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Die belarussische Brest-Brauerei wird mehrheitlich in die Hände der drittgrößten russischen Brauerei, OAO Ochakowo, übergehen. Ochakowo wird 85% des Kapitals von der Brest-Brauerei übernehmen und 25 Mio USD in die Modernisierung der Produktionsanlagen stecken. Zudem ist die Erhöhung der Produktion auf 0,50 Mio hl von derzeit 0,25 Mio hl geplant. Zusätzlich ist die Produktion von 0,20 Mio hl nichtalkoholischer Getränke vorgesehen. Die Übernahme der Anteile der Brest-Brauerei-Anteile soll bis Oktober abgeschlossen sein.

Warsteiner Italien, Verona, importiert, vermarktet und distribuiert ab 1. Januar 2003 die Marke Grolsch in Italien. Grolsch gibt es schon seit Jahren in Italien und soll durch diese Kooperation jetzt in seiner Position ausgebaut werden. Warsteiner ist eine der wichtigsten Importbiermarken in Italien. Darüber hinaus besitzt Warsteiner in Italien ein Netzwerk von Getränkegroßhändlern. Dies ist der zweite Schritt der Anfang 2002 angekündigten Zusammenarbeit zwischen Grolsch und Warsteiner. In einem ersten Schritt ging es um den gemeinsamen Einkauf von Verpackungs- und Hilfsmaterialien.

John I. Haas, Inc. und Yakima Chief Ranches, LLC, gaben die Bildung eines neuen Joint Ventures im Bereich der Hopfenzüchtung bekannt: Hop Breeding Company, LLC (HBC). Das Joint Venture betrifft alle in beiden Unternehmen vorhandenen Protoplasmen, auch die noch nicht kommerziell genutzten. Ziel des neuen Unternehmens ist es, neue, krankheitsresistente Sorten mit guten wirtschaftlichen Eigenschaften zu entwickeln, und das in einer schnelleren Zeit und in einer kosteneffizienteren Art und Weise. Das wissenschaftliche Know How der neuen Gesellschaft wird geprägt von Gene Probasco und Jason Perrault, die beide über Jahre erfolgreich in ihren Firmen in der Hopfenzüchtung gearbeitet haben. HBC wird die neu entwickelten Sorten auf einer Lizenzbasis den US-Hopfenpflanzern zur Verfügung stellen..

Mit dem Wechsel von Norman Adami nach Milwaukee zur Miller Brewing Company (siehe nebenstehend) wird sein Stuhl in Johannesburg frei. Auf ihm sitzt ab dem 1. Februar 2003 Tony van Kralingen, 44. Er wird der neue Managing Director von SABMiller im südlichen Afrika. Van Kralingen war zuvor drei Jahre lang Managing Director von Plzensky Prazdroj in Tschechien und damit verantwortlich für den internationalen Markenaufbau der Marke Pilsener Urquell. Unter seiner Leitung stieg der Marktanteil von SAB in Tschechien um 4% auf 48% und der Bierausstoß aller Brauereien im tschechischen Portfolio von 5,0 Mio hl auf 8,0 Mio hl. Außerdem wurde von ihm das Projekt initiiert, das weltberühmte Pilsener Urquell bei SAB in Polen brauen zu lassen..

Am Ende konnten oder wollten ihn nicht einmal seine langjährigen Arbeitgeber, die Zigarettendreher von Philip Morris, die auch Hauptaktionäre von SABMiller sind, halten. Trotz einer 28-jährigen Karriere beim Lebensmittelproduzenten Kraft (gehört auch Philip Morris) und zuletzt bei der Miller Brewing Company wurde John Bowlin mit sofortiger Wirkung als CEO des zweitgrößten amerikanischen Brauers Miller abgelöst. Letztes Jahr durfte Bowlin, der 1999 angetreten war, um Miller wieder auf Wachstumskurs zu setzen, noch lächelnd den größten Coup seiner Laufbahn verkünden, nämlich den Verkauf von Miller an South African Breweries zum Preis von 4,9 Mrd USD. Doch den Turnaround von Miller schaffte er nicht." Bowlins Nachfolger bei Miller wird am 1. Adami tritt ein schwieriges Erbe an..

Es war nur eine Frage der Zeit. Nach dem Rückzug der Radeberger Gruppe und von Dr. Oetker aus dem Kreis der Aktionäre der Österreichischen Brau-Beteiligungs-Aktiengesellschaft BBAG - Radeberger/Dr. Oetker verkauften in 2002 ihre Anteile an der Brauerei Schwechat AG - war der Weg frei für die BBAG, sich nach neuen Partnern umzusehen. Wie mitgeteilt wurde, geht es nun darum, die Expansion der Gruppe in Mitteleuropa weiter voranzutreiben - neben Österreich ist die BBAG aktiv in Ungarn, Rumänien, Polen und Tschechien - um in diesem Wachstumsmarkt die Nummer 1 unter den Brauern zu werden. Die BBAG operiert in den Geschäftsfeldern Bier, AfG und Immobilien. Partner werden für einzelne oder alle drei Bereiche gesucht. Dr. Karl Büche, der CEO der BBAG, wurde zitiert mit den Worten: "Prinzipiell schließen wir heute weder eine andere Aktionärsstruktur noch einen Besitzerwechsel aus." Im Klartext: Wenn ein gutes Angebot auf den Tisch kommt, sind die Aktionäre der BBAG bereit, zu verkaufen. Als potenzielle Käufer werden wieder einmal die üblichen Verdächtigen gehandelt: SABMiller, Heineken, Interbrew, Carlsberg, aber auch Scottish & Newcastle (S&N). S&N hat ja bereits mit der BBAG ein Lizenzabkommen für die Marke Zipfer geschlossen.

Auf dem Kirmesplatz der Stadt Sinzig baute die örtliche Karnevalsgesellschaft ein Festzelt auf, um dort einige Karnevalsveranstaltungen abzuhalten. Die Stadt Sinzig hatte dies mit der Auflage genehmigt, es müssten die in der "Freizeitlärm-Richtlinie" festgelegten Grenzwerte für "seltene Störereignisse" eingehalten werden. Der Eigentümer eines Nachbargrundstückes legte Widerspruch ein, da er unerträglichen Lärm und andere "nächtliche Belästigungen" befürchtete.

In Brauereien sind die Prozesswasserbehandlung (Abwasser) sowie die Unterbringung von Reststoffen wie Hefe, Treber, Stäube und andere zu einem Problem bzw. bedeutenden Kostenfaktor geworden. Andererseits steigen die Kosten für Energie und Frischwasser. Ein neuartiges Anaerob/Aerob-Verfahren, das so genannte FFF-Verfahren zur "Fest-Flüssig-Fermentation", reinigt die Prozesswässer unter Beigabe der erwähnten Reststoffe wirtschaftlich bis nahe an Reinwasserqualität bei nicht unerheblicher Energieerzeugung.

Der steuerpflichtige Bierabsatz bzw. Bierausstoß (ohne den Absatz von Bier mit Alkoholgehalt von 0,5 Vol.-% und weniger, vor allem alkoholfreies Bier und Malzbier) ist in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2002 gegenüber dem Vorjahr um 0,3% zurückgegangen. Der Konkurrenzkampf wurde um so härter, zumal die meisten Biermarken in der Bundesrepublik eine Preiserhöhung durchgeführt haben.

Der Bierverbrauch stieg 2002 in Polen gegenüber 2001 um 8% auf 26 Mio hl. Die beiden Marktführer sind Zywiec und Kompania Piwowarska mit Anteilen von je knapp einem Drittel, gefolgt von Carlsberg Okocim, Brau Union und anderen. Vor allem einige kleinere Brauereien konnten ihre Verkäufe deutlich erhöhen. Der Zuwachs erfolgte trotz hoher Verbrauchssteuern und des strengen Werbeverbotes für Bier, das einige Parlamentsabgeordnete auf Drängen von Sportorganisationen lockern wollen. Für 2003 erwarten Branchenkenner ein Plus von 2 - 3%.

Wie in Deutschland ist der amerikanische Markt für Bier, Wein und Spirituosen hart umkämpft. Aus diesem Grunde haben die größtenteils weltweit agierenden US-Getränkehersteller, wie Karl-Heinz Roiger von der Information Resources GfK GmbH, Nürnberg, schreibt, neue Genüsse für alte und neue Zielgruppen kreiert. Ende August 2002 hatte die Kategorie Bier/Cider in den US-Supermärkten einen Marktanteil von 58%, die stillen Weine kamen auf 28%, die Spirituosen auf 13% und die Coolers auf 1%.

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt stellt für das Projekt "Einsatz von CO2 als Kältemittel bei der CO2-Verflüssigung" 360 000 EUR für eine Laufzeit von zwei Jahren zur Verfügung. Forschungs- und Entwicklungspartner sind der Lehrstuhl für Energie- und Umwelttechnik der Lebensmittelindustrie der TU München (Weihenstephan), das Institut für Technische Thermodynamik und Thermische Verfahrenstechnik der Universität Stuttgart sowie die Flensburger Brauerei, die Steinecker GmbH, Freising, und die York Industriekälte GmbH & Co. KG, Flensburg.

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