Diageo, der Mutterkonzern von Guinness, hat angekündigt, die 1936 errichtete Park Royal Brewery in London zu schließen und die Produktion von Guinness komplett nach Dublin in die St James’ Gate Brewery zu verlegen. Um die zusätzlichen zwei Millionen hl produzieren zu können, investiert Guinness 15 Mio GBP am Standort St James’ Gate. Der Gesamtausstoß beträgt dann sechs Mio hl Bier. Die Park Royal Brewery schließt im Sommer 2005. Dabei gehen 90 Arbeitsplätze verloren. Finanziell ist die Transaktion für Diageo ein gutes Geschäft. Der Verkauf des Grundstücks wird vermutlich die Kosten der Betriebsschließung und der Dubliner Investitionen mehr als decken. Im zweiten Halbjahr 2003 ist der Guinnessabsatz im Vereinigten Königreich um drei Prozent bzw.
Seit vergangenem Dezember verhandeln Guinness Ghana Limited und Ghana Breweries Limited (Heineken) über eine mögliche Fusion oder eine Übernahme - die Bewertung liegt im Auge des Betrachters - um sich zu Ghanas größter Brauerei aufzuschwingen. An der Börse in Ghana spricht man von einer Fusion, an der Guinness mit 51 Prozent und Heineken mit 20 Prozent beteiligt wären. Das würde für das neue Unternehmen eine Marktmacht von mehr als 70 Prozent bedeuten. Der gesamte Deal wird auf 55 Millionen USD geschätzt, berichtet die Bank The First Africa Group, die als Berater für Diageo (Guinness) agiert.
Heineken agiert auf dem ghanesischen Markt mit wechselnder Fortüne. Stattdessen bastelt Heineken an einem Programm zur Verbesserung der Lage. der Verkauf an Guinness...
Was immer Sie in diesen Tagen in Wirtschaftsblättern lesen - China ist ein Top-Thema. Und gar in Sachen Bier! Derzeit vereint China 25 Prozent des Weltbiermarktes. Die Chinesen sind somit gleichauf mit den Vereinigten Staaten. Im Gegensatz zu den USA, wo 30 Prozent des weltweiten Gewinns aus dem Biergeschäft verdient werden, kommt China aber nur auf bescheidene zwei Prozent.
Das hat SABMiller und Anheuser-Busch nicht davon abgehalten, heftig um die in Hong Kong börsennotierte Harbin Brewery zu balzen oder besser, sich eine Multi-Millionen-Dollar-Schlacht zu liefern. Es lohnt sich: Chinas Biermarkt wächst rasant. Parallel dazu wachsen Chancen und Niederlagen. So ist SABMiller schon aus dem Rennen um Harbin, die viertgrößte Brauerei des Reichs der Mitte, ausgeschieden...
Vorsicht! Die Lektüre des Berichts der zur Foster’s-Gruppe gehörenden Beringer Blass Wine Estates (BBWE) verursacht heftige Kopfschmerzen. Schwarz auf weiß steht dort zu lesen, wie die Überproduktion vor allem nordamerikanischer Winzer die Erträge drückt. Merkwürdige neue Kategorien sind entstanden wie "extreme value wine", Wein mit einem extremen Preis-Leistungsverhältnis oder kurz: Billigstwein. Gleichzeitig rutschten bei kalifornischem Wein die Zuwachsraten für Premiumqualitäten (zu Premiumpreisen) in den Keller. Foster’s rechnet mit geschätzten Verlusten zwischen 270 Millionen und 300 Millionen AUD (207 Millionen USD) in der Jahresbilanz 2004. Der erwartete Ertragszuwachs zum 30. Juni 2004 wurde von 2,9 Prozent auf ein Prozent nach unten korrigiert.
In einem Fernsehinterview am 13.
Bei der Beurteilung der unterschiedlichen Beschäftigten-Daten müssen die jeweiligen Geschäftsbereiche mit ihren Schwerpunkten berücksichtigt werden. So ist bei Unternehmen mit vielen Eigenregiemärkten der Personalaufwand wesentlich höher als bei gebundenen Abnehmergruppen (z.B. Kooperationsverträge, Franchising usw.). Der Personalaufwand ist für die Gastronomiebelieferung ähnlich wie im eigenen Absatzmarkt. Auch bei dem LKW-Bestand müssen die zu fahrenden Strecken und die Größe der Fahrzeuge sowie die Aufgabenstellung genau berücksichtigt werden. In dieser Aufstellung fehlen die großen Unternehmen Bier-Nagel, Hannover und Hubauer, Gräfelfing. Falls sonst noch andere Unternehmen fehlen bitte ich um Mitteilung.
Die sechste Welle der zweimal jährlich durchgeführten repräsentativen Jugendtrendstudie "Timescout" des Hamburger Marktforschungsinstituts tfactory zeigt tiefgreifende Veränderungen auf den Getränkemärkten. Die in den letzten Monaten heiß diskutierten Alkopops verzeichnen dramatische Rückgänge und das, noch bevor die Gesetzesmaßnahmen der Regierung überhaupt praktische Wirksamkeit entfalten konnten. Schon im Juni mussten die großen führenden Marken im Meinungsführersegment Rückgänge zwischen 25 und 30 Prozent verzeichnen. Es ist davon auszugehen, dass diese Tendenz in den nächsten Monaten auf den Gesamtmarkt übergreift. "Damit ist der Konsument den Regierungsmaßnahmen zuvorgekommen. Die jungen Leute haben einfach genug von den Alkopops.a. "Brauwelt" 33/34, 2004, S. 1005)..
Der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e.V. (BSI) veröffentlichte kürzlich seine "Daten aus der Alkoholwirtschaft 2004".
Trotz schwieriger konjunktureller Rahmenbedingungen und politischer Herausforderungen war der Spirituosenabsatz in Deutschland im Jahre 2003 insgesamt stabil. Mit über 800 Mio Flaschen à 0,7 Liter ist der deutsche Spirituosenmarkt im EU-Ländervergleich der größte Markt.
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Spirituosen lag im Jahre 2003 bei 5,9 Liter wie im Vorjahr. Der Pro-Kopf-Verbrauch aller alkoholhaltigen Getränke (Bier, Wein, Sekt und Spirituosen) wurde mit 147,0 Liter Fertigware angegeben. Er nahm gegenüber 2002 um 4,6 Liter (-3,0 Prozent) ab.
Die Käuferreichweite blieb auch 2003 konstant, d.h. Verstärkt nachgefragt wurden u.a...
Bereits seit 1991 ist in Frankreich neben zahlreichen anderen Einschränkungen die direkte oder indirekte Fernsehwerbung für alkoholische Getränke im Fernsehen verboten. Die französischen Fernsehsender müssen anders als bei multinationalen Sportveranstaltungen bei so genannten "binationalen" Sportveranstaltungen alle verfügbaren Mittel einsetzen, um im Fernsehen Werbung für alkoholische Getränke zu verhindern. Der Unterschied zwischen beiden Veranstaltungsformen ist klar definiert: Eine multinationale Veranstaltung war zum Beispiel die Fußball-Europameisterschaft, eine binationale Veranstaltung wäre ein Länderspiel zwischen Deutschland und Frankreich, das in Deutschland stattfindet und bei dem eine deutsche Brauerei auf einer Bande für ihr Produkt wirbt.....
Die Top 50 Bier erzeugenden Länder weltweit kommen nach einer Aufstellung des Barth-Reports 2003/2004 der Fa. Joh. Barth & Sohn, Nürnberg, und von Germain Hansmaennel, Straßburg, auf einen Anteil von 95 Prozent am Weltbiermarkt von insgesamt 1,478 Mrd hl. "Tabelle"
Eine neue Untersuchung von Mintel ("Bier in Europa", 995,00 Pfund), bei der 10 000 Personen in Deutschland, Spanien sowie Frankreich und 25 000 Personen in Großbritannien befragt wurden, ergab, dass die Erwachsenen Deutschen in diesen Ländern mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 145 Liter Bier/Jahr mit Abstand am meisten Bier trinken. Die britischen Erwachsenen bringen es auf lediglich 125 Liter. Insgesamt lag der Bierabsatz in Deutschland bei rd. 100 Mio hl, in Großbritannien bei 58 Mio hl. Deutschland hat mit 44 Prozent den größten Anteil am europäischen Biermarkt, gefolgt von Großbritannien mit 26 Prozent, Spanien mit 14 Prozent, Frankreich mit 9 Prozent und Italien mit 8 Prozent.
61 Prozent der Briten geben an, dass sie Bier trinken, wenn es um alkoholische Getränke geht..
In der letzten Woche waren die Schätzungskommissionen für die Hopfenernte 2004 in den einzelnen deutschen Anbauregionen unterwegs. Im Anbaugebiet Tettnang lag die Anbaufläche bei 1220 ha, davon 20 ha Junghopfen. Aufgrund der günstigen Witterung über die gesamte Vegetationszeit hinweg präsentierten sich die besichtigten Hopfenfelder in bester Verfassung. Die Fachleute erwarten überdurchschnittliche Qualitäten wie seit 1997 nicht mehr. Die Bestände stehen hervorragend und sind sehr gesund. Die Ernte konnte in Tettnang wie geplant am 23. August 2004 beginnen.
Insgesamt wird eine Ernte in Höhe von 37 000 Ztr erwartet (2003: 31 051 Ztr), 34,7 Ztr/ha. Bei der Sorte Tettnanger Tettnanger rechnet man mit 24 000 Ztr bzw. 34,7 Ztr/ha, beim Hallertauer Tettnanger 12 500 Ztr bzw. 45,5 Ztr/ha..
Mit einem Investitionsvolumen von rd. zwei Mio EUR hat die Firma Botanx, Kent/UK ihre Laboratorien und Anlagen erneuert, um neue Produkte aus Hopfen und anderen Pflanzen für den Einsatz in der Brauerei, in der Nahrungsmittelbranche, bei Kosmetika und Pharmazeutika zu schaffen. Mit den beiden neuen Anlagen zur Super-kritischen CO2-Extraktion stehen jetzt insgesamt sieben Anlagen zur Verfügung, um hochwertige Inhaltsstoffe des Hopfens zu gewinnen. Zur technischen Leiterin wurde Snead McGrath berufen.
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