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Forschung und Ausbildung wichtiger denn je -- Anläßlich der 113. Mitgliederversammlung der Wissenschaftlichen Station für Brauereien in München setzte sich deren Vorstand, Dr. Georg Beer, geschäftsführender Gesellschafter der Spatenbrauerei München, kritisch mit der Situation der Forschung im Brauereibereich auseinander. Die allgemeine Rezession hat auch vor der deutschen Braubranche nicht halt gemacht. Der Absatzrückgang von rund 5 Mio hl drückte natürlich auf die Erträge, so daß die Stimmung in der Branche stark gedämpft ist. Neben den sinkenden Einkommen und der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit müssen sich die Brauereien noch einer zunehmenden Anti-Alkohol-Kampagne erwehren. Der Wettbewerb wird härter. Die Überkapazitäten drücken immer stärker auf die Preise und Erträge. Lt. Dr. Für Dr.

Im März bekam die Börse einen Knacks -- Als die Bundesbank eingestehen mußte, daß die Geldmenge im Januar aus dem Ruder gelaufen ist mit einem Wachstum von 20 Prozent, knapp viermal soviel wie der Zielkorridor, kam es am deutschen Rentenmarkt zu deutlichen Zinssteigerungen bis zu einer durchschnittlichen Um aufrendite von knapp 6,5 Prozent. Der Aktienindex DAX gab zeitweise auf 1992 nach. Die anschließende Erholung brachte ihn bis Ende März wieder in die Gegend von 2200. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite wieder auf 6 Prozent. Anlaß für die zeitweilige Verwirrung waren neben der Geldmenge M 3 leichte US-Zinserhöhungen und Clintons Whitewater. Vom Branchenindex Brauereiaktien gibt es endlich einmal etwas Erfreuliches. Der Dinkelacker- Konzernumsatz lag 1993 bei 258 (- 8,3) Millionen DM.

Marktchancen für Lightprodukte -- In einem Praxisbericht schilderte Axel Hahn, Leiter Marketing der Gerolsteiner Mineralbrunnen GmbH, Gerolstein, im Rahmen der Ersten Frankfurter AfG-Gespräche des Institute for International Research am 26. und 27. Januar 1994 seine Erfahrungen mit den Lightprodukten der Gerolsteiner Mineralbrunnen GmbH. Dabei setzte er vier Schwerpunkte: Premium, Marktchancen für Light-Getränke, Entwicklung der stillen Wässer und Produktlebenszyklus-Modelle.

Der Anteil des alkoholfreien Bieres an der Weltbier-Erzeugung ist insgesamt noch gering, nimmt aber - gerade in den westlichen Ländern, wie z.B. in den Niederlanden und in Deutschland - stetig zu. In einigen Ländern, wie z.B. in der Schweiz, hat man mit der Herstellung dieser Biersorte eine jahrzehntelange Erfahrung. In vielen arabischen Ländern ist - aus religiösen Gründen - überhaupt nur alkoholfreies Bier verkehrsfähig. Es ist das Ziel der vorliegenden Arbeit, die meisten der zur Zeit auf dem Weltmarkt angebotenen alkoholfreien Biere, non-alcoholic malt drinks, de- alcoholized beers und low-alcohol beers vorzustellen und der weiteren Verbreitung dieser Biersorten neuen Schub zu verleihen.

Im Auftrag der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) testet die Franken Mineral- und Heilbrunnen Betriebe Hufnagel GmbH & Co. KG, Neustadt/Aisch, ein neues Leichtglas- Mehrwegsystem für Mineralwasser-Erfrischungsgetränke, und zwar parallel zu dem Test mit PET-Flaschen, den der Gerolsteiner Brunnen fährt (s.a. Brauwelt Nr. 7/8, 1994, S. 296). Die neue 1,0-l-Mehrweg-Brunnen-Leichtglasflasche in einem speziell dafür geschaffenen 10er-Modulkasten wird unter realen Marktbedingungen im bayerischen Raum getestet. Der Test wird vom eigenen Marketing-Team und von dem Marktforschungsinstit tut Basis Research, Frankfurt, begleitet. Die Testergebnisse dürften im Herbst dieses Jahres vorliegen. Die Entscheidung für zukünftige Glas- Mehrweg-Systeme wird im Frühjahr 1995 fallen..

Das mikrobiologische Brauereilabor: Grundarbeitsweisen - Keimdifferenzierung -- Ausstriche Ausstriche haben den Zweck, -ein Keimgemisch zu trennen; - einen isolierten Keim zu vermehren; - eine Probe direkt auf den Nährboden zu bringen. Der Quadrantenausstrich dient zur Trennung eines Keimgemisches bzw. zum Erhalt reiner Einzelkolonien für die Hefereinzucht. Nach folgendem Schema (Abb. 1) wird mit der Öse auf einer 90 mm-Platte ausgestrichen. Zwischen den einzelnen Arbeitsgängen wird die Öse ausgeglüht (und abgekühlt)! Der modifizierte Quadrantenausstrich (Abb. 2) nutzt den vorhandenen Raum besser aus und läßt sich notfalls auch auf kleinen Petrischalen durchführen. Ein einfacher Ausstrich mit der Öse wird durchgeführt, um aus einer reinen Kolonie mehr Zellmaterial zu erhalten (Abb. 3) .

Taiwan Reinheitsgebot-Bier soll wieder eingeführt werden. -- Als der einheimische Biermarkt im Jahre 1987 für Importe geöffnet wurde, waren Biere aus Deutschland sehr erfolgreich. Deshalb entschloß sich das staatliche Tobacco and Wine Monopoly Bureau, ein einheimisches All Malt Beer zu brauen und zu vertreiben. Von diesem Bier wurden im ersten Jahr 4,92 Mio Flaschen verkauft. Diese Zahl ging aber 1992 auf 14 400 zurück und auf 600 im letzten Jahr. Im letzten Jahr sind 698,3 Mio Flaschen an einheimischem Bier verkauft worden. Insgesamt wurden 86 000 hl Bier importiert. Diese stabile Marktsituation hat das Tobacco and Wine Monopoly Bureau veranlaßt, in diesem Sommer erneut mit All Malt Beer auf den Markt zu kommen. Die staatliche Sugar Corp..

Neue Anlagen im Blickpunkt: Berliner Kindl Brauerei, Potsdam: Modernisierung der Sudwerksanlage -- Bei der Übernahme der Braustätte durch die Berliner Kindl war, wie in vielen Brauereien im Osten Deutschlands, ein Sudhaus der Marke Nordhausen installiert, das den Qualitätsansprüchen auf Dauer nicht genügen konnte. Die Erneuerung des Sudwerkes der Berliner Kindl Brauerei in Potsdam wurde in mehreren Etappen durchgeführt

Spanien Coors steigt ein. -- Die US-Brauerei Coors Brewing Co. kauft von El Aguila SA die Braustätte Saragossa. Dort soll die Marke Coors Extra Gold gebraut werden, später aber auch die Marken Aguila und Aguila Master. Den Vertrieb von Coors Extra Gold übernimmt El Aguila, das zu 51% Heineken gehört. Coors will später von seiner Braustätte in Memphis/Tennessee aus andere europäische Biermärkte wie z.B. Italien, Frankreich und Griechenland beliefern. Der Kauf der Braustätte in Saragossa, die eine Jahreskapazität von 600 000 hl hat, ermöglicht Coors den Bierverkauf in den restlichen europäischen Ländern.

DLG-Biertest 1993 mit Rekordbeteiligung -- Am DLG-Biertest 1993 haben 567 verschiedene Biere teilgenommen. Damit ist die Probenzahl in den letzten drei Jahren um 25% gestiegen. Knapp zwei Drittel der prämierten Biere waren von guter bis sehr guter und ein Drittel von hervorragender Qualität. Nur 17 Prozent konnten keinen DLG-Preis erzielen. Berlin ist jetzt die deutsche Großstadt mit den meisten prämierten Bieren. Erstmals hatten sich vier der sechs Brauereien der Bundeshauptstadt an der DLG-Bierprüfung beteiligt. Die Biere erwiesen sich von guter bis sehr guter Qualität. Auch für Frankfurt und Hannover verzeichnet die DLG denselben Trend, indem sich die beiden ortsansässigen Brauereien beteiligt und höchste Preise erzielt haben..

Japan Kirin arbeitet enger mit Anheuser-Busch (AB) zusammen. -- Um die Produktionskosten zu senken, die in Japan 50% der Gesamtkosten bei der Bierherstellung ausmachen, ist Kirin mit Anheuser-Busch eine enge strategische Verbindung eingegangen. So beteiligten sich die beiden Konzerne mit jeweils rund 8 Mio DM gegenseitig. Durch dieses Abkommen kann Kirin aus den USA billligere Bierdosen und preiswerteres Eis-Bier beziehen, das einen höheren Alkoholgehalt hat. Das Eis-Bier kommt aus der AB- Braustätte in Los Angeles und wird in Japan von Kirin auf Dosen abgefüllt und als eigene Marke vertrieben. Zunächst rechnet man mit einem Absatz von 1,26 Mio hl/Jahr. Kirin plant den Import weiterer AB-Produkte..

Japan Öffnung des Biermarktes. -- Die jüngste Deregulierung der Brauindustrie in Japan bringt eine Öffnung dieses Marktes für internationale Anbieter von Technologie und Erfahrung. Direkten Zugang zum japanischen Markt bietet die Ausstellung Beers and Spirits Japan 1994, die vom 9. bis 12. Mai 1994 in Tokio stattfindet. Diese Ausstellung ist die einzige, die offiziell unterstützt wird von der neu gegründeten Vereinigung Japan Microbrewers Association (JMA) . Diese hat zum Ziel, die Entwicklung im Bereich Mikrobrauereien und Pub-Brauereien in Japan anzukurbeln. Die JMA will ihre Mitglieder beim Einkauf von Brauereianlagen beraten, aber auch bei der Qualitätskontrolle, beim Import von Technologie, bezüglich der gesetzlichen Regelungen und bei Investitionsmaßnahmen..

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