Kennen Sie Kernza | Der Klimawandel stellt die Landwirtschaft vor zunehmende Herausforderungen – kreative Lösungen sind gefragt. Eine davon könnte mehrjähriges Getreide sein. In den USA gibt es Pioniere, die mit gutem Beispiel voran gehen und sich etwas trauen. Zu diesen Pionieren zählen Sandy Boss Febbo und ihr Mann Jay, Gründer von Bang Brewing, St. Paul, USA. Sie brauen mit Kernza®, einer neu gezüchteten Queckenart, die ein bis zu drei Meter tiefes Wurzelsystem ausbildet und bis zu sechs Jahre lang fruchtbar bleibt. Das ist natürlich nicht reinheitsgebotskonform, aber ein Blick über den Tellerrand lohnt sich allemal, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht. Die BRAUWELT sprach mit Sandy Boss Febbo über die Besonderheiten dieses mehrjährigen Getreides, die Einsatzmöglichkeiten beim Bierbrauen und die Unternehmensphilosophie ihrer Brauerei.
Markt in Bewegung | Neben den gewohnten Betrachtungen des Biermarktes und den jeweiligen Vergleichen der Absatzzahlen zum Vorjahr lohnt sich auch der Blick zurück. In fast 35 Jahren ist viel passiert, doch Bier ist – gemessen am Pro-Kopf-Verbrauch – nach Bohnenkaffee und Mineralwasser noch immer das beliebteste Getränk der Deutschen. Mancher mag sich daran erinnern, dass damals statt des gesunden Mineralwassers oder kalorienreduzierten Wellnessgetränks die Flasche Bier zum Abendessen durchaus üblich war.
Alterungsverhalten | Die forcierte Alterung bei 40 °C ist eine der häufigsten Methoden zur Beurteilung der sensorischen Stabilität heller Lagerbiere. Jedoch zeigen sich in der Praxis oft unterschiedliche Aromaprofile im Vergleich zur natürlichen Alterung bei 20 °C. Dieser Artikel beschreibt das Alterungsverhalten heller Lagerbiere während der forcierten und natürlichen Alterung sensorisch und analytisch. Der Beitrag bezieht sich dabei auf Forschungsergebnisse, die bereits in der BrewingScience, Mai/Juni 2018, Volume 71, veröffentlicht wurden.
Die bayerische Karmeliten Brauerei, Straubing, vervollständigte im April 2019 ihr preisgekröntes Energie- und Nachhaltigkeitskonzept einer CO2-neutralen, energieautarken Brauerei mit einem innovativen Abwasseraufbereitungskonzept von Aqana.
Radikale Strategieschwenks sind bei Konzernbrauereien nichts Ungewöhnliches. Constellation Brands, Nummer drei auf dem US-Biermarkt, bildet da keine Ausnahme. Im April 2019 bestätigte das Unternehmen Berichte, wonach man die beiden kalifornischen Ballast Point-Locations, die San Diego Trade Street Brewery sowie das Temecula Brewpub schließen werde. Überdies erklärte Constellation die erst im August 2018 angekündigten Pläne für ein Brewpub in San Francisco für Makulatur. Nach der Restrukturierung betreibt Ballast Point in den USA nur noch acht Brewpubs und Bars, inklusive Chicago und Disneyland (Anaheim).
Laut Berichten des Wirtschaftsprüfers UHY Hacker Young zeigt der Craft Bier-Boom erste Ermüdungserscheinungen. Im vergangenen Jahr nahmen nur acht Brauereien den Betrieb auf, verglichen mit 390 im Jahr 2017.
Neue Filtertechnik | Das Oldenburger Münsterland und Vechta mittendrin: ein schöner, durch reichlich Natur und Lebensmittelbetriebe geprägter Landstrich im Nordwesten Deutschlands. Draußen in der Feldmark betreibt die Kreisstadt ihre Kläranlage. Zahlreiche Einleiter, Intensivproduktionen, angefaultes Abwasser – das führte zu Geruchsbelästigungen auch für das nahe Wohngebiet: Vechtas Abwasserwerker standen vor einer Herausforderung in Sachen Geruchsemissionen. Diese Situation kennen auch Brauereien.
Fermentierte Getränke ohne Alkohol erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Die breite Produktpalette ruft auch vielfältige Akteure auf den Plan: vom Start-up zum Konzern und vom Anlagenbauer zum Wissenschaftler. Gerade in großen Städten tauchen immer mehr Varianten der traditionellen Gärgetränke wie beispielsweise Kombucha oder Wasserkefir auf, die einen bunten Blumenstrauß innovativer Zutaten einsetzen. Hier gibt es aber an vielen Stellen noch Wissensbedarf bezüglich der Regulation und standardisierten Herstellungsverfahren solcher Produkte.
Interview | Pünktlich zum 25. Flaschenkellerseminar in Weihenstephan wurde am 4. Dezember 2018 die Demonstrationsanlage RoboFill 4.0 am Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie (BGT) der TU München (TUM) in Betrieb genommen. RoboFill 4.0 ist ein wissenschaftlicher Meilenstein in der Abfüllung. Die BRAUWELT widmet diese Ausgabe detailliert dem Projekt und den Partnern, die bis zum jetzigen Zeitpunkt an der Umsetzung des Projektes mitgearbeitet haben. Den Anfang machen wir mit einem Interview mit Christoph Neugrodda, der am BGT-Lehrstuhl maßgeblich beteiligt war.
Gestaltung Kundenportal | Als älteste Brauerei der Welt will die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan natürlich trotzdem immer mit der Zeit gehen – oder ihr manchmal sogar voraus sein. Als die Idee zu RoboFill 4.0 aufkam, war für die Verantwortlichen sofort klar, dass man sich daran beteiligen will, denn der Trend zu individualisierten Produkten ist deutlich erkennbar. Ebenso sieht man sich mehr und mehr mit der Nachfrage nach Kleinstmengen und Unikaten konfrontiert.
Im Jahr 2016 erneuerte die Brauerei Schützengarten AG, St. Gallen, Schweiz, im Bereich der Flaschenabfüllung den gesamten Trockenteil, um Harassen und Kartonagen auf der gleichen Anlage befüllen zu können. Mit der Planung und Realisierung des Gesamtprojekts wurde KHS, Dortmund, als Generalunternehmen beauftragt.
Handling-Roboter | Yaskawa ist mit weltweit 430 000 installierten Einheiten einer der größten Hersteller von Industrierobotern. Neben anwendungsbezogenen Varianten wie Schweiß-, Palettier-, Lackier- und Handling-Robotern umfasst das Sortiment auch Modelle für Labor- und Reinraumapplikationen. Das europäische Headquarter der Robotic Division von Yaskawa Europe GmbH ist ansässig in Allershausen und war somit bestens geeignet, das Forschungsprojekt RoboFill 4.0 zu unterstützen.
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