Dies stellte Hans-Dieter Bader, Geschäftsführer des Getränkefachgroßhandels Kempf, Offenburg, einer 100%igen Tochter von Edeka Südwest, zu Beginn seines Referates über die AfG-Industrie aus der Sicht des Handels fest, das er Ende November 2002 in Frankfurt beim Euroforum "Der AfG-Markt der Zukunft" gehalten hat.
§2 Abs 7: "Befähigte Person im Sinne dieser Verordnung ist eine Person, die durch ihre Berufsausbildung, ihre Berufserfahrung und ihre zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforderlichen Fachkenntnisse zur Prüfung der Arbeitsmittel verfügt."
Vorsitzender: Klaus Dörsam
Im Rahmen des 14. Weihenstephaner Seminars Getränkeschankanlagen waren wieder über 60 Teilnehmer vor allem aus der Zulieferbranche und von Behörden und Verbänden gekommen, um Neuerungen im Bereich Getränkeschankanlagen zu diskutieren. Inhaltlich war ein Großteil der Vorträge geprägt von den gesetzlichen Veränderungen, die im Lauf des Jahres 2002 in Kraft getreten sind.
Die Grolsch Brauereigruppe wird für ihre neue Braustätte in Enschede, an der die Bierproduktion der bisherigen beiden Standorte zusammengezogen wird, sechs neue Abfüllanlagen von SIG Simonazzi installieren. Das Auftragsvolumen für die Anlagen beträgt fast 50 Mio EUR. Darunter sind Anlagen für Bügelverschlussflaschen, Mehrweg- und Einweg-Glas sowie Dosenabfüllanlagen. Die Installation erfolgt in Stufen, die ersten vier Anlagen werden 2003 geliefert, die beiden anderen im Jahr 2004. Grolsch setzt etwa 50% seines Bieres im Heimatmarkt Holland ab, die andere Hälfte geht in den Export in etwa 58 Länder weltweit.
Wie in jedem Jahr lud der Verein zur Förderung des Braugerstenanbaus Nord-Ost [EV] am 10. Dezember 2002 in den "Groitzscher Hof" der Gemeinde Triebischtal zur Braugerstentagung ein. Eigentlich ist die damit verbundene Braugerstenschau die Fortsetzung der im Juli durchgeführten Rundfahrt. Diesmal war es aber anders, denn zwischen beiden Terminen wurden Sachsen und die angrenzenden Bundesländer vom Hochwasser heimgesucht. Die gerade in diesem Jahr mit großer Sorgfalt angelegte Reihenanlage mit den elf neuen und bewährten Braugerstensorten in Gahlenz bei Oederan konnte nicht rechtzeitig geerntet werden und wurde ein Opfer des Dauerregens im Monat August.
Eine neuartige Kastenform, die erstmals nicht mehr rechteckig ist, hat der freiberufliche Erfinder und Konstrukteur Franz Kirsching patentieren lassen. Als Palette wird eine 650 x 1200 mm Grundfläche vorgeschlagen. Von dieser Palettenform lassen sich auf einem Sattelaufleger 40 Paletten unterbringen mit 50 Kästen/Palette und 15 Flaschen/Gebinde ergibt sich daraus eine Belegung mit 40 000 Flaschen. Derzeit fahren Sattelaufleger bei Belegung mit 32 Euro-Paletten mit 25 600 Flaschen.
Bei den Ausmischanlagen zur Herstellung alkoholfreier Getränke zeichnet sich eine Verlagerung weg von mechanischen Lösungen hin zu automatischen Anlagen ab. Dahinter steht der große Trend zu mehr Flexibilität. Mit der steigenden Produktvielfalt im Bereich der Mischgetränke sind nämlich auch bei der Herstellung von Getränken neue Anforderungen zu berücksichtigen, z.B. geringe Toleranzen bei Brix- und CO2-Werten, ein geringer O2-Gehalt sowie ein Minimum an Produkt- bzw. Sirupverlusten.
Mitte des Jahres 2001 stellte sich der Memminger Brauerei AG die Aufgabe, die Filterelemente des Kerzenfilters Baujahr 1979 zu erneuern. Dazu wurde ein Angebot des Herstellers eingeholt. Auf der drinktec-interbrau 2001 in München suchte man gleichzeitig nach Alternativen für diese doch beachtliche Investition. Anfang 2002 kam es dann zum Kontrakt mit der Firma Steinecker mit dem Ziel, das Twin-Flow-System in die bestehende Filteranlage zu integrieren. Im folgenden Beitrag sind Planung, Abwicklung und Ergebnisse dieses Projektes dargestellt.
Wenn in einem Bierlieferungsvertrag eine Vertragsstrafenklausel zu Lasten des Gastwirtes enthalten ist, darf sie ihn entgegen den Geboten von Treu und Glauben nicht unangemessen benachteiligen. Nach dem Urteil des Oberlandesgerichtes Nürnberg vom 5.2.2002 - 1 U 2314/01 - ist dies der Fall, wenn die Vertragsstrafe unabhängig von einem Verschulden des Gastwirtes bei jeder Einschränkung oder Einstellung des Getränkebezugs verwirkt sein soll. Zum gesetzlichen Leitbild einer Vertragsstrafenvereinbarung gehört nämlich, dass die Vertragsstrafe nur bei Verschulden verwirkt ist.
Handelsmarken sind, wie Rudolf W. Vanderhuck, Inhaber der Markenagentur Handelsmarkenberatung, Ende November 2002 in Frankfurt auf dem Euroforum "Der AfG-Markt der Zukunft" feststellte, erwachsen geworden. Heute unterscheidet man nicht mehr in Marken und Handelsmarken, sondern nur noch in starke und schwache Marken. Seit fünf Jahren haben die Handelsmarken ihr Image erheblich verbessert und ihren Marktanteil im Durchschnitt über eine große Anzahl von Warengruppen von 18,4% auf 26,5% erhöht. Die nun mehr dritte Generation der Handelsmarken zeichnet sich heute aus durch:
Der Bier-Konsum außer Haus entwickelt sich nicht so schlecht, wie sich aus der Absatzstatistik für Fassbier ablesen lässt.
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