Zwar brach im vergangenen Jahr AmBevs Bierabsatz etwas ein, doch der Umsatz ist gestiegen. In 2001 sank der Bierabsatz um 0,4%. Der Umsatz des größten Bier- und Getränkekonzerns Brasiliens stieg aber um 24,3% auf 2,77 Mrd USD. Das Ergebnis ist den gestiegenen Bierpreisen zuzuschreiben. Laut A/C Nielsen konnten die Marken Brahma, Skol und Antarctica im vergangenen Jahr Preiserhöhungen zwischen 14% und 17% durchsetzen. Bei einem Marktanteil von über 70% ist es für AmBev kein übergroßes Problem, Preissteigerungen über der Inflationsrate im Markt zu realisieren. Die Inflationsrate betrug 7,3%, so der São Paulo University Financial Institute IPC Index. Das Biergeschäft trägt mehr als 70% zum Umsatz von AmBev bei. In 2001 setzte AmBev 2,04 Mrd USD mit Bier um..
Seit November 2001 hat Coca-Cola Amatil in Australien ein rigoroses Kostenreduzierungsprogramm durchgeführt und dabei Einsparmöglichkeiten in Höhe von mindestens 30 Mio AUD ausgemacht. Die Einsparungen betreffen sowohl die Hauptverwaltung als auch die Geschäftskosten. Viele Jobs sind in Gefahr. Coca-Cola Amatil hat außerdem bekannt gegeben, dass man neue Produkte auf den Markt bringen werde, um den sich verändernden Geschmacksgewohnheiten Rechnung zu tragen. Neun Produktneuheiten seien in der Planung. Ein Vanilla Coke sei jedoch nicht vorgesehen. Im Juni brachte Coca-Cola Amatil ein Diet Coke mit Zitronengeschmack auf den Markt.
Das Timing war tadellos. Erst baute die Privatbrauerei Coopers eine neue Brauerei, als nächstes verkaufte sie ihre Mälzerei: Im Juni veräußerten die Cooper Familie und das Management die Adelaide Malting Company mit einer Jahresproduktion von 75 000 t Malz an den Getreidehändler AusBulk. Zum Verkaufspreis wurden keine Angaben gemacht. Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz von Adelaide Malting 25 Mio AUD.
Ein Sprecher von AusBulk wurde zitiert mit den Worten, man hoffe, die Produktionsmenge von Adelaide Malting bis 2007 auf 150 000 t Malz zu verdoppeln. Noch in diesem Jahr will AusBulk an die Börse gehen. Wie viel Kapital der Börsengang in die Kasse spülen soll, wurde noch nicht bekannt gegeben..
Australiens Konsumenten suchen zunehmend gut schmeckende Qualitätsbiere. Dies eröffnet für lokale Brauereien und Importeure neue Möglichkeiten. In den vergangenen fünf Jahren hat der Bedarf an Premium-Bieren sich auf heute über 1 Mio hl verdoppelt, so ein neuer Bericht von Canadean. Die großen Player wie auch die kleinen Brauereien haben sich an diese Entwicklung angepasst und so dem Import nur geringe Entwicklungschancen gelassen.
Die noch geringen Importraten von derzeit 2,4% könnten sich bis 2007 verdoppeln, so der Bericht. Diese Entwicklung wird dem zunehmenden Wohlstand der Verbraucher zugeschrieben. Eine Rolle spielt auch der Nischenmarkt der Kenner. Die Veränderungen auf dem australischen Biermarkt folgen aber auch den sozialen Veränderungen im Land.
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Ohne Frage, unser Bier wird mit größter Sorgfalt gebraut, und der qualitative Zustand des ausgelieferten Fassbieres entspricht den höchsten Standards. Das beim Gastronomen angelieferte Bier ist fast ausschließlich ohne negativen Befund. In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre wurden jedoch Stimmen über hygienische Mängel im Offenausschank laut, die den Verbraucher verunsicherten und die Brauereien aufrüttelten.
Abgesehen von den nach wie vor bestehenden hygienischen Mängeln im Bereich des Offenausschanks ist ein weiteres Problem noch immer nicht aus der Welt.
Jede Brauerei füllt ihr Bier mit einem bestimmten CO2-Gehalt ab. Dieser bewegt sich bei untergärigem Bier zwischen 4 und 6 g/l und kann bei obergärigen Bieren etwas höher liegen...B.
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Der Markt für alkoholfreie Getränke gehört in Polen zu denjenigen Bereichen der Lebensmittelbranche, die die größte Entwicklungsdynamik vorweisen. Allerdings unterliegt dieser Markt wie auch in anderen Ländern saisonbedingten Schwankungen. Während Säfte und Nektare vor allem im Frühling die höchsten Verkaufszahlen erzielen, steigt der Absatz von Erfrischungsgetränken verstärkt in den Sommermonaten an.
Trotz des saisonbedingten Auf und Abs befindet sich die Getränkeindustrie in Polen seit dem Beginn der 90er Jahre auf Erfolgskurs. Die Produktion von Getränken nimmt ununterbrochen zu, was der Tatsache zu verdanken ist, dass der polnische Konsument im zunehmenden Maße bereit ist, für Getränke immer mehr Geld auszugeben. Der Durchschnittspole trinkt jährlich ca.a.
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Amerikaner träumen von Reichtum, Glück und Erfolg und wenn möglich auch etwas Ruhm. Nichts anderes verbirgt sich hinter der Formel
"The American Dream". Aber manchmal träumen sie auch von Holiday - von good vibrations, excitations und na na na na na ...
Armes Deutschland: Wenn ein deutscher Mann träumt, dann träumt er von "Wochenend und Sonnenschein, von ihm und ihr im Wald allein. Mehr braucht er nicht zum Glücklichsein ..." Doch halt. Wozu hat er die Badehose eingepackt? Um sich mit halb Nordrhein-Westfalen an einem der wenigen Weiher in der Sonne zu aalen, links neben sich Jupp und Karin mit ihrem Würstchengrill und rechts Ali mit seinem Ghettoblaster? Ihr Rheinländer, Lipper und Westfalen, nix für ungut. In Bayern gibt’s ähnlich traurige Szenen. Lifestyle!
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Die Welthopfenfläche ist 2002 gegenüber dem Vorjahr um ca. 2500 ha auf etwa 56 000 ha zurückgegangen. Der Großteil der Flächenreduktion entfällt dabei auf die USA, so der neue Präsident des deutschen Hopfenpflanzerverbandes, Dr. Johann Pichlmaier, in seiner Situationsanalyse anlässlich der Hallertauer Hopfenrundfahrt am 29. August. Nach den offiziellen Angaben des internationalen Hopfenbaubüros, ist in diesem Jahr mit einer um ca. 4% geringeren Hopfenmenge zu rechnen.
In Deutschland erwarten die Hopfenbauern eine mengenmäßig gute Ernte (siehe Tabelle). Die Produktionsmengen entsprechen denen des Vorjahres, obwohl die ertragsfähige Anbaufläche um 2,5% bzw. die Gesamtfläche um 3,5% abgenommen hat. Ferner sind die Märkte von Hochalphahopfen bzw. den Aromahopfen getrennt zu betrachten....
Geht es um die Finanzierung von Maßnahmen gegen Alkoholmissbrauch in Deutschland, dann ist für viele Gesundheitspolitiker und alle Suchthilfeorganisationen die Lösung ganz einfach: Eine Abgabe auf Alkohol soll zusätzliche Einnahmen bescheren, aus denen dann Prävention, Behandlung und Rehabilitation bezahlt werden können. Als von diesen Gruppen durchaus gewünschter Nebeneffekt werde dann auch der Pro-Kopf-Verbrauch an alkoholischen Getränken zurückgehen.
Wie viele so einfach klingende Lösungen hat natürlich auch dieser Vorschlag seine Tücken. Zum einen stimmt die dahinter stehende Logik nicht, denn mit dem gleichen Recht müsste auch eine Abgabe auf Personenkraftwagen gefordert werden, aus deren Erlös dann Verkehrssicherheitstrainings und Unfallkliniken finanziert werden...
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Statistisch gesehen können die deutschen Brauereien mit dem Jahr 2002 bisher zufrieden sein. Der Bierabsatz erhöhte sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 1,2% auf 53,61 (52,97) Mio hl. In Zeiten allgemeiner Wirtschaftsflaute und insbesondere lauter Klagen des Einzelhandels erscheinen die Absatzzahlen als durchaus respektabel.
Schaut man indessen etwas genauer ins Detail, so bleibt für den weitaus größten Teil der knapp 1300 Braustätten im Inland wenig Grund zur Freude, so eine Analyse der Agentur Brainship, Düsseldorf. Denn ohne die Exporte, an denen nur wenige Unternehmen beteiligt sind, und ohne Haustrunk lag der Absatz nur noch bei 47,94 (47,53) Mio hl (plus 0,9% oder 410 000 hl). Der Absatz von Bier ohne Mischgetränke stagniert..
China ist mittlerweile der weltgrößte Biermarkt. Dennoch hat die Dynamik dieses Marktes nachgelassen. Für das Jahr 2001 ergab sich ein Wachstum von "nur" 8% gegenüber einem Plus im Jahre 2000 von 10%. Der Pro-Kopf-Bierkonsum liegt nach wie vor bei rd. 18 l. Nach einer neuen Studie von Canadean reagieren die Brauereien auf die neue Marktsituation mit Akquisitionen, Fusionen, Preisnachlässen, Einführung von Premium-Bieren und Investment in neue Ausstattung.
Die Brauereien mit einem Jahresausstoß von über 10 Mio hl repräsentieren 60% des Marktes. Die beiden größten Gruppen, Tsingtao und Yanjing, haben ihre Marktanteile und ihr Distributionsgebiet durch den Erwerb von lokalen und internationalen Brauereien vergrößert. So hat z.B. Nur in sieben Braustätten wird die Marke Tsingtao gebraut..
Die neuen Verbraucherstudien "Wine & Champagne in Europe", "Spirits & Liqueurs" and "Beer in Europe" von Mintel, London, beleuchten das Trinkverhalten in Europa. 89% der Briten trinken Alkohol, bei den Franzosen sind es 88%, in Spanien konsumieren drei Viertel der Bevölkerung Alkohol während in Deutschland ein Drittel der Bevölkerung angibt, nie Alkohol zu sich zu nehmen. Briten und Franzosen haben dasselbe Trinkverhalten, so der Bericht. Sobald sie mit dem Alkoholkonsum anfangen, bleiben sie dabei.
Anders die Deutschen: Ihr Alkoholkonsum nimmt zum Rentenalter wieder ab. Das Trinken bereits in jungen Jahren ist im Vereinigten Königreich am verbreitetsten, obwohl es gerade dort sehr verpönt ist, Kindern alkoholische Getränke zu geben. Doch die Mengen unterscheiden sich deutlich.
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