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Im folgenden Artikel werden Reaktionen beschrieben, die bei der Bieralterung zur Bildung geruchs- und geschmacksaktiver Carbonylverbindungen führen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Radikalreaktionen, die bei der Autoxidation und Photooxidation von Fettsäuren ablaufen sowie die Chemilumineszenzdetektion, eine Methode, die es erlaubt, derartige Radikalreaktionen zu verfolgen.

Die Prozeßführung in der ersten Phase der Gärung und Reifung des Bieres, der sog. Anstell- und Angärphase, wurde bei der Umstellung vom klassischen, offenen Gärbottich auf den geschlossenen zylindrokonischen Gärtank eine Blackbox. Erst am Ende dieser Prozeßstufe kann man feststellen, wie erfolgreich und sicher dieser Prozeß beherrscht wurde.

Ein zeitgemäßes, zukunftsausgerichtetes Füllaggregat -- Um die mikrobiologische Sicherheit zu erhöhen, hat man sich bei Ortmann + Herbst, Hamburg, einer Tochter der Fa. Kettner, München, für die Entwicklung eines neuen Füllaggregats entschieden, statt an den vorhandenen Konstruktionen nachzubessern.

Durch den Einsatz fluoreszenzoptischer und molekularbiologischer Analytik können die metabolischen Aktivitäten der Hefezellen während der Herführung, Gärung und Reifung direkt untersucht werden. In Kombination mit den bereits eingeführten konventionellen Methoden ist ein Biomonitoring der Betriebshefen möglich. Anhand eines Konzeptes mit entsprechenden Beispielen wird die Vorgehensweise erläutert.

Verpackungsreform vertagt -- Die ursprünglich für den 27. August 1996 geplante Beschlußfassung des Bundeskabinetts zur Novelle der Verpackungsverordnung ist verschoben worden. Als Begründung wird die Uneinigkeit über die Festlegung einer Milchmehrwegquote angeführt. Der Referentenentwurf aus dem Bundesumweltministerium sah für pasteurisierte Konsummilch eine von 17 auf 25% drastisch erhöhte Mehrwegquote vor. Ferner sollten Schlauchbeutel aus Polyäthylen den Mehrwegverpackungen gleichgestellt werden. Immer wieder wird aus Bonner Kreisen berichtet, daß in der Bundesregierung keine einheitliche Meinung zur Festlegung von Mehrwegquoten besteht. Dies wird nicht zuletzt vor dem Hintergrund deutlich, daß die Kommission der Europäischen Union darauf drängt, den deutschen Alleingang zu beenden..

EG-Grundpreis-Richtlinie weiter im Gespräch -- Ein transparenter Markt und korrekte Informationen fördern nach Ansicht der Kommission der Europäischen Union den Verbraucherschutz und einen gesunden Wettbewerb zwischen Unternehmen und zwischen einzelnen Erzeugnissen. Es soll daher ein hohes Verbraucherschutzniveau gewährleistet werden, durch transparente und unmißverständliche Informationen der Verbraucher über die Preise der ihnen angebotenen Erzeugnisse. Dies ist der Hintergrund für einen Richtlinienvorschlag der Europäischen Kommission zur Angabe von Preisen. Darin enthalten ist die Verpflichtung, den Verkaufspreis und den Preis je Maßeinheit anzugeben. Die beabsichtigte Regelung führt grundsätzlich zur Verpflichtung der Grundpreisangabe..

Alkoholkonsum und Einkommen -- Nach einer Studie des Emerging Markets Brewery Fund, Vereinsbank, New York, ist in den Industrieländern eine Änderung der Trinkgewohnheiten festzustellen: alkoholärmere Getränke werden immer stärker bevorzugt. Dagegen wird in weniger entwickelten Ländern Alkohol verstärkt in Form von zuhause gebrannten Spirituosen konsumiert. Bier ist nicht das klassische alkoholische Getränk in Entwicklungsländern. In Polen und der früheren Sowjetunion ist Wodka der traditionelle Drink, in Bulgarien, Rumänien, aber auch in Lateinamerika, wie z.B. in Argentinien, Chile und Kolumbien, wird hauptsächlich Wein getrunken. In Ländern mit steigen-dem verfügbaren Einkommen wächst der Konsum an alkoholärmeren Getränken, weil das Gesundheitsbewußtsein steigt.a..

Der moderne Brauer -- Nie waren die Veränderungen in der Braubranche rasanter und gravierender als in den Jahren seit dem 2. Weltkrieg bis heute. Das stellte Dipl.-Ing. Dieter Pelz, Vorstand der Steirerbrau AG, Graz, in seinem Referat auf der 46. Arbeitstagung des Bundes Österreichischer Braumeister und Brauereitechniker am 20. September 1996 in Schärding fest (s.a. S. 1874). Das Bier entwickelte sich vom Nahrungs- zum Genußmittel. Die Anforderungen an das Produkt bis hin zur Verpackung und Präsentation des Produktes sind sehr schnell gestiegen. Neue Technologien und technische Entwicklungen ermöglichten die Produktion höherwertiger Biere zu geringeren Kosten. Das Bierangebot stieg, die Profilierung der einzelnen Marken wurde immer wichtiger. Das Marketing ist sehr ausgereift.a. 638)..

Europäischer Biermarkt gesättigt -- Nach den Statistiken der Conf‚deration des Brasseurs du March‚ Commun (CBMC), des Dachverbandes der europäischen Bierhersteller, ist die Nachfrage nach Bier in Westeuropa, inklusive der Schweiz und Norwegen, seit Jahren stagnierend oder sogar eher rückläufig. Die rund 1600 Brauereien haben 1995 insgesamt 327 Mio hl Bier erzeugt (1994: 326 Mio hl). Der Verbrauch erreichte mit 309 Mio hl (311 Mio hl) fast die gleiche Größenordnung. Daraus ergibt sich ein Pro-Kopf-Verbrauch in Westeuropa von 83 l Bier. Zwischen den Jahren 1984 bis 1993 hat die Nachfrage nach Bier in Westeuropa um jährlich 0,6% abgenommen. Dieser Trend hat sich zu Beginn der 90er Jahre noch verstärkt. Die Exportquote lag 1995 bei 11,3% gegenüber 10,7% im Jahre 1994..

EG-Grundpreis-Richtlinie weiter im Gespräch -- Ein transparenter Markt und korrekte Informationen fördern nach Ansicht der Kommission der Europäischen Union den Verbraucherschutz und einen gesunden Wettbewerb zwischen Unternehmen und zwischen einzelnen Erzeugnissen. Es soll daher ein hohes Verbraucherschutzniveau gewährleistet werden, durch transparente und unmißverständliche Informationen der Verbraucher über die Preise der ihnen angebotenen Erzeugnisse. Dies ist der Hintergrund für einen Richtlinienvorschlag der Europäischen Kommission zur Angabe von Preisen. Darin enthalten ist die Verpflichtung, den Verkaufspreis und den Preis je Maßeinheit anzugeben. Die beabsichtigte Regelung führt grundsätzlich zur Verpflichtung der Grundpreisangabe..

Anläßlich des Internationalen Hopfenbaukongresses im August 1996 in München veranstaltete die Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Hopfenforschung im Hüller Hopfenforschungsinstitut einen hervorragend organisierten Tag der offenen Tür, zu dem mehr als 3000 Besucher aus dem In- und Ausland nach Hüll kamen. -- Der Präsident der Landesanstalt, Dr. Wilhelm Ruppert (lks. bei der Erklärung biotechnologischer Forschungsergebnisse), und Dipl.-Ing. Georg Balk, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Hopfenforschung, standen der Presse Rede und Antwort.

Die Brau + Brunnen AG, Dortmund, plant die Fusion der beiden Kölner Verlustbringer Küppers Brauerei GmbH & Co. KG und der Bergischen Löwenbrauerei GmbH & Co. KG mit ihren Kölschmarken Küppers, Sion, Kurfürsten, Gilden und Sester sowie der Pilsmarke Wicküler. -- Aufgrund des schrumpfenden Kölsch-Marktes müßte nach Aussagen des Unternehmenssprechers Bernd Weber dem vwd gegenüber eine Kölschbraustätte geschlossen werden. Über einen möglichen Verkauf der Brauereien bzw. einer der beiden Braustätten äußerte sich Weber nicht.

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