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Ärger wegen Anzeigen -- Der Beschwerdeausschuß des deutschen Presserats befaßte sich im September mit umstrittener Printwerbung und beriet über insgesamt 31 Beschwerdefälle gegen Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften. Gegenstand waren dabei u.a. Beschwerden über eine neue Art von Anzeigen, die in besonders enger Beziehung zu redaktionellen Beiträgen stehen und in letzter Zeit häufiger in verschiedenen Printmedien erschienen sind. Dabei handelt es sich vor allem um sogenannte Shadow-Prints oder Flexform-Formate, die gelegentlich die optische Trennung von Anzeige und redaktionellem Text aufheben. Doch bei den Zeitungslesern wächst offenbar der Unmut über die Vermischung von Werbebotschaft und Zeitungstext. Arno H. Dabei handele es sich u.a. um Diebels-Motive..

Neue Wege der Vermarktung von Sommerbraugerste -- Neue Wege geht die BayWa AG, München, bei der Erfassung und Vermarktung von Qualitäts-Sommerbraugerste. Mit einem firmeneigenen Audit dokumentiert sie ein durchgehendes Qualitätsmanagement vom Feld bis zum Mälzer. Neu ist in diesem Zusammenhang der kontrollierte Anbau nach BayWa-Richtlinien, der den Landwirten neben dem neutral kontrollierten Anbau angeboten wird. Dieses Konzept ist Teil des Total Quality Management-Programms (TQM) der BayWa, das die Kunden- und die Qualitätsorientierung noch stärker in den Mittelpunkt der Arbeit rückt.

Getränkelieferungs-vertrag schwebend unwirksam -- Nach dem Rechtsverständnis der Juristen gibt es Verträge, die schwebend unwirksam sind. Dies sind Verträge, die zum Abschluß gekommen sind, aber noch keine Wirkung haben, weil es an einem bestimmten Umstand fehlt. Dies trifft auch auf Verträge zu, für die das Abzahlungsgesetz einschlägig ist, wenn der Vertragspartner nicht über sein Widerrufsrecht in angemessener Form belehrt worden ist. Der Vertrag bleibt dann schwebend unwirksam, auch wenn er zur Ausführung gelangt. Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofes vom 17. Der mangels ordnungsgemäßer Belehrung schwebend unwirksame Vertrag wird nicht dadurch voll wirksam, daß anstelle des ursprünglichen Vertragspartners ein anderer tritt. Vielmehr geht es auf den Übernehmer über..

Aromastoffprofil von Gerstensorten -- Im Rahmen der von Dipl.-Ing. Franz Mader vorgestellten Untersuchungsreihe während des 29. Technologischen Seminars Weihenstephan wurden die Einflüsse von Gerstensorte und Anbaugebiet auf die Entwicklung der Aromastoffe in Malz, Würze und Bier analysiert. In Vorversuchen konnte dabei gezeigt werden, daß die Aromastoffe gut geeignet sind, um technologische Veränderungen in der Malz- und Bierherstellung analytisch verfolgen zu können. Im weiteren wurden Zusammenhänge (später auch Korrelationen) der Aromastoffe von Malz, Würze und Bier, sowie Parallelen zu konventionellen Analysen erarbeitet. Für die hier untersuchte Matrix der Sorten und Anbaugebiete stand das Material des Frankfurter Programmes am Lehrstuhl zur Verfügung. Je nach Sorte treten z.B..

Änderung der EG-Mineralwasser-Richtlinie -- Die EG-Kommission ist mit einer noch nicht im Europäischen Amtsblatt veröffentlichten Richt-linie zur Änderung der Richtlinie über natürliche Mineralwässer ermächtigt worden, die Anwendungsbedingungen für das Ausfällen von Eisen-, Mangan- und Schwefelverbindungen sowie Arsen bei bestimmten natürlichen Mineralwässern durch eine Behandlung mit Ozon angereicherter Luft festzulegen. Dabei darf die Zusammensetzung des Wassers in seinen wesentlichen, seine Eigenschaften bestimmenden Bestandteilen nicht geändert werden. Gegen ein solches Behandlungsverfahren waren von mehreren Mitgliedstaaten bei den Beratungen über die Änderungsrichtlinie gesundheitliche Bedenken erhoben worden..

Hopfung des Bieres -- In einem Übersichtsreferat bei dem 29. Technologischen Seminar Weihenstephan behandelte Prof. Dr. Ludwig Narziß das Thema Hopfung als einen wichtigen Faktor zur Differenzierung von Biertypen. Die Jahrgänge 1992 und 1994 lieferten wohl noch vertretbare Hopfenmengen, doch lagen die a-Säuregehalte bei den meisten deutschen Provenienzen und Sorten sehr niedrig. Letztlich konnte damit der alpha-Säure-Bedarf nicht voll gedeckt werden. Dies erforderte einen vermehrten Import, bevorzugt aus den USA. Die sehr niedrigen alpha-Säuregehalte der deutschen Aromahopfen verlangen nach einer Reduzierung der Hopfentrebermengen, um bei der Würzeklärung in Whirlpool und/oder Zentrifuge Schwierigkeiten zu vermeiden.B. A. Forster, EBC-Congreß 1995).a. oben.),.

Konsumhäufigkeit von Spirituosen -- Zu den Gewinnern auf dem deutschen Spirituosenmarkt zählen Magenbitter, Obstbrände und Wermuth. Die Gegenüberstellung der Stern-Studie Markenprofile 6 und der gleichnamigen Untersuchung aus dem Jahr 1993 zeigt, daß vor allem Obstbrände immer beliebter werden. Während vor drei Jahren nur jeder zwanzigste Bundesbürger mindestens einmal im Monat zum Obstler griff, wählte im vergangenen Jahr jeder zwölfte diese Spirituosensorte. Rum und Weinbrand haben dagegen an Beliebtheit verloren. Beim Weinbrand fiel die monatliche Konsumhäufigkeit von 20 auf 17 Prozent; dennoch bleibt Weinbrand noch immer an der Spitze der Rangliste nach der Anzahl der Konsumenten.

Die etwas andere Werbung -- Mit dem Thema Die Werbung in der mittelständischen Brauwirtschaft setzte sich P. Maisberger, Gesellschaft für strategische Unternehmenskommunikation, München, anläßlich des Ostbayerischen Brauertages am 17. Oktober 1996 in Irl bei Regensburg auseinander.

Braugersten- und Hopfenausstellung -- Vom 7. bis 10. Oktober 1996 fand traditionell während der VLB-Oktobertagung in Berlin die Braugersten- und Hopfenausstellung statt. Am Vortag trafen sich wie gewohnt der Technisch-Wissenschaftliche und der Betriebswirtschaftliche Ausschuß der VLB mit den Gremien zu Arbeitssitzungen im Hotel Berlin. Für Prof. Dr. R. Schildbach, Direktor des Forschungsinstituts für Rohstoffe, ist die Ausstellungseröffnung zugleich Gelegenheit, eine kurze Ernteeinschätzung für Braugetreide und Hopfen für das betreffende Jahr zu geben. Durch den feuchten Sommer 1996 wurde schon Wochen vorher von einer rekordverdächtigen Gerstenernte gesprochen. Der durchschnittliche Ertrag von 5 t/ha ist sehr gut, kann aber, so warnte Prof. Schildbach, wieder zu fallenden Preisen führen..

Bei der Pressekonferenz zu Hopfenernte und -markt 1996 in München waren sich Pflanzer, Händler und Brauer einig: Die Qualität des deutschen Hopfens ist in diesem Jahr hervorragend. Mengenmäßig ist die Ernte zwar kein Rekord, jedoch wesentlich höher als im Vorjahr. Die Preise pendeln sich aufgrund des großen Überangebots auf einem sehr niedrigen Level ein. Die Händler verlangten darum, die angebotenen Mengen durch eine 20prozentige Flächenstillegung schnellstmöglich zu verringern, die Pflanzer hingegen forderten die Verbraucher auf, mehr Bier zu konsumieren. Die bayerischen Brauer schließlich verwiesen darauf, daß sie nur 7% der deutschen Hopfenmenge verbrauchten - mit sinkender Tendenz - die Lösung also auf dem Weltmarkt und nicht in Bayern liegt.

Jahresversammlung des NIT-Braugetreide- und Malzanalysenverbundes -- Mit einer Anwesenheit von über zwei Dritteln aller Mitglieder erfreute sich die 4. Jahresversammlung des NIT-Braugetreide- und Malzanalysenverbundes, die am 15. Oktober 1996 im Doemens-Technikum stattfand, regen Interesses. Ziel dieses Analysenverbundes ist es, anhand einer zentralen Kalibrierung eine Vereinheitlichung der Meßwerte zu erzielen und so für mehr Transparenz auf dem Markt im Handel mit Braugetreide und Braumalz zu sorgen. Gleichzeitig soll dabei die Akzeptanz dieses Meßverfahrens allgemein verbessert werden. Die sechs Vertreter von Brauereien und Mälzereien im NIT-Komitee wurden bis zur nächsten Jahresversammlung einstimmig wiedergewählt. Eine Entscheidung über den Fortbestand wurde auf den 15..

In gewissen zeitlichen Abständen sieht die MEBAK auf Anfragen aus dem Publikum Anlaß, sich mit der Preisgestaltung für Laborleistungen zu befassen.

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