourcen möglichst lange wieder verwenden und im Idealfall keinerlei Rohstoffe verschwenden – so sieht es das Konzept der Circular Economy vor. Diesem Gedanken folgt auch der Getränkedosenhersteller Ball Packaging Europe und optimiert kontinuierlich den Einsatz von Rohstoffen und Energie.
Der legendäre Weihenstephaner Professor Anton Piendl war vor mehreren Jahrzehnten der erste Wissenschaftler, der sich systematisch mit den ernährungsphysiologischen Eigenschaften des Bieres auseinandersetzte. Dieses Erbe setzen die Biersommelière Sandra Ganzenmüller und der Mediziner Karl-Heinz Ricken nun in genauso anschaulicher wie prägnanter Weise fort.
Am 25. und 26. Oktober 2014 fand in Ried im Innkreis/Österreich, die 11. Österreichische Staatsmeisterschaft der Haus- und Kleinbrauer statt. Dieser Award wurde von dem Verein Bier IG, der Interessengemeinschaft der Bierkonsumenten in Österreich, ursprünglich als Hobbybrauerwettbewerb ins Leben gerufen. Was im Jahr 2003 mit 47 Einreichungen begann, hat sich bis dato rasant entwickelt, mittlerweile werden kommerzielle Brauereien bis zu einem maximalen Jahresausstoß von 50 000 hl und die Hobbybrauer Liga in insgesamt zehn Kategorien bewertet.
Häufig fehlt es in kleinen und mittelständischen Brauereien noch an einem umfassenden Verständnis für das Thema Nachhaltigkeit. Zudem gab es bisher keine konkrete Definition, von der sich Handlungsanweisungen hätten ableiten lassen. Dem wollten Katharina Landerer, HSWT, Freising, und Manfred Mödinger, Unternehmensberater aus Siegsdorf, mit ihrem Leitfaden für „Nachhaltigkeit in Handwerksbrauereien“ entgegenwirken. In ihrer Publikation, die im Fachverlag Hans Carl erschienen ist, stellen sie verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit und deren Umsetzung in Brauereien vor. Im Gespräch mit der BRAUWELT machten sie deutlich, warum das Thema so wichtig ist für die Braubranche. Wie nachhaltiges Wirtschaften aussehen kann lesen Sie im Fachartikel der beiden Autoren ab S. 13.
Der Leitfaden „Nachhaltigkeit in Handwerksbrauereien“ entstand als Kooperationsprojekt zwischen dem BierConvent International [EV], dem Verband Private Brauereien Bayern [EV], München, der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Freising, und der Unternehmensberatung M. Mödinger Siegsdorf. In einer zweiteiligen Serie stellen die Autoren die Eckpunkte des Leitfadens vor. Sie gehen zunächst auf die Definition von Nachhaltigkeit ein und zeigen anschließend Best-Practice-Lösungsvorschläge für nachhaltiges Handeln auf.
Die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) hat in den letzten zehn Jahren einen stillen Boom in der deutschen Getränkeindustrie erlebt. Aufgrund günstiger gesetzlicher Voraussetzungen war die kombinierte Erzeugung von elektrischer und thermischer Energie wirtschaftlich höchst interessant. Mit der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) hat sich die Ausgangssituation geändert. Das Erzielen hoher technischer Wirkungsgrade wird zukünftig vermehrt im Mittelpunkt stehen.
Mit einem einzigen Projekt und einigen Investitionen ist es nicht getan. Energiesparen im Unternehmen ist eine Frage der Einstellung aller Beteiligten. Und so handelt es sich beim Thema Energiesparen in der Brauerei um einen kontinuierlichen Prozess, an dem immer wieder gearbeitet werden muss. Dies machte Dr. Jörg Lehmann, Kulmbacher Brauerei, in einem ausführlichen Vortrag bei der 101. VLB-Oktobertagung in Berlin deutlich. Die BRAUWELT wollte es noch genauer wissen und hat die Autoren des folgenden Beitrages in der Kulmbacher Brauerei besucht. Wie das Thema Energiesparen in Kulmbach in den beruflichen Alltag eingebunden ist, lesen Sie im folgenden Beitrag.
Die Rohstoff- und Energiekosten machen einen immer größeren Anteil an den Gesamtkosten aus. Hinzu kommt der hohe Wettbewerbsdruck im Handel. Daher können die gestiegenen Kosten oft nicht an den Endkunden weitergereicht werden. Die Wettbewerbsfähigkeit bleibt davon natürlich nicht unberührt. Vor allem für kleinere Brauereien kann das zu einem existenziellen Problem werden. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ist inzwischen so günstig geworden, dass sich mit ihnen die Kosten für Strom spürbar und nachhaltig reduzieren lassen.
Die Brauwirtschaft muss sich auf veränderte Rahmenbedingungen einstellen: In Berlin hat die neue Bundesregierung ihre Orientierungsphase beendet und erste Akzente gesetzt. In Brüssel nimmt die neue EU-Kommission ihre Arbeit auf, in Straßburg hat sich das neue Europaparlament konstituiert. Wer gehofft hatte, dass sich mit dem politischen Neustart in Berlin und Brüssel die Rahmenbedingungen für die Brauwirtschaft verbessern würden, dürfte enttäuscht werden: Im Verbraucherschutz, aber auch bei der Alkoholpolitik steht die Branche vor harten Zeiten und schwierigen Diskussionen.
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