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Die Novellierung der Verpackungsverordnung und Auswirkung auf die Brauwirtschaft -- Der Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern hatte am 22. Februar 1996 zu einem aktuellen Fachgespräch über das Thema Die geplante Verpackungsverordnung und ihre Auswirkungen auf die Brauwirtschaft nach Bayreuth eingeladen. Als Gesprächspartner waren Dr. Gerhard Friedrich, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU Bundestagsfraktion und deren umweltpolitischer Sprecher sowie der CSU-Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk nach Bayreuth gekommen. Alle Studien hätten gezeigt, daß die Mehrwegflasche wesentlich umweltfreundlicher ist als die Dose, die erst bei Entfernungen von über 1000 km und relativ geringen Umlaufzahlen für die Mehrwegflasche besser abschneidet. 20% des Gesamtumsatzes.h..

Dr. G. Schumann, Leiter der Wassertechnischen Abteilung an der VLB Berlin, wurde für weitere drei Jahre von der Industrie- und Handelskammer Berlin öffentlich bestellt -- und vereidigt als Sachverständiger für alkoholfreie Erfrischungsgetränke, Wasser- und Abwasserfragen der Getränkeindustrie.

Hängt die Zukunft des Mittelstandes nur von der Dose ab? -- Kein Thema beschäftigt in den letzten Monaten die kleineren und mittleren Brauereien so stark wie das Ansteigen der Dosenflut. Dabei entsteht der Eindruck, die Zukunft der mittelständischen Brauereien hänge ausschließlich von der Dose ab. Der Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern hatte am 22. Februar 1996 nach Bayreuth eingeladen, um mit Politikern über die geplante Verpackungsverordnung und ihre Auswirkungen auf die Brauwirtschaft zu diskutieren (s. a. S. 384). Dabei ging es um die ökologischen Folgen einer immer weiter steigenden Dosenflut im Bierbereich sowie um die strukturpolitischen Einflüsse, d.h. um den Einsatz billiger Dosenbiere als Marktverdrängungsinstrument..

Starkbieranstich 1996 in Bayreuth -- Beim diesjährigen Starkbieranstich des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern am 22. Februar 1996 waren vertreten: Brauerei G. Meinel, Hof, mit Absolvinator, Brauerei Kaiserhof, Kronach, mit Kronator, Gastgeber Brauhaus Schinner, Bayreuth, mit Markator, Schloßbrauerei Stelzer, Oberkotzau, mit Schloßbock und Lang-Bräu, Schönbrunn, mit Schönbrunner Urbock. Diese urgescheiten Bockbiere, wie sie Verbandspräsident Hans Schinner bei der Begrüßung nannte, stellten aber nur ein kleines Segment aus der oberfränkischen Bierlandschaft dar, in der noch mehr als 200 Brauereien beheimatet sind. (Insgesamt gibt es in Deutschland über 150 verschiedene Starkbiere mit der Endung -ator.)

WIR - Weihenstephaner-Industrie-Runde -- Nach dem Motto Wir sind wieder wer hat sich letzten Jahres eine fünfköpfige Gruppe von Studenten des Brauwesens bzw. der Lebensmitteltechnologie in Weihenstephan zusammengesetzt, um den immer wieder beschworenen, aber selten umgesetzten Dialog mit der Industrie aufzunehmen. Ziel der Weihenstephaner Initiative WIR ist es, Studenten die Möglichkeit zu geben, über den universitären Tellerrand hinauszublicken, mit der Wirtschaft ins Gespräch zu kommen und bei lockerer Atmosphäre aktuelle Probleme diskutieren zu können. Wirtschaft heißt hier: Welche Anforderungen stellt ein Personalmanager, welche ein technischer Leiter der Zulieferindustrie und welche ein Recruter eines Großkonzerns der Lebensmittelbranche..

Die heutige Mitgliederversammlung erinnert an die Gründung und den Werdegang der Deutschen Gesellschaft für Hopfenforschung e.V. Als nach dem Tiefstand der Kriegsjahre 1914 - 1918 und der nachfolgenden Inflationszeit der Hopfenbau wieder auflebte, breitete sich eine neue Katastrophe aus - diesmal im Hopfenbau. Die Krankheit Pseudoperonospora humuli zeigte sich 1924 kurz vor der Pflücke in Form von Doldenbräune zum ersten Mal in Deutschland. Ausgehend von der Erkenntnis, daß die Peronospora-Krankheit ohne Bekämpfung zum Untergang des Hopfenbaues führen wird, wandte sich Reg. Rat Hugo Hampp an den Deutschen Brauer-Bund und an den Hopfenhandelsverband mit der Bitte um sofortige finanzielle Unterstützung. Als Ergebnis seiner Bemühungen fand am 4..

Gelöster Stickstoff bei der Bierherstellung -- Dr. Peter Jäger, ÖGI Wien, behandelte anläßlich der 45. Arbeitstagung des Bundes Österreichischer Brauereitechniker und Braumeister am 14. September 1995 in Murau das Thema Gelöster Stickstoff bei der Bierherstellung bis zur Kegabfülung. In der Betriebsberatung waren Faßbiere negativ aufgefallen, die keine Rezens mehr hatten, schal im Geschmack waren und denen der CO2-Biß fehlte. Schlechter Schaum war nicht reklamiert worden. Dabei handelte es sich um Biere, die mit einem konfektionierten Mischgas CO2/N2 mit 20 % CO2 gezapft wurden. Im Ausschank waren mehrere Biere, die länger als eine Woche am Zapfhahn hingen. Diese Befunde veranlaßten Dr. Orbisphere zur Verfügug steht. In der Anstellwürze nach der Belüftung fand Dr. Jäger z. B. Dr..

Zukünftig wird Marketing das Herzstück der Unternehmenspolitik sein, eröffnete Volker H. Brill, Geschäftsführer der Brill & Partner GmbH, München die Fachveranstaltung über Getränkeverpackungen auf der Brau 95, veranstaltet von der Schoeller Plast GmbH, Düsseldorf. Schoeller stellte seinen teilbaren Kasten handy plus vor und versuchte mittels einer Marktstudie, dieses Kasten-System als das System der Zukunft darzustellen. In Zukunft wird Kreativität gefordert sein, der Schwerpunkt der Bemühungen darf nicht mehr nur Kundenorientierung heißen, die Identifikation mit dem Kunden muß in den Vordergrund treten. Der Zuhause-Markt wird die Weichen für die Zukunft stellen, ich meine damit den Heimdienst, den Verkauf an Tankstellen sowie den Lebensmittelhandel. Salcher Team GmbH..

EBC-Symposium Faßbier - Abfüllung und Ausschank -- Die European Brewery Convention (EBC) veranstaltet ein zweitägiges Symposium über Faßbier - Abfüllung und Ausschank. Das Symposium findet am 17. und 18. Juni 1996 in Edinburgh, Schottland, unter der Leitung von J. G. O'Neill, Scottish Courage Ltd., statt. Das Generalthema lautet: Behandlung des Bieres von der Brauerei bis in das Glas, Bedeutung für die Bierqualität und Beitrag zum Genuß für die Konsumenten. Fachleute, die Interesse haben, über eines der angeführten Themen ein Referat zu halten, werden gebeten, sich beim Gerneral-Sekretariat der EBC, P. O. Box 510, 2380 BB Zoterwoude/NL, Tel. +31/71-5456047, Fax +31/71-5410013 zu melden. März 1996 beim General-Sekretariat der EBC einreichen..

An den Brewing Industry International Awards 1996 vom 21. bis 23. Februar 1996 in Burton upon Trent, England, nehmen rund 850 Biere aus über 160 Brauereien aus 34 Ländern teil. -- Am Wettbewerb für konditionierte Ale-Biere nehmen über ein Drittel mehr Biere teil. Zum ersten Mal gibt es auch eine Kategorie für den Ausschank mit Mischgas, zu dem mehr als 80 Biere angemeldet wurden. Die größte Kategorie ist International Cask Conditioned Beer mit über 220 eingesandten Bieren.

Reaktionswege zu Carbonylverbindungen im Laufe der Bieralterung -- Aus den zahlreichen Forschungsarbeiten der vergangenen Jahre geht hervor, daß bestimmte Carbonylverbindungen im Laufe der Bieralterung eine deutliche Konzentrationszunahme erfahren. Bei den betreffenden Aldehyden und Ketonen handelt es sich um Verbindungen mit meist unerwünschten Aromanoten. So ist beispielsweise der Phenylacetaldehyd für das süßlich-honigartige Aroma gealterten Bieres verantwortlich, wie Bernhard Thum (Staatl. geprüf. Lebensmitteltechniker) anläßlich des 27. Technoligischen Seninars in Weihenstephan ausführte. Für diese Versuche kamen meistens vereinfachte Modellsysteme zur Anwendung. Letztere Reaktion führt zu den von Barker gemessenen 3-Hydroxyaldehyden.ffekte..

Das Consemester Bruno Widmer und seine Frau hatten mit ihrer großartigen Organisation für ein abwechslungsreiches Wochenende bei strahlendem Sonnenschein gesorgt. 15 ehemalige VLBer, und erfreulicherweise fast alle mit Begleitung, konnten am Freitag, den 29. September 1995 in Bad Balgach ein fröhliches Wiedersehen feiern. Am Samstag brachte ein Oldtimer Postauto die Gruppe nach Appenzell, um dort die Stadt und anschließend eine Käserei zu besichtigen. Nachmittags ging die Fahrt weiter nach St. Gallen, wo eine Altstadtbesichtigung und die Besichtigung der weltberühmten Stiftsbibliothek St. Gallen auf dem Programm stand. Am Abend wurde in der Traube in Rebstein ein Schweizer Menü serviert - dazu frisch gezapftes Sonnenbräu Pils..

Vereinigung ehemaliger Ulmer - Braumeistervereinigung e.V. Jahreshauptversammlung in Treuchtlingen -- Die Schäffbräu in Treuchtlingen war heuer der Gastgeber für die HV 95 und hat in dieser Eigenschaft zusammen mit ihrem Braumeister Rudi Adacker diese Aufgabe vortrefflich erfüllt. Deswegen vorab dem Gastgeber herzlichen Dank für diese Gastlichkeit, die allen Teilnehmern in bester Erinnerung bleiben wird. Und wie es sich gehört, hatten die aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz angereisten Gäste die Möglichkeit, die Braustätte, inmitten von Treuchtlingen gelegen, samt dem angeschlossenen Mineralbrunnen zu besichtigen. Daß der gesamte Getränkeausstoß schon längst die Millionenhektomarke überschritten hat, war jedoch vielen Teilnehmern nicht bekannt..

Im Rahmen der Herbstexkursion besuchte Professor Karl Wackerbauer (links) von der VLB in Berlin mit 35 Teilnehmern auch die Firma Ziemann in Ludwigsburg. -- Nach der Begrüßung durch Geschäftsführer Eberhard Gerlach (rechts) wurde mit den Teilnehmern, darunter auch Betriebsleiter und Brauereifachleute aus Südamerika, eine Werksführung in kleinen Gruppen und ein Fachvortrag durchgeführt.

Einfluß gärungstechnologischer Faktoren auf die Bierqualität -- Die Qualität des Bieres ist das vorrangige Ziel eines jeden Brauers. Zur Realisierung dieses Zieles bedarf es zunächst einmal ausgewogener Rohstoffe und ein darauf abgestimmtes Sudprogramm. Die Würzezusammensetzung sollte auf den jeweiligen Biertyp abgestimmt sein, und zwar hinsichtlich der vergärbaren Zucker, der Aminosäuren und der Spurenelemente. Einen großen Einfluß auf die Bierqualität hat die Wahl des Hefestammes. Bei den Genomanalysen hat sich für die untergärigen Hefen immer ein gewisses Grundmuster gezeigt, das aber in einzelnen Banden Variationen aufweist. Dies deutet auf die verschiedenen Eigenschaften dieser Hefestämme hin, was sich lt. Prof. Dr. Siegfried Donhauser (27..

Als Nachfolger von Prof. Dr. Wilhelm Postel wurde der Berliner Assistent für Lebensmittelchemie, Dr. habil. Karl-Heinz Engel zum Professor für Lebensmitteltechnologie an der Technischen Universität München-Weihenstephan -- berufen.

In einem Hintergrundgespräch mit der Fachpresse ging Rechtsanwalt Peter Stille, Hauptgeschäftsfüher des Deutschen Brauer-Bundes, am 4. Dezember 1995 in Bonn auch auf das Zutatenverzeichnis für Bier ein. Wichtig ist laut Stille, daß eine Verlängerung der Übergangsfrist bis zum 31. März 1997 erreicht werden konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt darf das Bier noch uneingeschränkt nach den bisher geltenden Bestimmungen von den Brauereien ausgeliefert werden. Bei Verwendung von Gerstenmalz genügt die Deklaration Malz. Der Einsatz anderer Getreidearten muß entsprechend deklariert werden. Hopfenextrakt ist ebenfalls als solcher aufzuführen. Eine EU-weite Harmonisierung des Zutatenverzeichnisses für alkoholische Getränke wird diskutiert..

Der nächste Kongreß der European Brewery Convention (EBC) findet vom 24. bis 29. Mai 1997 in Maastricht/NL statt. Das Komitee für das wissenschaftliche Programm bittet um Einsendung von Vorschlägen für Referate. Die Beiträge müssen sich mit neuen Themen oder neuen Gesichtspunkten zu bestehenden Themen befassen und auf Originalarbeiten basieren. Die Beiträge können allgemeiner, aber auch wissenschaftlicher bzw. technologischer Art sein, und zwar aus den Bereichen: - Rohstoffe, Mälzerei und Sudhaus; - Gärung, Lagerung, Filtration und Stabilisierung; - Abfüllen und Verpackung; - Umwelt; - Qualitätssicherung, Prozeßmanagement und Bierausschank. Nach den Erfolgen der technologischen Sitzungen bei früheren Kongressen, würde es die EBC begrüßen, wenn mehr Beiträge zu diesem Themenkreis eingingen.

Im Rahmen der Delegiertenversammlung des Bayerischen Brauerbundes e.V. fanden am 4. Dezember 1995 die Neuwahlen zum Präsidium statt. Die Delegiertenversammlung bestätigte Dr. Georg Schneider, Kelheim, im Amt des Präsidenten ebenso wie Dr. Dieter Soltmann, München, im Amt des Schatzmeisters. Weitere Mitglieder des Präsidiums sind Werner Modschiedler, Buttenheim, der dem Präsidium ebenfalls bereits in der letzten Wahlperiode angehörte, sowie Willy Hoffmann, Nürnberg, und Michael Weiß, Meckatz. Die beiden letztgenannten treten mit ihrer Wahl ins Präsidium des Bayerischen Brauerbundes e.V. die Nachfolge von Gert Langer, Kulmbach, und Guy Graf von Moy, Freising, an, die für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung standen. Dr. Zu zusätzlichen Beiratsmitgliedern gem..

Die Brauerei Schlösser, Düsseldorf, hat jetzt vom Prüfungsinstitut Eurocerta Food die Bestätigung erhalten, erfolgreich ein Umweltmanagementsystem installiert zu haben, -- das in Einklang mit der Verordnung für betriebliche Umweltpolitik steht. Prof. Dr.-Ing. Helmut Wirner (r.), Eurocerta, überreicht das Zertifikat an Dr. Frank Peter Schneider, techn. Betriebsleiter (Mitte), und Karl Greger, Umweltbeauftragter bei der Brauerei Schlösser.

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