Eingabehilfen öffnen

Die Cascade Brewery brachte kürzlich Australiens frischestes Bier auf den Markt: "Cascade First Harvest Ale 2002", eingebraut mit grünen Hopfendolden vom ersten Erntetag sowie mit Malz aus der neuen Gerstenernte. Eine ähnliche Idee war vor einigen Jahren in Deutschland schon von Gerd Borgers, Marktoberdorf, mit großem werblichen Aufwand realisiert, aber nie wiederholt worden.

Zu diesem Beitrag, erschienen in der Brauwelt Nr. 17, Seite 592, 2002, erhielt die Brauwelt-Redaktion folgenden Leserbrief

"Sehr geehrter Herr Dr. Heyse,

ihrem Leitartikel in der Brauwelt vom 25. April 2002 geben Sie die Überschrift 'Gemeinsam schlagkräftiger werden‘. Sie beschreiben und kommentieren ein Gespräch, das der Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern und der bayerische Brauerbund mit dem Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Erwin Huber, gemeinsam geführt haben. Gemeinsame Gespräche sind immer dann gut, wenn sie für die Klientel, deren Verantwortung man trägt, gute Lösungen hervorbringen.
Leider eignet sich aber das Thema Verpackungsverordnung, das u.a. Jannick Inselkammer mit der Tucher Brauerei gegen das Dosenpfand klagt....

Fritz Gutmann, Chef der gleichnamigen Brauerei in Titting, sandte seinen, in dieser Ausgabe der Brauwelt auf Seite 948 veröffentlichten Leserbrief, vorab an diverse Brauereien und bat diese um Rückantwort per Fax, ob sie seine Auffassung, "die Verbandsspitzen zu weiteren Verhandlungen" auffordern zu müssen, teilen. Hierauf antwortete das Präsidium des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern e.V. mit nachfolgend abgedrucktem offenen Brief vom 20. Juni 2002:

"Sehr geehrter Herr Gutmann,

wir wurden über Ihren Aufruf an unsere Mitglieder, sich zu der von Ihnen vertretenen Auffassung 'die Verbandsspitzen zu weiteren Verhandlungen aufzufordern' zu äußern, informiert.
Wir halten Ihre o.g. zu. Unter den klagenden Brauereien befindet sich auch Dr....

Die Interbrew SA, Leuwen, hat mit der türkischen Brauereigruppe Efes ein Produktions- und Vertriebsabkommen für die Marke Beck’s in der Türkei und Zypern geschlossen. Wie Interbrew mitteilte, ist dies der erste Lizenzvertrag der Interbrew-Gruppe für den türkischen Markt. Interbrew dehnt damit seine langjährige Beziehung zur Efes-Gruppe über das bestehende rumänische Joint Venture nun auf die Republik Türkei und Nordzypern aus. Allerdings müsse die türkische Wettbewerbsbehörde noch zustimmen, hieß es weiter.

Man wundert sich schon, dass die meisten thailändischen Bierliebhaber den Mund voller weißer Perlen haben, wo doch die Bittere der Marke Singha ausreichen müsste, dass ihnen die Backenzähne wie Sektkorken aus der Flasche fahren. Wie dem auch sei, das Bier ist eine echte Spezialität und damit ein ideales Objekt der Begierde für Interbrew. Im März begannen die Verhandlungen zwischen Interbrew und dem thailändischen Brauer Boonrawd mit dem Ziel der Gründung eines Joint Ventures. Interbrew ist bereits auf dem Markt präsent via Beck’s und deren Engagement bei der Marke Kloster. Boonrawd braut die Marken Singha und Leo.
Trotz der Asienkrise 1997/98, wuchs der Markt seit 1995 um durchschnittlich 13%. Schätzungen für 2002 gehen von einer Steigerung auf 50 Mrd Baht aus oder 1,14 Mrd USD..

Auf dem Oktoberfest - wo sonst - stieß man im vergangenen Jahr wiederholt auf Besucher, die trugen ein T-Shirt mit der Aufschrift: "If you want to make love to me, don’t talk. Just smile." Eine Mass Bier später war es wahrscheinlich egal, wer zuerst lächelte und ob irgendwas gesprochen wurde. Wenn man nur auf ein Techtelmechtel aus ist, sollte man es sich ersparen, die Reihenfolge der Ereignisse nachzuvollziehen. Da könnten die Einschätzungen weit auseinander liegen. Manchmal drängt sich einem der Eindruck auf, dass das Business das Leben imitiert. Siehe die unbestätigten Spekulationen über die Fusion zwischen South African Breweries (SAB) und Miller Brewing Co. 14% auf rund 10% verringern. So der Analyst Stuart Price von der WestLB Panmure, London. Warten wir’s ab. Und lächeln!.

Im Februar einigten sich Interbrew und der Brauer Mahou San Miguel darauf, dass Interbrew seinen Anteil von 12,6% an Damm erwirbt. Damm ist Spaniens drittgrößter Brauer mit einem Marktanteil von 16,6% und der Marktführer in Katalonien, im Nordosten der iberischen Halbinsel gelegen. Damm braut die Marken Estrella Damm und Voll Damm (sorry, die Marke heißt wirklich so). In 2000 hatte Damm einen Bierausstoß von 4,4 Mio hl, was ein Plus von 3,9% gegenüber dem Vorjahr darstellt. Damit wuchs Damm stärker als der Markt insgesamt (2,2%) wie Interbrew mitteilte. Interbrew machte zum Kaufpreis keine Angaben. Im Unterschied zu ihren italienischen Nachbarn lieben die Spanier das Bier. Der Pro-Kopf-Konsum betrug 72 l im Jahr 2000. Und sie lieben auch ihren Wein..

Biere der Premium-Klasse sind seit einiger Zeit in Russland immer mehr gefragt. Dieses Segment des russischen Biermarktes expandiert am schnellsten, behaupten Marktexperten der St. Petersburger Brauerei Wien. Gegenwärtig entfallen 14,7% des Marktes auf Premium- Biere. Gegen 2004 soll ihr Anteil auf 19,6% steigen, hieß es. Die Gesellschaft Baltic Beverages Holding (BBH) führt mit 33 - 35% der Bierproduktion den russischen Biermarkt an. Das Unternehmen kontrolliert die Brauereien Baltika, St. Petersburg, Jarpiwo, Jaroslawl, Pikra (Region Krasnojarsk), Solotoj Ural und Tscheljabinskpiwo (beide Uralgebiet). An zweiter Stelle liegt der indisch-belgische Konzern Sun Interbrew, der nach Schätzung von Experten der Gesellschaft ABK knapp 12% des russischen Biermarktes kontrolliert..

Royal Grolsch N.V. gab bekannt, dass der weltweite Bierabsatz seiner gleichnamigen Marke im vergangenen Jahr auf 2,95 Mio hl und der Nettogewinn auf 28,6 Mio EUR gestiegen sind. Damit erreichten Gewinn und Bierabsatz eine neue Rekordhöhe. Der Nettoertrag lag um 6% über dem des Vorjahres, während das Betriebsergebnis das Vorjahresergebnis um 5% übertraf. Der Umsatz verbesserte sich um 7% im Vergleich zu 2000.
Der Nettoumsatz erhöhte sich um 6,7% auf 272,6 Mio EUR (2000: 255,4 Mio EUR). Diese Steigerung ist vor allem auf die Preiserhöhung auf dem niederländischen Markt und eine stärkere Nachfrage auf dem britischen Markt zurückzuführen. Das Betriebsergebnis nahm um 4,6% auf 38,6 Mio EUR (2000: 36,9 Mio EUR) zu und der Nettogewinn um 6,0% auf 28,6 Mio EUR (2000: 27,0 Mio EUR)..

Im März wurden 4189 Pubs, die sich im Besitz der von Nomura, einer japanischen Investmentbank, kontrollierten Firmen Unique Pub Co und Voyager Inns befanden, von einem Konsortium gekauft, zu dem auch die Pub-Gruppe Enterprise Inns gehört. Der Preis pro Pub betrug durchschnittlich 480 500 GBP (784 000 EUR). Newco, das von Enterprise und seinen Partnern gegründete Vehikel, das für den Kauf zuständig ist, wird damit zum zweitgrößten Pub-Unternehmer Großbritanniens (bezogen auf verpachtete Pubs). + Tabelle

Der Brauereikonzern Scottish & Newcastle plc kann nach einer Entscheidung der Europäischen Kommission den finnischen Getränkehersteller Oy Hartwall AB übernehmen. Da sich die Geschäftsfelder beider Parteien ergänzten und es kaum Überschneidungen gebe, sei mit keinen wettbewerbsrechtlichen Konsequenzen zu rechnen, begründete die Kommission am Freitag die Genehmigung des Zusammenschlusses.

Ein Arbeitgeber, der einem Arbeitnehmer eine vergleichende Modellrechnung voraussichtlicher Versorgungsansprüche anbietet, um dessen tarifvertraglich eingeräumte Wahlentscheidung zu unterstützen, aus einer bestehenden Versorgungszusage in ein anderes Versorgungssystem zu wechseln, haftet für eine etwaige Unrichtigkeit dieser Modellrechnung.
Ergibt sich aus einer unrichtigen Modellrechnung zu Unrecht, dass die Versorgungsalternative günstiger ist als die bestehende Zusage, und wechselt der Arbeitnehmer daraufhin in dieses Versorgungssystem, muss der Arbeitgeber ihn so stellen, wie er nach der ursprünglichen Versorgungszusage gestanden hätte. Diese Schutz- und Rücksichtnahmepflicht des Arbeitgebers gilt auch für die Vermögensverhältnisse des Arbeitnehmers.11.2000 - 3 AZR 13/00).

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld